Keegan Allen und Rone Rubinstein in "Follow Me" bei einer Smartphone-Aufnahme.
© Capelight Pictures
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Follow Me in der featured-Filmkritik: Ein Escape-Room aus der Hölle

Escape-Rooms sollen Spaß brin­gen und die Grup­pen­zuge­hörigkeit stärken. Im Thriller-Hor­ror-Streifen „Fol­low Me“ artet diese Erfahrung allerd­ings aus. Ob der Film bei Dir dadurch eine Gänse­haut erzeugt, liest Du in der featured-Filmkritik.

Escape-Rooms sind Räume, in denen Du gemein­sam mit Fre­un­den Rät­sel lösen musst, um aus ihnen zu entkom­men. Die Rät­sel sind knif­flig, aber lös­bar. Nor­maler­weise gibt es auch einen Spielleit­er, der Euch gegebe­nen­falls aus der Patsche hil­ft, wenn ihr nicht mehr weit­erkommt. Anders ver­hält es sich im Film „Fol­low Me“. Hier reist der amerikanis­che Influ­encer Cole (Kee­gan Allen) gemein­sam mit seinen Fre­un­den auf Ein­ladung nach Rus­s­land, um dort aus seinem eigens für ihn gestal­teten Escape-Room zu fliehen. Was zunächst nach Spaß klingt, entwick­elt sich schnell zu einem gefährlichen Aben­teuer, bei dem die Lösung der Rät­sel über Leben und Tod entscheiden.

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Follow Me: Aus dem Leben eines Influencers

Zunächst startet „Fol­low Me“ ganz harm­los und Du ver­fol­gst das pom­pöse Leben des Top-Influ­encers Cole (Kee­gan Allen). In seinem Vlog „Escape From Life“ prahlt er gemein­sam mit seinen Influ­encer-Fre­un­den, wie toll sein Leben ist. Zur Feier des zehn­jähri­gen Jubiläums seines Kanals wird Cole von seinen Fre­un­den nach Moskau ein­ge­laden. Dort geht dann der Protz weit­er und die Gruppe gerät mit ein paar Russen in einem Club aneinan­der. Bis zu diesem Punkt ist bere­its fast die Hälfte des Films ver­gan­gen. Das Mot­to ist zunächst also Durch­hal­ten und Augen­ver­drehen ob so viel Selbstverliebtheit.

Folter-Horror im Escape Room-Keller

Nach den üblichen Quere­len, die ein Influ­encer so durch­leben muss, kom­men die Fre­unde also endlich im Escape-Room an und der Streifen gewin­nt an Tem­po – und Blut. Schon die erste Auf­gabe, die Cole lösen muss, um seinen ersten Fre­und aus der Bre­douille zu ret­ten, hat es in sich. Anklänge an die Filme der „Saw“-Reihe lassen grüßen, wenn auch die Szenen in „Fol­low Me“ deut­lich entschärft daherkom­men. Für Zartbe­saitete ist der Film ab hier aber nichts mehr. Panik stellt sich ein, Rät­sel müssen unter hohem Druck gelöst wer­den, um Fre­unde zu ret­ten und hier macht „Fol­low Me“ dann auch endlich Spaß, insofern Du eben Filme wie „Saw“ magst. Die Auf­gaben sind nicht allzu schw­er und weck­en Erin­nerun­gen an andere Film­szenen, wie beispiel­sweise das Wasser­rät­sel aus „Stirb langsam 3“.

So richtig gruselig wird’s nicht

In diesem Fall hat sich das Durch­hal­ten gelohnt, denn „Fol­low Me“ überzeugt ger­ade in der zweit­en Hälfte durch die Rät­sel und den Fort­gang der Geschichte. Da macht es auch nichts, dass die Charak­tere blass und die Leis­tung der Schaus­piel­er eher im unteren Mit­telfeld anzusiedeln sind. Zugegeben, erschreck­en wirst Du Dich kaum. Wenn Du aber ein Fre­und von Escape-Rooms bist und Gefall­en an Folter-Hor­ror­fil­men find­est, kön­nte Dich „Fol­low Me“ dur­chaus ziem­lich gut unter­hal­ten, zumin­d­est in der zweit­en Hälfte.

GigaTV Film-Highlights

Follow Me

Genre: Hor­ror, Thriller

Bun­desstart: 20. August 2020

Laufzeit: 92 Minuten

FSK: ab 16 Jahren freigegeben

Regie: Will Wernick

Drehbuch: Will Wernick

Du gruselst Dich gern und die Gänse­haut ist Dein bester Fre­und? Ver­rate uns in den Kom­mentaren Dein Gruselhighlight!

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