Junge Frau sitzt an einem Arbeitsplatz mit zwei Bildschirmen
Frau schaut auf ihr iPhone
eine frau telefoniert

Monitore richtig einstellen: So gleichst Du Bildschirme einander an

Arbeitest oder zockst Du auch mit zwei oder mehr Mon­i­toren? Nicht nur bei Geräten unter­schiedlich­er Her­steller kann es irri­tieren, wenn die Farb­wieder­gabe auf bei­den Geräten nicht exakt gle­ich ist. Wir zeigen Dir, wie Du dieses Prob­lem beheben kannst.

Ganz egal, ob beim Videoschnitt, der Bild­bear­beitung oder dem Zock­en von Games wie Supreme Com­man­der 2 für den PC – wenn Du zwei oder mehr Bild­schirme gle­ichzeit­ig ver­wen­d­est, soll­ten diese aufeinan­der abges­timmt wer­den. Das bet­rifft vor allem die Farb­wieder­gabe: Sowohl Kon­trast- als auch Hel­ligkeit­se­in­stel­lung, der Gam­ma-Wert und die Farbtem­per­atur müssen opti­mal abges­timmt sein, damit bei­de Bild­schirme wirk­lich zueinan­der passen.

So gleichst Du mehrere Bildschirme manuell einander an

Wenn Du mehrere Bild­schirme gle­ichzeit­ig an einem Rech­n­er nutzt, gibt es viele Gründe für eine unter­schiedliche Bild­wieder­gabe. Selb­st wenn bei­de Geräte vom sel­ben Her­steller stam­men, kön­nen die ver­baut­en Dis­plays unter­schiedlich alt oder aus ver­schiede­nen Pro­duk­tion­srei­hen sein. Sind die Mon­i­tore ohne­hin von ver­schiede­nen Her­stellern oder arbeit­en sog­ar mit unter­schiedlichen Tech­nolo­gien, wird es noch schwieriger. Zum Glück gibt es aber einige Stan­dards, die bei allen Geräten zumin­d­est in der The­o­rie gle­ich definiert sind.

Um nun zwei oder mehr Mon­i­tore einan­der anzu­gle­ichen, wäh­le zunächst den Mon­i­tor aus, dessen Bild sozusagen als Ref­erenz dienen soll. Außer­dem sollte natür­lich auf allen Bild­schir­men das­selbe zu sehen sein – entwed­er ein möglichst kon­trastre­ich­es Test­bild oder eine typ­is­che Arbeit­sumge­bung, die Du angle­ichen willst. Rufe bei diesem Gerät die Ein­stel­lun­gen auf (meist über unten oder seitlich ange­brachte Tas­ten) und notiere dir die Werte für Farbtem­per­atur, Hel­ligkeit, Kon­trast und weit­ere Para­me­ter. Außer­dem soll­test Du bei Geräten ver­schieden­er Her­steller auf automa­tis­che Anpas­sun­gen mit wohlk­lin­gen­den Namen wie SmartView oder ähn­lich­es (zunächst) verzicht­en und diese zunächst auf Werk­se­in­stel­lun­gen zurücksetzen.

Nach­dem Du Dir die Werte des ersten Bild­schirms aufgeschrieben hast, geht es an das zweite Anzeigegerät. Ver­suche hier, diesel­ben Werte einzustellen, indem Du Dich eben­falls durch die Menüstruk­tur klickst und die Werte nun entsprechend verän­der­st. Auf bei­den Bild­schir­men sollte die Darstel­lung anschließend weit­ge­hend gle­ich sein. Wenn dies nicht der Fall ist, soll­test Du am zweit­en Mon­i­tor einzelne Werte nach und nach verän­dern und so für die Angle­ichung sorgen.

