Frau mit Smartphone und Maske
Hand hält das Galaxy S22 Ultra von Samsung.
Xiaomi 14T und 13T gegenübergestellt.

iOS 13.5 ist da: Diese Features bringt das Corona-Update

Mit Aus­nahme des iPhone SE lassen sich alle aktuellen Apple-Smart­phones via Face ID entsper­ren. Wenn Du auf­grund der Coro­na-Verord­nun­gen eine Maske getra­gen hast, funk­tion­ierte die Gesicht­serken­nung zulet­zt allerd­ings nicht wie vorge­se­hen. iOS 13.5 adressiert dieses Problem.

Das Update für Apples mobiles Betrieb­ssys­tem ist ab sofort ver­füg­bar. Zwar iden­ti­fizieren iPhones Masken­träger auch unter iOS 13.5 nicht via Face ID. Sie erken­nen aber, dass Du einen Mund-Nasen-Schutz trägst und fordern Dich direkt zur Eingabe des Entsper­rcodes an. Bis­lang musstest Du nach einem gescheit­eren Login via Face ID erst nach oben wis­chen, bevor Du zur Abfrage der Zahlenkom­bi­na­tion gelangt bist. Was im ersten Moment nach ein­er Kleinigkeit klingt, dürfte in der Prax­is daher für deut­lich weniger Frus­tra­tion sorgen.

Die genan­nte Anpas­sung von Face ID bet­rifft übri­gens nicht nur die Entsper­rung des iPhones, son­dern auch die Autorisierung von Käufen im App Store, bei iTunes oder der Nutzung von Apple Pay. iOS 13.5 vere­in­facht die Authen­tifizierung via Gesicht­serken­nung also generell.

iOS 13.5: So funktioniert das Corona-Tracing

Darüber hin­aus stellt iOS 13.5 die Weichen für Apples Coro­na-Trac­ing. Die dafür gemein­sam mit Google entwick­elte Schnittstelle („Expo­sure Noti­fi­ca­tion API”) ist nach dem Update in das Betrieb­ssys­tem inte­gri­ert. Aus­gewählte Entwick­ler kön­nen so Coro­na-Apps bere­it­stellen, die Dich war­nen, wenn Du möglicher­weise Kon­takt zu einem Infizierten hat­test. Das Trac­ing vol­lzieht dabei die Bewe­gun­gen von Smart­phone-Besitzern nach und ermit­telt, wie nahe sie sich kommen.

Dafür entsendet Dein iPhone in regelmäßi­gen Abstän­den Blue­tooth-Sig­nale, soge­nan­nte „Bea­cons” (Englisch für „Leucht­feuer”). Diese enthal­ten einen anonymisierten Iden­ti­fika­tor. Die Expo­sure Noti­fi­ca­tion API lädt dann eine Liste mit Bea­cons von Infizierten herunter und gle­icht diese mit den Bea­cons der Per­so­n­en ab, mit denen Du Kon­takt hast. Bei ein­er Übere­in­stim­mung bekommst Du eine Benachrich­ti­gung und Handlungsempfehlungen.

Das Ganze läuft anonymisiert ab. Es ist also nicht nachvol­lziehbar, mit welchen Per­so­n­en Du Dich getrof­fen hast. Außer­dem lässt sich die Funk­tion jed­erzeit in den Ein­stel­lun­gen unter „Daten­schutz | Health” deak­tivieren. Voraus­set­zung für ein funk­tion­ieren­des Track­ing ist aber ohne­hin eine von Dir autorisierte Kon­tak­tver­fol­gungs-App. Apple erlaubt außer­dem nur Gesund­heits­be­hör­den Zugriff auf die Schnittstelle. Ob ein iPhone-Nutzer an Covid-19 erkrankt ist, kann iOS 13.5 selb­st natür­lich nicht erken­nen. Infizierte müssen dies selb­st in ein­er entsprechen­den App angeben.

FaceTime-Verbesserung und Bugfixes

Anson­sten enthält iOS 13.5 nur kleinere Neuerun­gen. So gibt es in Face­Time nun eine „Option zum Steuern der automa­tis­chen Her­vorhe­bung von Videokacheln in Face­Time-Grup­penan­rufen, mit der die Größe des sprechen­den Teil­nehmers nicht verän­dert wird”. Und natür­lich gibt es auch den ein oder anderen Bug­fix. Unter anderem hat Apple ein Prob­lem beseit­igt, das das Share-Sheet betraf: Vorschläge und Aktio­nen sollen nun wieder wie vorge­se­hen geladen wer­den. Eben­falls aus der Welt geschafft sei ein Bug, der dazu führte, dass die iPhones einiger Nutzer beim Abrufen von Videostreams einen schwarzen Bild­schirm anzeigten.

So installierst Du das Update auf iOS 13.5

Als iPhone-Besitzer musst Du eigentlich kaum einen Fin­ger rühren, um iOS 13.5 zu erhal­ten. Dein iPhone sollte Dich automa­tisch auf das Update hin­weisen. Du musst den Down­load und die Instal­la­tion danach nur noch bestäti­gen. Passiert das wider Erwarten nicht, kannst Du auch selb­st schauen, ob die Aktu­al­isierung schon ver­füg­bar ist, und zwar unter „Ein­stel­lun­gen | All­ge­mein | Soft­ware­up­date”. Bevor Du den Down­load startest, soll­test Du auf eine beste­hende WLAN-Verbindung und aus­re­ichend freien Spe­icher­platz acht­en. Vor allem Let­zteres sollte kein Prob­lem darstellen. Das Update ist nur etwa 355 MB groß:

iOS 13.5 iPhone Update

iOS 13.5 ste­ht jet­zt zum Down­load bere­it — Bild: Eigenkreation / Unsplash (Mock­up Photos)

Wie find­est Du die kom­menden Neuerun­gen in iOS 13.5? Beson­ders ges­pan­nt sind wir über Deine Mei­n­ung zum Coro­na-Trac­ing. Schreib uns einen Kom­men­tar dazu.

Das könnte Dich auch interessieren