Windows 10 ist zu langsam
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.
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Windows 10 ist zu langsam: Das kannst Du tun

Es dauert Ewigkeit­en, bis sich Dein Com­put­er hochge­fahren hat und start­bere­it ist? Dein PC braucht etwa genau­so lange, um den Brows­er oder andere Apps aufzu­rufen? In unserem Rat­ge­ber ver­rat­en wir Dir, was Du tun kannst, wenn Dein Win­dows-10-PC zu langsam ist.

Verhindere, dass Windows 10 Apps im Hintergrund ausführt

Wie am Smart­phone laufen auch am Com­put­er einige Apps im Hin­ter­grund, was sich auf die Geräte-Per­for­mance auswirken kann. Möcht­est Du das ver­hin­dern, öffnest Du die Ein­stel­lun­gen: Klicke dazu unten links auf das Win­dows- und danach das Zah­n­rad-Sym­bol. Scrolle im neuen Fen­ster nach unten und öffne den Bere­ich „Daten­schutz“. Im linken Reit­er wählst Du anschließend den Punkt „Hin­ter­grund-Apps“ aus.

Du hast jet­zt zwei Möglichkeit­en:

  • Du kannst die Funk­tion voll­ständig deak­tivieren, indem Du den Regler neben „Aus­führung von Apps im Hin­ter­grund zulassen“ betätigst, sodass er nicht mehr leuchtet.
  • Wenn Du nur einige bes­timmte Anwen­dun­gen auss­chließen möcht­est: Betätige im Bere­ich „Wählen Sie aus, welche Apps im Hin­ter­grund aus­ge­führt wer­den dür­fen“ den Regler neben den Pro­gram­men, die nicht im Hin­ter­grund laufen sollen. Er sollte somit auf „Aus“ gestellt sein.

Deinstalliere alle Anwendungen, die Du nicht verwendest

Nicht alle Apps benötigst Du zwin­gend auf dem PC – zum Beispiel Spiele wie Can­dy Crush Saga. Möcht­est Du die Sys­tem-Leis­tung verbessern, soll­test Du solche Anwen­dun­gen dein­stal­lieren: Öffne erneut die Win­dows-Ein­stel­lun­gen und klicke auf den Menüpunkt „Apps“. Scrolle im Anschluss durch die Liste Dein­er Apps. Hast Du eine Anwen­dung ent­deckt, die Du ent­fer­nen willst: Wäh­le sie per Mausklick aus und gehe auf „Dein­stal­lieren“.

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So defragmentierst Du Deine Festplatte

Ver­fügt Dein Rech­n­er nicht (allein) über eine SSD, son­dern über eine klas­sis­che Fest­plat­te, soll­test Du diese von Zeit zu Zeit defrag­men­tieren. Dabei wer­den die Dateien auf der Fest­plat­te neu sortiert, was dafür sorgt, dass sie schneller aus­ge­le­sen wer­den. Das verbessert in der Regel auch die Per­for­mance des PCs.

In den meis­ten Fällen ist Win­dows 10 so eingestellt, dass die Defrag­men­tierung automa­tisch stat­tfind­et. Möcht­est Du das über­prüfen, klickst Du unten rechts auf das Win­dows-Sym­bol und tippst „Defrag­men­tierung“ ein. Gehe auf den Ein­trag „Laufw­erke defrag­men­tieren und opti­mieren“. Anschließend beste­ht die Möglichkeit, Deine Fest­plat­te von Win­dows analysieren zu lassen. Das Betrieb­ssys­tem würde Dir anschließend melden, ob Du ein Laufw­erk opti­mieren musst.

Weit­er unten find­est Du den Reit­er „Geplante Opti­mierung“: Vergewis­sere Dich, dass hier die automa­tis­che Ein­stel­lung aktiviert ist. Gehe anson­sten auf „Ein­stel­lun­gen ändern“.