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Video: YouTube / TutorialCenter

Für Fortgeschrittene: Die Treibereinstellungen

Eventuell kommst Du mit den dargestell­ten Maß­nah­men noch nicht zu zufrieden­stel­len­den Ergeb­nis­sen. In diesem Fall soll­test Du zunächst sich­er­stellen, dass Deine Mon­i­tore kor­rekt erkan­nt wur­den. Das ist dann der Fall, wenn im Geräte-Man­ag­er von Win­dows unter „Mon­i­tore” die genaue Her­steller- und Mod­ell­beze­ich­nung erscheint und nicht etwas wie „Stan­dard­mon­i­tor”. Im let­zteren Fall soll­test Du die Web­site des Mon­i­torher­stellers aufrufen, um zu sehen, ob es eventuell aktu­al­isierte Treiber für diesen Bild­schirm und Dein ver­wen­detes Betrieb­ssys­tem gibt. Nur dann kön­nen soge­nan­nte ICC-Pro­file angelegt wer­den, die bes­tim­men, wie beispiel­sweise die Farbe „Rot” auf einem bes­timmten Anzeigegerät tat­säch­lich aussieht und wie sich die Grafikkarte hier­an anpassen muss.

Du kannst die Mon­i­tor­e­in­stel­lun­gen bei eini­gen Geräten nun mit Apps wie Screen­Bright oder Dis­play Tuner vornehmen. Diese wer­den aber nicht von allen Mon­i­toren und Her­stellern unterstützt.

Monitor-Testbild

Mit einem Test­bild kannst Du zwei Mon­i­tore opti­mal aufeinan­der einstellen.

So gleichst Du die Windows 10-Oberfläche mit dem Windows-Tool dccw an

Ab Win­dows 7 hat Microsoft seinem Betrieb­ssys­tem glück­licher­weise ein Kalib­rierungs-Tool spendiert, das Du für die Angle­ichung der Anzeigen ver­wen­den kannst. Um es zu starten, rufe das Start­menü auf und tippe „dccw” ein. Nach dem Starten des Tools (hierzu sind Admin­is­tra­tor­berech­ti­gun­gen erforder­lich) legst Du zunächst fest, welch­er Mon­i­tor als erstes kalib­ri­ert wer­den soll. Diesen stellst Du mit Hil­fe der Ein­stell­re­gler am Mon­i­tor selb­st zunächst so ein, dass er den Vor­gaben entspricht. Auf dem zweit­en Mon­i­tor führst Du nun diesel­ben Aktio­nen durch. Wenn jedoch nach dem Ende der Kalib­rierung noch Unter­schiede zwis­chen den Mon­i­toren beste­hen, die sich nicht über die Hard­ware­tas­ten beheben lassen, kannst du für den zweit­en Bild­schirm auch die am Bild­schirm angezeigten Schiebere­gler mit der Maus ver­stellen. Eventuell kannst Du so bei­de (oder mehr) Geräte noch bess­er aufeinan­der abstimmen.

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Zusammenfassung

  • Wenn Du auf mehreren Bild­schir­men gle­ichzeit­ig arbeitest, kön­nen Farb- und Hel­ligkeit­sun­ter­schiede zwis­chen den Mon­i­toren störend wirken.
  • Du kannst die Bild­schirme aneinan­der angle­ichen, indem Du einen der Mon­i­tore opti­mal für Dich ein­stellst und den oder die anderen dann hard­ware­seit­ig entsprechend anpasst.
  • Dazu ist es notwendig, bei­de Mon­i­tore zunächst auf Werk­se­in­stel­lun­gen zu setzen.
  • Anschließend notierst Du Dir die Werte des Ref­erenz­mon­i­tors und stellst den anderen Bild­schirm genau­so ein.
  • Wenn das nicht aus­re­icht, stelle zunächst sich­er, dass Du für alle Mon­i­tore die aktuellen Treiber instal­liert hast.
  • Mit dem Win­dows-Tool dccw kannst Du weit­ere Ein­stel­lun­gen inner­halb von Win­dows für jeden Mon­i­tor einzeln vornehmen.

Wie klappt bei Dir die Angle­ichung der Anzeigen der Mon­i­tore? Kommst Du mit dem dccw-Tool zurecht? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.

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