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Freesync mit Nvidia-Grafikkarte nutzen – so geht’s

Auf der CES Anfang 2019 hat Nvidia die Bombe platzen lassen: G-Sync wird kün­ftig auch mit Freesync-Mon­i­toren funk­tion­ieren. Inzwis­chen hat der Grafikkarten-Her­steller das Fea­ture per Update nachgere­icht. Hier erfährst Du, wie Du die Vorteile der Tech­nolo­gie nutzt – auch ohne G-Sync-Mon­i­tor.

Soll­test Du nicht ganz sich­er sein, welche Vorteile die Tech­nolo­gie ver­schafft, dann lies zunächst unseren Rat­ge­ber zum The­ma G-Sync, Freesync und V-Sync. Ursprünglich erforderte G-Sync einen entsprechen­den G-Sync-Mon­i­tor, die aber in der Regel teur­er waren als die Pen­dants, die AMDs Freesync-Stan­dard unter­stützen. Mit dem GeForce-Treiber 417.71 änderte sich dies, nach­dem das Unternehmen den Schritt weg von der Exk­lu­siv­ität angekündigt hat­te. Ein paar Ein­schränkun­gen bleiben jedoch beste­hen.

Funktioniert nicht mit jeder Nvidia-Grafikkarte

G-Sync auf Freesync-Mon­i­toren erfordert min­destens eine Grafikkarte aus Nvidias Pas­cal-Gen­er­a­tion, also eine aus der GeForce 10-Serie. Mit ein­er GTX 970 oder 980ti funk­tion­iert das Zusam­men­spiel also nicht. Du benötigst min­destens eine GeForce GTX 1050. Grund: Die Tech­nolo­gie benötigt einen Displayport-1.2a-Ausgang. Ältere Karten besitzen nur einen Displayport-1.2-Ausgang. Die zweite Ein­schränkung ist, dass G-Sync nicht an zwei oder mehr Mon­i­toren gle­ichzeit­ig funk­tion­iert. Für aufwendi­ge Flugsim­u­la­tor- oder Rac­ing-Setups ist das also keine Lösung.

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Video: Youtube / NVIDIA GeForce

Diese Monitore werden unterstützt

Laut Nvidia sind nur einige Mon­i­tor-Mod­elle mit G-Sync kom­pat­i­bel. Das bedeutet aber nicht, dass Besitzer ander­er Freesync-Screens auf das Fea­ture verzicht­en müssen. Es geht näm­lich nur um die automa­tis­che Unter­stützung des Treibers. Auf fol­gen­den Geräten sollte sich die Tech­nolo­gie von selb­st aktivieren:

  • Acer XFA240
  • Acer XZ321Q
  • Acer XV273K
  • Acer XG270HU
  • Agon AG241QG4
  • AOC G2590FX
  • Asus MG278Q
  • Asus XG258
  • Asus XG248
  • Asus VG278Q
  • BenQ XL2740

Besitzt Du einen anderen Mon­i­tor, lässt sich G-Sync über das Nvidia-Menü ein­schal­ten. Stelle zunächst sich­er, dass Freesync an Deinem Mon­i­tor aktiviert ist und dass Du einen aktuellen Treiber instal­liert hast. Aktu­al­isiere den Treiber gegebe­nen­falls, indem Du Dir die jüng­ste Ver­sion von Nvidias Web­seite herun­ter­lädst. Öffne als Näch­stes die Nvidia-Sys­tem­s­teuerung. Klicke dazu mit der recht­en Maus­taste auf eine freie Stelle des Desk­tops und wäh­le im Kon­textmenü den Punkt „NVIDIA Sys­tem­s­teuerung”. Alter­na­tiv gelangst Du auch über das Nvidia-Icon rechts unten in der Taskleiste dor­thin. Klicke unter „Anzeige” auf „G-SYNC ein­richt­en”. Im recht­en Fen­ster sollte hier ein Häkchen bei fol­gen­den Ein­trä­gen geset­zt sein:

  • „Enable G-SYNC, G-SYNC Com­pat­i­ble”
  • „Enable set­tings for the select­ed dis­play mod­el”

Klicke abschließend auf „Übernehmen”. Ist das erledigt, sollte G-Sync auf Deinem Freesync-Mon­i­tor funk­tion­ieren. Falls die Ein­stel­lun­gen nicht zu sehen sind, stelle sich­er, dass Freesync auch über die Mon­i­tor­e­in­stel­lun­gen aktiviert ist.

