Clint Eastwood und Hilary Swank in Million Dollar Baby
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Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Clint Eastwood: Filme mit dem Hollywood-Urgestein

Was meinen wir, wenn wir von Clint-East­wood-Fil­men sprechen? Neben weg­weisen­dem Schaus­piel auch bahn­brechende Regie. Kaum ein Filmemach­er hat die Dop­pel­rolle so erfol­gre­ich aus­ge­führt wie er – und das oft par­al­lel. Wir beleucht­en seine ikonis­che Kar­riere und leg­en den Fokus auf seine Rollen.

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Erste Gehversuche: Frühe Clint-Eastwood-Filme und -Serien

Clint East­wood war an unzäh­li­gen Fil­men beteiligt und feierte 2020 seinen 90. Geburt­stag. Doch auch Leg­en­den fan­gen klein an. In den Hor­ror­fil­men „Die Rache des Unge­heuers” und „Taran­tu­la” (bei­de 1955) trat East­wood in Neben­rollen auf. Dazu kamen Auftritte in Fernseh­pro­duk­tio­nen, die ihm 1959 ein festes Engage­ment in der Serie „Tausend Meilen Staub” bescherten – er spielte den Cow­boy Row­dy Yates in mehr als 200 Folgen.

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Video: YouTube / PsychoDad1860

Erste erfolgreiche Clint-Eastwood-Filme: Durchbruch mit Italowestern

Die Serie „Tausend Meilen Staub” war Clint East­woods Ein­trittskarte in den Wilden West­en. Und den Colt sollte er so schnell nicht wieder abgeben. In dieser Zeit wurde auch der ital­ienis­che Regis­seur Ser­gio Leone auf ihn aufmerk­sam. Um das Bud­get seines kom­menden Films niedrig zu hal­ten, engagierte er den TV-Darsteller für kleines Geld. East­wood sah wiederum eine Chance, seine Kar­riere in eine neue Rich­tung zu lenken – raus aus dem Sat­tel des plumpen amerikanis­chen West­ern­helden. Wir bezweifeln, dass er auch nur die Spur ein­er Ahnung hat­te, wie groß der Sprung wirk­lich sein würde.

Clint East­wood stimmte zu, im neuen Film von Ser­gio Leone mitzuwirken – und ging in die Filmgeschichte ein. „Für eine Hand­voll Dol­lar” (1964) legte den Grund­stein für ein kom­plettes Genre: den Italow­est­ern. Deshalb gab es auch gle­ich zwei Sequels: 1965 fol­gte „Für ein paar Dol­lar mehr” und 1966 „Zwei glo­r­re­iche Halunken”. Let­zter­er gilt heute als der beste West­ern aller Zeiten.

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Video: YouTube / Film­Panora­ma

Der Weg nach Hollywood: Eastwood trifft Don Siegel

Der riesige Erfolg von „Zwei glo­r­re­iche Halunken” beschle­u­nigte die Kar­riere von East­wood um ein Vielfach­es. Neben sein­er Rolle in der US-Pro­duk­tion „Hängt ihn höher” führte ihn das Jahr 1968 auch zu Don Siegel, unter dessen Regie er „Coogans großer Bluff” drehte.

Clint East­wood trat sog­ar als Gold­such­er mit Singstimme in einem Musi­cal­film auf („West­wärts zieht der Wind”). Ende der 60er fol­gten zwei Kriegs­filme („Agen­ten ster­ben ein­sam” und „Stoßtrupp Gold”), bevor der damals fast 40-Jährige eine leg­endäre Film­fig­ur erschuf.

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Video: YouTube / Movieclips Clas­sic Trailers

Die Dirty-Harry-Filme: Clint Eastwood avanciert zum Weltstar

Anfang der 70er gelang Clint East­wood mit dem ersten Dirty-Har­ry-Film der Durch­bruch in Hol­ly­wood. Der Polizist Har­ry Calla­han ist in San Fran­cis­co einem Psy­chopa­then auf der Spur – mit diesem Plot begann die pop­uläre Rei­he. Danach schaffte es die Kult­fig­ur in vier weit­ere Filme. Die Haup­trol­le wurde immer von East­wood verkör­pert und im vor­let­zten Teil „Dirty Har­ry kommt zurück” (1983) über­nahm er auch die Regie.

Es heißt, dass Clint East­wood für die Beset­zung der Haup­trol­le nicht die erste Wahl war. Doch weil sich Wun­schkan­di­dat Frank Sina­tra an der Hand ver­let­zte, war der Favorit vom Tisch. Auch Steve McQueen, Paul New­man und der „Duke” John Wayne waren ange­blich im Gespräch.

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Video: YouTube / Warn­er Bros.

Vor und hinter der Kamera: Eastwood als Regisseur und Darsteller

Seine Lauf­bahn als Darsteller mag schillern­der sein, doch heute ist Clint East­wood eben­so als Regis­seur bekan­nt. „Sadis­ti­co” stellte 1971 sein Regiede­büt dar. Dass er selb­st in die Haup­trol­le schlüpfte, ver­ste­ht sich im Nach­gang betra­chtet von selb­st – eine Art Marken­ze­ichen von East­wood. Schon in den ersten Jahren sein­er Regiekar­riere insze­nierte er erfol­gre­iche Filme wie den von der Kri­tik gefeierten „Der Tex­an­er” (1975).

Inhaltlich befasste sich Clint East­wood in seinen Fil­men oft mit West­ern-, Action- und Kriegs­the­men. Seit den 80er-Jahren zeigte der Filmemach­er aber auch ein Inter­esse für das kün­st­lerische Kino. Weil er mit seinen großen Geschicht­en kom­merziell erfol­gre­ich war, kon­nte er auch kleinere Pro­jek­te real­isieren, die nicht unbe­d­ingt für die bre­ite Masse gedacht waren. So ent­standen Clint-East­wood-Filme der etwas anderen Art wie „Honky­tonk Man” (1982) und „Bird” (1988), ein Biopic über den Jazzmusik­er Char­lie Park­er. „Bird” erhielt ver­schiedene Ausze­ich­nun­gen – darunter den Gold­en Globe für die beste Regie. Inter­es­san­ter­weise kon­nte sich East­wood hier voll auf die Insze­nierung konzen­tri­eren, denn die Haup­trol­le über­nahm For­est Whitaker.

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Video: YouTube / YouTube-Filme

Ausgezeichnete 90er: Die erfolgreichsten Clint-Eastwood-Filme

Von weni­gen Flops abge­se­hen, waren die Filme mit Clint East­wood sehr erfol­gre­ich. Das zeigte sich vor allem Anfang der 90er-Jahre, als er unter der Leitung von Wolf­gang Petersen „In the Line of Fire – Die zweite Chance” (1993) drehte. Der Thriller ließ die Kassen klin­geln wie kaum ein ander­er Clint-East­wood-Film. Für East­wood per­sön­lich war der ein Jahr zuvor pro­duzierte Post-West­ern „Erbar­mungs­los” noch bedeu­ten­der: Der Film wurde mit vier Oscars aus­geze­ich­net, unter anderem in der Königskat­e­gorie „Bester Film” und für die beste Regie. Somit lan­de­ten zwei Acad­e­my Awards in der Vit­rine von Clint East­wood, der „Erbar­mungs­los” übri­gens Ser­gio Leone wid­mete, der einige Jahre zuvor ver­stor­ben war.

Das „Drehen und selb­st spielen”-Prinzip funk­tion­ierte gut. Dabei ent­standen immer mehr Filme, die Clint East­wood in untyp­is­chen Rollen zeigten. 1995 spielte er zum Beispiel im Dra­ma „Die Brück­en am Fluss” an der Seite von Meryl Streep. Drama­tisch wurde es auch nach der Jahrtausendwende. Beim hochgelobten „Mys­tic Riv­er” (2003) führte East­wood nur Regie, doch ein Jahr später füllte er wieder die Dop­pel­rolle aus – „Mil­lion Dol­lar Baby” bescherte ihm seinen zweit­en Regie-Oscar. Bemerkenswert sind auch die 2006 erschiene­nen Filme „Flags of our Fathers” und „Let­ters from Iwo Jima”, weil sie dieselbe Hand­lung aus zwei unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en erzählen. Mit „Gran Tori­no” ver­buchte Clint East­wood 2008 einen weit­eren Erfolg.

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Video: YouTube / ARTHAUS

Wie gut bist Du mit der Fil­mo­grafie von Clint East­wood ver­traut? Erzäh­le uns im Kom­men­tar gerne von Deinen Lieblingsfilmen.

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