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Fast & Furious: Hobbs & Shaw – Jason Statham und Idris Elba im Interview
Endlich bekommen die beiden Publikums-Lieblinge aus „Fast & Furious 8“ ihr eigenes Spin-Off: Die Schauspieler Jason Statham alias Deckard Shaw und Idris Elba, der den Hightech-Bösewicht Brixton verkörpert, haben das Erfolgsrezept der Franchise-Reihe verraten. Ob sich der Gang ins Kino lohnt, erfährst Du ebenfalls hier im Artikel.
Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) und Ex-Elitesoldat Deckard Shaw (Jason Statham) sind „wie Wasser und Öl“, so Schauspieler Statham. Für ihn gehört ein gewisser freundschaftlicher Konkurrenzkampf auch immer dazu: „Ich denke, eine gewisse Rivalität bringt Würze in eine Freundschaft. Dwayne und ich haben uns auch hinter der Kamera ständig Beschimpfungen an den Kopf geworfen.“ Gerade diese ständigen Kabbeleien der beiden unterschiedlichen Charaktere haben bei „Fast & Furious 8“ die Fans begeistert. Nun müssen der muskelbepackte Luke Hobbs und Deckard Shaw im nächsten „Fast & Furious“-Streifen notgedrungen wieder zusammenarbeiten. Das ist natürlich alles andere als einfach.
„Fast & Furious“: Martial Arts und dicke Karren
Selbstverständlich darf eine ordentliche Portion Nahkampfkunst dabei nicht fehlen. Sowohl Jason Statham als auch Idris Elba als Terrorist Brixton profitierten beim Dreh von Regisseur David Leitchs Erfahrungen als Stuntman und Martial Arts-Kämpfer. „Seine Ansagen waren immer sehr konkret und er wusste, was machbar ist“, so Elba. Beide Darsteller und natürlich auch Dwayne Johnson sind Profis mit Hang zu schneller Action und Adrenalin. Jedoch musste Jason Statham zugeben, dass Stunts mit zunehmendem Alter mehr Zeit in Anspruch nehmen: „Die Stunts sind unter Kontrolle – dass man sich mal etwas zerrt oder verstaucht, ist ganz normal. Aber seit mein Sohn auf der Welt ist, passe ich noch mehr auf mich auf. Mein Körper braucht nun einfach mehr Regenerationszeit.“ Auf die Frage, ob er es denn auch schon einmal mit Yoga probiert hätte, lächelt er nur und sagt: „Yoga ist nicht so mein Ding“.
Geballte Motor-Action ohne Hochglanz-Modelle
Dann also lieber die volle Pulle Action, wie eben auch in „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“. Die beiden Hitzköpfe müssen sich für eine Mission zusammenraufen, denn Shaws Schwester Hattie (Vanessa Kirby) ist in Schwierigkeiten. Die knallharte MI:6-Agentin hat sich bei ihrer letzten Mission mit einem gefährlichen Virus infiziert. Sie ist nun auf der Flucht vor dem kybernetisch modifizierten Supersoldaten Brixton (Idris Elba). Doch die Rechnung hat der ohne Hobbs und Shaw gemacht: Gemeinsam machen die beiden Jagd auf den Bösewicht und suchen mit Hattie nach einer Möglichkeit, sie von dem Virus zu heilen.
Auch wenn die Story etwas schmal ist, so glänzt „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ zumindest in der ersten Filmhälfte mit rasanter Action und platten Sprüchen, für die die beiden (und eigentlich die ganze Filmserie) bekannt sind. Allerdings werden Autofans wohl ein wenig enttäuscht sein, obwohl Shaw mit seinem Mac Laren London unsicher und Brixton mit furioser Hightech-Motorrad-Action von sich reden macht. Erst in der zweiten, deutlich schwächeren Hälfte des Films kommen Diesel-Freunde wenigstens ein wenig auf ihre Kosten. Wenn auch nicht mit auf Hochglanz polierten V8-Karren wie in den vorangegangenen Filmen.
Das „Fast & Furious“-Erfolgskonzept
In seiner Gesamtheit ist „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ ein solides Spin-Off. Die Actionszenen, gepaart mit röhrenden Autosequenzen, beweisen, dass mit der Franchise-Reihe noch lange nicht Schluss ist. Die Charaktere sind zudem sympathisch gezeichnet. Idris Elba vermutet hier den Erfolg der Filmserie: „Fast & Furious ist ein multikulturelles Ereignis. Themen wie Freundschaft, Familie und Zusammenhalt sind essentiell. Die Charaktere und ihre Verbindung zum Zuschauer sind wichtiger Bestandteil.“ Daher ist es auch kein Wunder, dass sich Kinogänger über zahlreiche Gastauftritte bekannter Stars, wie beispielsweise Kevin Hart als Flugsicherheitsbegleiter, freuen können. Idris Elba würde sich allerdings selbst nicht als Super-Fan von „Fast & Furious“ bezeichnen. Einige Highlights wie „Fast & Furious: Tokyo Drift“ haben ihn aber beeindruckt. Es gefällt ihm, nun Teil der „Fast & Furious“-Familie zu sein. „Bei den Bösen ist das Skript meist stärker und interessanter. Mir machen solche Rollen Spaß.“
No-Brainer mit „Fast & Furious“-Feeling
„Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ ist in seiner Gesamtheit gelungen. Wenn Du allerdings einfach Bock auf Action, rasante Autoverfolgungsjagden und den Schlagabtausch zwischen zwei Starrköpfen hast, dann ist „Hobbs & Shaw“ definitiv etwas für Dich. Erwarte nur keine tiefschürfende Story – aber wer braucht das schon, bei so viel PS- und Manpower? Hier findest Du übrigens die featured-Filmkritik zu Spiderman: A New Universe.
Du liebst die „Fast & Furious“-Filme? Verrate uns in den Kommentaren Deinen Lieblingsfilm der Serie!
Titelbild: ©2019 UNIVERSAL STUDIOS