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Greyhound verschoben: Alles über den Kriegsfilm mit Tom Hanks
„Wir lassen die Hölle herabregnen”, sagt Kapitän Ernest Krause im klassischen „Jetzt geht es los”-Ton. „Hölle” bedeutet in dem Fall: jede Menge Bordgeschütze, Wasserminen und das restliche Arsenal eines Zerstörers. Die Geleitschutzmission der namensgebenden USS Keelan, Codename „Greyhound”, geht nämlich gehörig schief. So wie der Filmstart: Sony hat den Release seines Kriegsdramas „Greyhound” verschoben.
„Greyhound”: Trailer mit U-Booten und Zerstörern
Ein „Wolfsrudel” deutscher Nazi-U-Boote hat es auf den Schiffskonvoi von Ernest Krause (Tom Hanks) abgesehen. Der pflichtbewusste Kapitän will seine Mission unbedingt erfüllen, wird dabei aber vor harte Entscheidungen gestellt: Alle 37 Schiffe vor den deutschen U-Booten zu retten, ist nicht möglich. Die Verfolger lassen auch nach dem ein oder anderen Verlust nicht locker, denn die deutsche Reichsmarine ist zahlreich vertreten. Der Trailer hat es dementsprechend in sich: Packende Kampfszenen, erbitterter Kriegspathos und Heldenmut – schon die Vorschau knallt wie ein Torpedo.
Video: YouTube / Movieclips Trailers
Hintergrund: Story inspiriert durch historische Fakten
„Basiert auf wahren Begebenheiten” – so heißt es am Anfang des „Greyhound”-Trailers. Aber ganz ohne Halbwahrheiten funktioniert die Traumfabrik Hollywood dann doch nicht, denn die Aussage ist irreführend: „Greyhound” ist nämlich eine Quasi-Adaption des Romans „The Good Shepherd” von C. S. Forester aus dem Jahr 1955. Die Geschichte von Buch und Film ist frei erfunden, das betrifft sowohl die Charaktere als auch das Schiff selbst. Die Aussage im Trailer („auf wahren Begebenheiten”) bezieht sich auf die Atlantikschlacht, die während des Zweiten Weltkriegs auf dem Atlantischen Ozean tobte – und in dem Film dargestellt wird.
Ebenso verwirrend für die Zuschauer: Es gab ein echtes Schiff der britischen Marine namens HMS Greyhound. Dieses wurde schon 1941 versenkt, während der Kriegsfilm aber ein Jahr später spielt. Zudem heißt das Schiff in Buch und Film eigentlich USS Keeling und ist ein US-Zerstörer – Greyhound ist nur sein Codename.
Eine 1:1-Adaption der Buchvorlage ist „Greyhound” auch nicht. Tom Hanks ließ es sich nicht nehmen, die Geschichte etwas aufzupeppen. Dass der zweifache Oscarpreisträger gute Drehbücher schreibt, hat er schon mehrfach unter Beweis gestellt. So schrieb er unter anderem mehrere Episoden für die gefeierte HBO-Serie „Band of Brothers”.
Release von „Greyhound” verschoben
Eigentlich stand der Starttermin bereits fest: Am 7. Mai 2020 sollte „Greyhound” in den deutschen Kinos starten. Sony hat den Filmstart in den Vereinigten Staaten aber zuletzt um einen ganzen Monat verschoben. Ob ein Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus besteht? Sony dementiert das vehement. Damit dürfte sich trotzdem auch der deutsche Kinostart verschieben. Die featured-Redaktion tippt vorsichtig auf den Juli 2020. Sollte ein neues Erscheinungsdatum bekannt werden, aktualisieren wir diesen Artikel entsprechend.
Bomben-Cast: Diese Schauspieler sind dabei
- Tom Hanks als Commander Ernest Krause
- Stephen Graham
- Rob Morgan
- Elisabeth Shue als Eva Krause
- Manuel Garcia-Rulfo
- Karl Glusman
- Tom Brittney as Lieutenant Watson
- Joseph Poliquin
- Devin Druid als Wallace
- Maximilian Osinski als Eagle
- Grayson Russell
- Dave Davis
- Michael Benz as Lieutenant Carling
- Travis Przybylski as LTJG Dawson
Was hältst Du vom ersten „Greyhound”-Trailer? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar.