Gamer spielt PlayStation Classic
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann lädt MacBook auf

PlayStation Classic: Geheimes Menü aufrufen – so geht’s

Kurios: Die PlaySta­tion Clas­sic besitzt ein geheimes Menü, in dem zusät­zliche Optio­nen bere­it­ste­hen. Zur Wahl ste­hen etwa Scan­lines oder ein Wech­sel zwis­chen 50 und 60 Hz. Voraus­set­zung dafür ist eine angeschlossene Tas­tatur – das funk­tion­iert aber nur mit ein­er Hand­voll Mod­ellen.

Das Auf­se­hen war groß: Zum Release der PlaySta­tion Clas­sic machte ein Tweet darauf aufmerk­sam, dass die Retro-Kon­sole ein geheimes Menü besitzt. Dazu müsse man eine Tas­tatur via USB anstöpseln und Escape drück­en. Zahlre­iche Nutzer haben das inzwis­chen aus­pro­biert. Es klappt tat­säch­lich, nur längst nicht mit jedem Key­board. Doch selb­st Mod­elle, mit denen es klap­pen soll, scheinen nicht zuver­läs­sig Zugriff zu gewähren. Ein Video belegt beispiel­sweise, dass die Meth­ode mit einem K70 Rapid­fire von Cor­sair funk­tion­iert. Andere Tas­taturen des­sel­ben Her­stellers sollen ange­blich auch geeignet sein, das gilt auch für Mod­elle von Log­itech. Allerd­ings gibt es zahlre­iche ander­slau­t­ende Berichte in ein­schlägi­gen Inter­net­foren.

Auf die richtige Tastatur kommt es an

Es ist nicht aus­geschlossen, dass das Ganze auch mit anderen Tas­taturen funk­tion­iert. Möcht­est Du das geheime Menü der PlaySta­tion Clas­sic aufrufen, ist also jedes ver­füg­bare Exem­plar einen Ver­such wert.

Starte ein Spiel Dein­er Wahl und drücke erst dann erst die Escape-Taste, um das Menü zu öff­nen. In Bild­schirm mit der Spieleauswahl reagiert die Kon­sole hinge­gen nicht.

Diese Optionen bietet das geheime Menü

Hat alles geklappt, ste­hen Dir drei Punk­te zur Auswahl: Ganz oben find­est Du „Change CD image”. Hier­bei han­delt es sich um ein Relikt der ver­wen­de­ten Soft­ware (siehe unten). Es ist nicht möglich, CD-Images mit der PlaySta­tion Clas­sic zu ver­wen­den. 20 Spiele sind auf der PlaySta­tion Clas­sic vorin­stal­liert. Mit „Exit” ganz unten schließt Du das Menü wieder. Wäh­le hinge­gen „PCSX Menü”, um eine Vielzahl von Ein­stel­lungsmöglichkeit­en vorzunehmen.

Über „Save State” spe­ich­erst Du etwa einen Spiel­stand, den Du später mit „Load State” lädst. Hin­ter „Options” ver­ber­gen sich noch weit­ere Ein­stel­lun­gen. „Show FPS” ist stan­dard­mäßig deak­tiviert. Stellst Du den Punkt auf „On”, zeigt die die Kon­sole, mit wie vie­len Bildern pro Sekunde das Spiel ger­ade läuft. Unter „Region” legst Du die Region­se­in­stel­lun­gen vor: PAL für Europa und NTSC für Ameri­ka. Die Begriffe sind ein Relikt aus der Zeit der Röhren­fernse­her. Eine Umstel­lung auf NTSC kön­nte mehr Frames brin­gen. Hier ist Aus­pro­bieren ange­sagt, ob der Wech­sel eine bessere Per­for­mance liefert.

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Scanlines dazuschalten

Der Ein­trag „[Dis­play]” gibt Dir Zugriff auf weit­ere Optio­nen. „Scan­lines” simuliert den Look eines Röhren­mon­i­tors und fügt leichte Abstände zwis­chen den hor­i­zon­tal­en Pix­el­rei­hen ein. Das sorgt in der Regel für ein weicheres Bild. Wie es scheint, hat Sony auf diese Option aber nicht ohne Grund verzichtet: Bei Tekken 3 beispiel­sweise führt das aktivierte Fea­ture zu Grafik­fehlern. Unter „Scan­line bright­ness” legst Du fest, wie hell oder dunkel diese Lin­ien sein sollen. Unter „Soft­ware Fil­ter” ste­hen Fil­ter bere­it. Ob das Resul­tat bess­er ist, dürfte jedoch geschmacksab­hängig sein. „Video out­put mode” soll­test Du bess­er unange­tastet lassen.

Einstellungen speichern oder zurücksetzen

Vom Anfangs­menü aus­ge­hend unter „PCSX Menu | Options” spe­ich­erst Du Deine Ein­stel­lun­gen mit „Save glob­al con­fig”. Mit „Save cfg for loaded game” wer­den die Ein­stel­lun­gen nur für das aktuelle Spiel gespe­ichert. Soll­test Du unzufrieden sein, hil­ft „Restore default con­fig” – darüber set­zt Du alle Werte auf den Aus­liefer­ungszu­s­tand zurück.

Warum klappt das überhaupt?

Wie es scheint, hat ein Sony-Entwick­ler vergessen, die Option zu deak­tivieren. Die PlaySta­tion Clas­sic besitzt ja keinen Orig­i­nal-Chip der ursprünglichen Kon­sole, son­dern nutzt eine Open-Source-Emu­la­tor­soft­ware – PCSX. Das Menü stammt direkt aus diesem Pro­gramm und soll End­nutzern ver­mut­lich nicht zur Ver­fü­gung ste­hen. Generell gilt daher: Wenn Du Dir nicht sich­er bist, was ein Menüpunkt genau bewirkt, lass ihn lieber unange­tastet.

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Video: YouTube / PlayStation DACH

Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu, aber 2019 erscheinen wieder einige vielver­sprechende Games. Welche das sind, erfährst Du in unserem Artikel über die Top­ti­tel von 2019. Dazu gehört unter anderem Cap­coms Res­i­dent Evil 2 Remake, dessen Urvater auch im Line­up der PlaySta­tion Clas­sic enthal­ten ist.

Zusammenfassung

  • Die PlaySta­tion Clas­sic erlaubt den Zugriff auf ein ver­steck­tes Emu­la­tor-Menü.
  • Das funk­tion­iert nur mit weni­gen Tas­taturen.
  • Du kannst Spiel­stände spe­ich­ern, Scan­lines ein­schal­ten, Grafik­fil­ter aktivieren und weit­ere Änderun­gen vornehmen.
  • Unter „PCSX Menu | Options | Restore default con­fig” set­zt Du alle Werte auf den Aus­gangszu­s­tand zurück.
  • Das Menü ist ver­füg­bar, da Sony eine Open-Source-Emu­la­tor­soft­ware ver­wen­det und ein Entwick­ler wohl etwas überse­hen hat. Offiziell ist das „Fea­ture” daher nicht.

Hast Du das geheime Menü auf Dein­er PlaySta­tion Clas­sic öff­nen kön­nen? Wenn ja, mit welch­er Tas­tatur? Lass es die Com­mu­ni­ty in einem Kom­men­tar wis­sen.

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