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SSD wird nicht erkannt: Was Du in diesem Fall tun kannst

Deine SSD wird nicht erkan­nt? Sel­ten ist ein Defekt daran schuld. Meist reichen schon Bor­d­mit­tel von Win­dows 10, um die Hard­ware wie gewün­scht zum Laufen zu brin­gen. Manch­mal sind es auch Kleinigkeit­en wie ein falsch eingesteck­tes Kabel. Hier erfährst Du, welche Lösungsan­sätze infrage kommen.

Klein, aber oho: SSDs sind für einen schnellen PC unab­d­ing­bar – kaum ein Bauteil macht sich so sehr bei der Geschwindigkeit bemerk­bar wie der flotte Daten­spe­ich­er. Der Rech­n­er fährt spür­bar schneller hoch und Ladezeit­en in Anwen­dun­gen und Spie­len verkürzen sich. Wenn Win­dows die SSD aber nicht erken­nt, ist der Frust wom­öglich groß. Bevor Du den Kauf bereust und das Laufw­erk zurück­gib­st, soll­test Du zunächst fol­gende Tipps ausprobieren.

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SSD in Windows initialisieren

Bevor Du Deinen PC noch ein­mal öffnest, um die Kabel zu prüfen, lohnt sich ein Blick in die Sys­tem­s­teuerung von Win­dows. Im besten Fall ist der SSD ein­fach noch kein Laufw­erks­buch­stabe zugewiesen. Das lässt sich schnell nach­holen: Drücke dazu die Tas­tenkom­bi­na­tion Windows-Taste+X. Unten links öffnet sich ein Menü. Wäh­le hier den Punkt „Daten­trägerver­wal­tung” per Recht­sklick aus und öffne ihn mit „Als Admin­is­tra­tor ausführen”.

Ein neues Fen­ster öffnet sich, in dem Win­dows alle Fest­plat­ten und Daten­träger auf­führt. Auch die SSD sollte hier auf­tauchen, zu iden­ti­fizieren über die Kapaz­ität und freien Spe­ich­er. Ein Laufw­erks­buch­stabe dürfte fehlen. Mache einen Recht­sklick auf den Ein­trag und wäh­le „Neues ein­fach­es Vol­ume”. Klicke auf „Weit­er” und stimme dem Vorschlag von Win­dows zu, die max­i­male Größe als Par­ti­tion einzuricht­en. Gib zunächst die Vol­ume­beze­ich­nung ein (unter diesem Namen taucht die SSD später unter „Mein PC” auf) und beant­worte die Frage nach dem Dateisys­tem mit „NTFS”. Nun kannst Du die Daten­trägerver­wal­tung wieder schließen. In vie­len Fällen reicht dies, damit die SSD richtig erkan­nt wird.

Manche Her­steller leg­en ihren SSDs eigene Tools bei, um diesen Vor­gang zu erle­ichtern. Soll­test Du die Soft­ware noch nicht instal­liert haben, lohnt sich ein Blick.

Sollte das Laufw­erk hier gar nicht erst angezeigt wer­den, deutet das auf einen falschen Anschluss oder defek­te Kom­po­nen­ten hin. Möglicher­weise hil­ft in so einem Fall ein­er der näch­sten Schritte.

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Sind die Kabel korrekt angeschlossen?

Wir gehen davon aus, dass Du beim Ein­bau Dein­er SSD kor­rekt vorge­gan­gen bist. Den gesamten Prozess zu beschreiben, würde den Rah­men dieses Textes spren­gen. Wenn Win­dows die neue Kom­po­nente den­noch nicht erken­nt, soll­test Du zunächst die Verk­a­belung über­prüfen. Trenne den PC dafür zunächst vom Stromkreis. Sind alle Kabel fest ver­bun­den und sitzen sie auf den richti­gen Anschlüssen? Pro­biere es mit einem anderen SATA-Anschluss. Möglicher­weise ist der aktuell ver­wen­dete Port defekt.

Es ist auch nicht aus­geschlossen, dass ein beschädigtes Kabel die Ursache ist. Soll­ten die übri­gen Tipps nicht helfen, lohnt es sich daher, andere Kabel auszuprobieren.

Der AHCI-Modus und die SSD

Der AHCI-Modus ist eigentlich dafür gedacht, den Betrieb der SSD zu beschle­u­ni­gen. Oft ist dieser Modus stan­dard­mäßig aktiviert, um das Gerät nicht auszubrem­sen. Bei älteren Main­boards kann das jedoch zu Prob­le­men führen. Um das Fea­ture zu deak­tivieren, öffne das BIOS Deines PCs. Das funk­tion­iert für gewöhn­lich über einen Druck beziehungsweise das Hal­ten der Taste Entf nach dem Booten. Alter­na­tiv erfordert der PC auch einen Druck auf F4 oder F10. Genaueres ent­nimmst Du am besten dem Hand­buch des PCs oder des Mainboards.

Da sich auch die Menüführung je nach Her­steller unter­schei­det, schaue im Hand­buch auch nach, wo die Ein­stel­lung für AHCI ver­steckt ist. Halte andern­falls nach Menüpunk­ten wie „SATA kon­fig­uri­eren” oder „IDE kon­fig­uri­eren” ausschau.

Anson­sten kann ein BIOS-Update helfen. Das empfehlen wir allerd­ings nur fort­geschrit­te­nen Nutzern. Soll­test Du noch nie eine Aktu­al­isierung der Haupt­pla­tine vorgenom­men haben, rat­en wir von diesem Schritt ab.

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Funktioniert die SSD in einem anderen Rechner?

Ein let­zter Test bleibt Dir, bevor Du die SSD umtauschst: Prüfe, ob sie an einem anderen PC ein­wand­frei funk­tion­iert. Wenn Du vorher nicht schon andere Kabel aus­pro­biert hast, ist jet­zt die passende Gele­gen­heit dafür. Hast Du alle möglichen Ursachen aus­geschlossen, wende Dich an den Kun­den­sup­port des SSD-Her­stellers oder an das Geschäft, in dem Du die Hard­ware gekauft hast.

Auch ohne SSD kannst Du Deinem Betrieb­ssys­tem auf die Sprünge helfen, wenn es lahmt. Das kannst Du tun, wenn Win­dows 10 zu langsam ist.

GigaCube

Zusammenfassung

  • Oft ist der SSD ein­fach noch kein Laufw­erks­buch­stabe zugewiesen. In der Daten­trägerver­wal­tung nimmst Du die nöti­gen Ein­stel­lun­gen vor.
  • Über­prüfe Kabel und Anschlüsse der SSD. Ver­suche es mit einem anderen SATA-Port und/oder einem anderen Kabel.
  • Deak­tiviere den AHCI-Modus im BIOS.
  • Führe ein BIOS-Update durch, wenn Du Dich damit auskennst.
  • Prüfe, ob die SSD in einem anderen PC kor­rekt erkan­nt wird.
  • Sollte kein Tipp frucht­en, wende dich an den Kun­den­sup­port des SSD-Her­stellers oder an den Verkäufer.

Hat­test Du schon ein­mal Prob­leme mit Dein­er SSD? Falls ja, welche Lösung hat Dir geholfen? Schreib doch einen Kom­men­tar, um unseren Lesern zu helfen.

Titelbild: Eigenkreation / Pexels (Tirachard Kumtanom / Pixabay)

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