Gerard Butler im Action-Film Chase
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Chase | Kritik: Auf der Suche nach Spannung

Ger­ard But­ler ist auf der Suche nach sein­er Film­part­ner­in Jaimie Alexan­der. Die ist näm­lich wie vom Erd­bo­den ver­schluckt und es ist an ihm, sie zu find­en. Ob sich dafür der Gang ins Kino lohnt oder Du Dir lieber einen anderen Action­film suchst, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kri­tik zu „Chase“.

In der Ehe von Will (Ger­ard But­ler) und sein­er Frau Lisa (Jaimie Alexan­der) kriselt es ordentlich. Auf der Fahrt zu Lisas Eltern hal­ten die bei­den an ein­er Tankstelle kurz vor Lisas Heima­tort. Um frische Luft zu schnap­pen, ver­tritt sich Lisa die Beine – und ver­schwindet. Will gerät in Panik, ruft die Polizei, fährt zu ihren Eltern und wieder zurück zur Tankstelle. Doch Lisa bleibt ver­schollen. Für die Beamten ist sie noch nicht lange genug ver­misst, um Ermit­tlun­gen einzuleit­en und so macht sich Will selb­st auf die Suche, fol­gt Hin­weisen und gerät dabei selb­st unter Ver­dacht. Ein Wet­t­lauf gegen die Zeit begin­nt.

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Chase: Wo ist die Spannung hin?

Ein ver­prügel­ter Mann (Ethan Embry) auf dem Rück­sitz eines Polizei­wa­gens, der von Detec­tive (Rus­sell Horns­by) laut­stark gefragt wird, wo Wills Frau ist. So begin­nt Chase und zeich­net bere­its den Weg vor, den der Streifen in den kom­menden einein­halb Stun­den gehen möchte. Mit Beto­nung auf möchte, denn die dur­chaus bru­tal­en Action­szenen, in denen ger­ade Will, gespielt von Ger­ard But­ler, wild um sich prügelt und schießt, sind rar. Sehr rar.

Will (Gerard Butler) nimmt sich nach einem Kampf die Waffe seines Gegners

Will (Ger­ard But­ler) stößt auf Gegen­wehr. Aber machen die dur­chaus bru­tal­en Action­szenen Chase zu einem guten Action­film? — Bild: LEONINE

Ist Chase am Anfang noch ein halb­wegs span­nen­der Thriller, bei dem Du Dich fragst, was mit Lisa passiert ist, bewegt er sich mehr und mehr in Rich­tung unspek­takuläre Langeweile.

Will (Gerard Butler) und seine Frau Lisa (Jaimie Alexander) umarmen sich

Will (Ger­ard But­ler) und seine Frau Lisa (Jaimie Alexan­der) machen eine schwere Zeit durch. Wir bei der Vor­führung im Kino lei­der auch. — Bild: LEONINE

Öde Story trifft auf Langatmigkeit

Nur langsam ent­deckt Will Hin­weise darauf, was mit sein­er Frau passiert sein kön­nte. Zum Beispiel Auf­nah­men von der Überwachungskam­era der Tankstelle. Diese zeigen, dass sie sich mit jeman­dem unter­hal­ten hat. Will geht der Spur nach und gerät an eine Gruppe äußerst zwielichtiger Men­schen. Die Umstände, warum Lisa eigentlich ver­schwun­den sind, sind dann allerd­ings schon nicht mehr rel­e­vant, so langsam und erstaunlich lan­gat­mig ist die Geschichte konzip­iert. Momente, in denen Will selb­st unter Ver­dacht ste­ht, sind dabei genau­so fade insze­niert wie die, in denen Du als Zuschauer:in dem Ganzen langsam auf die Schliche kommst. Auch die Rück­blenden, die die Ehe der bei­den beleucht­en, sind belan­g­los und ziehen alles nur noch mehr in die Länge.

Detective Patterson (Russel Hornsby) verhört Will (Gerard Butler).

Detec­tive Pat­ter­son (Rus­sel Horns­by) ver­hört Will (Ger­ard But­ler). Hat er bei dem Ver­schwinden sein­er Frau eine Rolle gespielt? — Bild: LEONINE

Ein Mann, ein Gesichtsausdruck

Das liegt nicht zulet­zt an Ger­ard But­ler. Immer mit einem schlecht gelaun­ten Aus­druck im Gesicht, nuschelt er sich durch die 90 Minuten. Er schmiedet Pläne, um schlussendlich doch zur Waffe zu greifen und Selb­stjus­tiz an eben erwäh­n­ten zwielichti­gen Gestal­ten zu üben. Uns hat bei Chase lei­der nur der Gedanke an einen ganz ähn­lichen und deut­lich besseren Film gepackt: „Spur­los ver­schwun­den“ aus dem Jahr 1988. Je länger wir uns durch Chase gequält haben, desto mehr wün­scht­en wir uns, den Achtziger-Jahre-Streifen wieder anzuschauen und diesen Gang ins Kino zu vergessen.

Unser Fazit: Chase in der Kritik

Wir erwarten zwar von Ger­ard But­ler keine mimis­chen Höch­stleis­tun­gen mehr, aber was er uns da in Chase präsen­tiert, tut echt weh. Als am Ende dann alles gut zu wer­den scheint, rollen wir noch ein­mal die Augen darüber, dass der Detec­tive Will einen Gen­eraler­lass gegeben hat, à la „Die Krim­inellen wird eh kein­er ver­mis­sen“ und waren froh, als dieser lang­weilige Streifen endlich vor­bei war. Pro­tipp: Schau Dir lieber (noch ein­mal) Spur­los ver­schwun­den an.

Du suchst Filme, in denen Dich Action-Star Ger­ard But­ler überzeugt? Die gibt es hier:

Ger­ard But­ler: Die fünf besten Filme des Action-Stars

Chase

Genre: Action
Bun­desstart: 15. Sep­tem­ber
Laufzeit: 96 Minuten
FSK: Ab 16 Jahren freigegeben
Regie: Bri­an Good­man
Drehbuch: Marc Fry­d­man

 Thriller und Action passen für Dich gut zusam­men? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­er Action­streifen Dir zulet­zt eine Gänse­haut bere­it­et hat.

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