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Prüfe, ob alles läuft

Starte ein Spiel Dein­er Wahl und prüfe, ob die Darstel­lung ein­wand­frei erfol­gt. Nvidia gibt an, dass in manchen Fällen Bil­daus­set­zer oder Flim­mern auftreten kön­nen. Ist das der Fall, dann deak­tiviere die Ein­stel­lung wieder und alles sollte wieder wie gewohnt laufen. Sollte G-Sync selb­st nicht funk­tion­ieren, ohne dass Prob­leme mit der Anzeige auftreten, bleiben jedoch noch einige Schritte, um die Kom­po­nen­ten doch noch zur Zusam­me­nar­beit zu überre­den.

Bei Problemen: Die Bildwiederholrate begrenzen

Falls G-Sync weit­er­hin Prob­leme bere­it­et und nicht läuft, beste­ht trotz­dem noch Hoff­nung. Anders als bei G-Sync-Mon­i­toren greift die soge­nan­nte VRR bei Freesync-Mon­i­toren nicht mit jed­er Fram­er­ate. VRR ste­ht für Vari­able Refresh Rate, also eine vari­able Bil­drate – das Kern­fea­ture von G-Sync und Freesync. Mit einem Freesync-Mon­i­tor aktiviert sich die Funk­tion aber erst ab ein­er bes­timmten Fram­er­ate. Das gilt selb­st für die oben genan­nten Mod­elle mit bestätigter Unter­stützung. Der BenQ XL2740 etwa beherrscht VRR nur von 48 bis 144 Hertz, während der AOC AG241QX immer­hin einen Rah­men zwis­chen 30 und 144 Hertz bietet.

Generell gilt bei G-Sync auf Freesync: Ist die Fram­er­ate zu niedrig, treten Ruck­ler und Tear­ing auf. Die jew­eilige Unter­gren­ze find­est Du in ein­er Über­sicht auf Nvidias Web­seite. Wenn Du in einem Spiel unter den Grenzbere­ich fällst, soll­test Du daher die Grafike­in­stel­lun­gen ändern, um die Per­for­mance zu verbessern, sodass du das Min­i­mum an Bildern pro Sekunde (fps) erre­ichst. Über dem angegebe­nen Höchst­wert sollte die Bild­fre­quenz jedoch auch nicht liegen. 144 oder gar 240 Bilder pro Sekunde sind in aktuellen Block­buster-Games teils auch mit niedri­gen Ein­stel­lung kaum erre­ich­bar – vor allem bei älteren Spie­len auf mod­er­nen Rech­n­ern kann die Bil­drate die VRR-Vor­gaben aber schon mal über­steigen. Für solche Fälle kommt ein Fram­er­ate-Lim­iter infrage, etwa mit Rivatuner. Das Tool blendet auf Wun­sch auch gle­ich die Frames pro Sekunde ein. So kannst Du prüfen, ob die Fram­er­ate im unter­stützten Bere­ich liegt oder nicht.

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Zusammenfassung

  • G-Sync auf einem Freesync-Mon­i­tor erfordert min­destens GeForce-Treiber 417.71.
  • Das Fea­ture erfordert eine Grafikkarte der GeForce 10-Serie oder neuer.
  • Zwar sind nur wenige Freesync-Mon­i­tore expliz­it kom­pat­i­bel, poten­ziell funk­tion­iert G-Sync aber auch auf anderen Mod­ellen.
  • Die vari­able Bil­drate greift nur in bes­timmten Herzfre­quenz-Bere­ichen, sodass die Bilder pro Sekunde eines Spiels nicht außer­halb liegen soll­ten, damit G-Sync funk­tion­iert.

Besitzt Du eine Nvidia-Karte und einen hier nicht aufge­führten Mon­i­tor? Schreib doch einen kurzen Kom­men­tar, ob G-Sync für Dich funk­tion­iert oder nicht, um der Com­mu­ni­ty zu helfen.

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