Den virtuellen Arbeitsspeicher deaktivieren

Ist in Deinen Rech­n­er eine SSD-Fest­plat­te ver­baut, lagert Win­dows regelmäßig Dat­en auf den soge­nan­nten virtuellen Arbeitsspe­ich­er aus. Das kann dafür sor­gen, dass der PC langsamer wird. Um dem ent­ge­gen­zuwirken, lässt sich die Aus­lagerungs­datei deak­tivieren: Drücke auf Dein­er Tas­tatur die Win­dows- und die R-Taste, um den „Ausführen“-Dialog zu öff­nen. Tippe dort sysdm.cpl ein und gehe auf „OK“. Bestätige den Vor­gang mit Deinem Admin-Pass­wort, sodass sich die Sys­te­meigen­schaften öff­nen.

Klicke im neuen Fen­ster auf „Erweit­ert“ und wäh­le im Bere­ich „Leis­tung“ den Punkt „Ein­stel­lun­gen“ aus. Dadurch öff­nen sich die soge­nan­nten „Leis­tung­sop­tio­nen“: Gehe hier auf den Reit­er „Erweit­ert“ und klicke im Bere­ich „Virtueller Arbeitsspe­ich­er“ auf „Ändern“. Ent­ferne den Hak­en bei „Aus­lagerungs­dateigröße für alle Laufw­erke automa­tisch ver­wal­ten“ und wäh­le weit­er unten die Option „Keine Aus­lagerungs­datei“ aus. Bestätige Deine Ein­stel­lung mit einem Klick auf „OK“ und starte den Rech­n­er neu. Der virtuelle Arbeitsspe­ich­er ist somit deak­tiviert, was im Ide­al­fall die Geschwindigkeit von Win­dows 10 erhöht.

Über die Tastatur den Windows-Taskmanager am Laptop aufrufen.

Rufe den Taskman­ag­er über die bekan­nte Tas­tenkom­bi­na­tion auf und ver­walte Deine Autostart-Apps.

So deaktivierst die Autostart-Funktion bestimmter Apps

Einige Apps startet Dein PC automa­tisch, sobald er hochfährt. Diese Autostart-Pro­gramme sor­gen jedoch dafür, dass Dein Com­put­er länger braucht, um start­bere­it zu sein. Um die Autostart-Apps zu ver­wal­ten, öffnest Du den Task-Man­ag­er, indem Du unten links auf das Win­dows-Sym­bol klickst und dann „Task“ ein­tippst. Wäh­le den Ein­trag für „Taskman­ag­er“ aus. Alter­na­tiv nutzt Du die bekan­nte Tas­tenkom­bi­na­tion strg + alt + entf, um den Taskman­ag­er aufzu­rufen.

Im Taskman­ag­er klickst Du unten auf „Mehr Details“ und wech­selst zum Reit­er „Autostart“. Du soll­test nun eine Liste Dein­er Autostart-Pro­gramme sehen. Wäh­le alle Apps, die nicht mehr im Hin­ter­grund laufen sollen, via Recht­sklick aus und gehe auf die Option „Deak­tivieren“.

Unter Windows 10 visuelle Effekte ausschalten

Auf Deinem PC sor­gen visuelle Ani­ma­tio­nen für Menü, Fen­ster & Co. für eine dynamis­chere Optik. Sie bee­in­flussen aber auch die Geräteleis­tung, ger­ade wenn Du über einen etwas in die Jahre gekomme­nen Rech­n­er ver­fügst. Daher kann es sin­nvoll sein, die Effek­te zu deak­tivieren: Suche über das Win­dows-Sym­bol nach „Darstel­lung“. Öffne den Ein­trag für „Darstel­lung und Leis­tung von Win­dows anpassen“. Abschließend kannst Du unter „Visuelle Effek­te“ die einzel­nen Ani­ma­tio­nen deak­tivieren.

Zusammenfassung

  • Dein Win­dows-10-PC ist langsam?
  • Dann ver­hin­dere, dass Dein Com­put­er Apps im Hin­ter­grund aus­führt.
  • Schalte die Autostart-Funk­tion einiger Anwen­dun­gen aus.
  • Defrag­men­tiere die Fest­plat­te regelmäßig.
  • Dein­stal­liere alle Anwen­dun­gen, die Du nicht zwin­gend benötigst.

Hat sich die Per­for­mance Deines Win­dows-10-PCs mit unseren Tipps gebessert? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

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