Grafikkarte Problem
Frau streamt am Smartphone Musik mit Spotify.
Eine junge Frau steht am Bahngleis und schaut auf ihr Smartphone.

Das kannst Du tun, wenn Deine Grafikkarte nicht erkannt wird

Auf ein­mal ruck­eln Videospiele auf Deinem Rech­n­er, die vorher ohne Prob­leme liefen? Bleibt der Mon­i­tor entwed­er kom­plett schwarz, oder es kommt ver­mehrt zu Darstel­lungs­fehlern? Dann kön­nte es daran liegen, dass Deine Grafikkarte nicht erkan­nt wird. Wir sagen Dir, wie Du das fest­stellen kannst und auf welche Weise Du das Prob­lem möglicher­weise löst.

Wird eine Grafikkarte von Win­dows nicht erkan­nt, greift das Betrieb­ssys­tem auf den Onboard-Grafikchip zurück, der auf dem Main­board als Back­up ange­bracht ist. Die Leis­tung dieses Chips ist allerd­ings über­schaubar, weswe­gen dann Spiele oder Videos, die mehr Grafikpow­er benöti­gen, ins Straucheln kom­men. Wir ver­rat­en Dir, wie Du unter Win­dows 10 fest­stellen kannst, ob der Fehler bei ein­er nicht erkan­nten Grafikkarte liegt.

Geräte-Manager: So hilft Dir das Windows-Tool bei der Problemlösung

Zunächst soll­test Du Dich in den Geräte-Man­ag­er begeben, um zu über­prüfen, ob Deine Grafikkarte dort aufge­führt wird. Betätige dafür auf Dein­er Tas­tatur gle­ichzeit­ig die Win­dows-Taste und den Buch­staben R, damit sich der Aus­führen-Dia­log öffnet. Im Eingabefeld gib­st Du den Befehl devmgmt.msc ein und bestätigst ihn mit „OK”. Im sich nun öff­nen­den Geräte-Man­ag­er hast Du einen Überblick über sämtliche Kom­po­nen­ten, die von Win­dows erkan­nt und ver­wal­tet wurden.

Klicke in der Liste auf den Menüpunkt „Grafikkarten”. Durch Antip­pen des kleinen Pfeils daneben wer­den Dir alle von Win­dows erkan­nten Karten angezeigt. Hier sollte auch Dein Mod­ell aufge­lis­tet sein. Sollte sich ein kleines Aus­rufeze­ichen neben dem Grafikkarten­sym­bol befind­en, ist das ein Indiz, dass es ein Prob­lem gibt. Aber auch wenn kein Warnze­ichen zu sehen ist, schadet es nicht, sicher­heit­shal­ber die neuesten Treiber zu instal­lieren, um mögliche Prob­leme zu beheben. Klicke dafür ein­fach mit der recht­en Maus­taste auf die Grafikkarte und wäh­le „Treiber aktu­al­isieren” sowie danach „Automa­tisch nach aktu­al­isiert­er Treiber­soft­ware suchen” aus. Somit sucht Win­dows automa­tisch nach aktuellen Treibern und instal­liert sie.

Auf der Tastatur tippen.

Den „Ausführen”-Dialog öffnest Du mit ein­er bes­timmten Tas­tenkom­bi­na­tion. Über das Dialogfen­ster erre­ichst Du dann den Gerätemanager.

Deine Grafikkarte entfernen und Treiber neu installieren

Sollte das nicht geholfen haben, lohnt es sich manch­mal, die Kom­po­nente kom­plett aus dem Geräte-Man­ag­er zu ent­fer­nen. Dafür klickst Du mit der recht­en Maus­taste auf die aufge­führte Grafikkarte und wählst im näch­sten Schritt „Gerät dein­stal­lieren” aus. Falls Du spezielle Soft­ware für die GPU instal­liert hast, soll­test Du diese eben­falls löschen. Danach startest Du den Rech­n­er neu. Nach­dem Win­dows sich wieder hochge­fahren hat, müsste das Betrieb­ssys­tem automa­tisch erken­nen, dass eine Grafikkarte vorhan­den ist und die dazuge­höri­gen Treiber im Anschluss daran installieren.

Beg­ib Dich alter­na­tiv nach dem Neustart auf die Web­seite des Grafikkarten-Her­stellers. Dort dürftest Du auf jeden Fall den richti­gen Treiber für Dein Mod­ell find­en. Lade ihn herunter und starte anschließend das Set­up-Pro­gramm für die Instal­la­tion. Danach musst Du gegebe­nen­falls den Rech­n­er noch ein­mal neu starten, damit die Änderun­gen über­nom­men werden.

Manch­mal kommt es unter Win­dows 10 aber auch zu Prob­le­men mit der Grafikkarte, wenn sie im Kon­flikt mit der soge­nan­nten Onboard-GPU ste­ht. Um dies zu über­prüfen, beg­ib Dich erneut in den Geräte-Man­ag­er. Unter der Kat­e­gorie „Grafikkarten” soll­test Du neben der üblichen GPU eine weit­ere Kom­po­nente find­en, bei deren Beze­ich­nung „Onboard”, „Inter­nal” oder ähn­lich­es ste­ht. Klicke rechts auf diesen Ein­trag und danach auf „Deak­tivieren”. Starte im Anschluss den PC erneut und über­prüfe, ob die Prob­leme weit­er­hin beste­hen. Diese Vorge­hensweise emp­fiehlt sich auch, wenn Du mehrere Grafikkarten in Deinem Rech­n­er hast.

GigaCube

So überprüfst Du die Hardware

Falls all diese Ansätze zu kein­er Lösung führen, lohnt es sich, die Hard­ware zu kon­trol­lieren. Falls Du noch Garantie auf Deinen Rech­n­er hast, beg­ib Dich am besten mit dem Gerät zum Her­steller und reiche es zur Reparatur ein. An die Hard­ware soll­ten sich nur Nutzer wagen, die sich damit ausken­nen. Trifft das auf Dich zu: Schalte den Com­put­er aus und trenne die Verbindung zum Strom. Öffne den Rech­n­er und über­prüfe Deine Grafikkarte. Gegebe­nen­falls lohnt es sich auch, die Kom­po­nente ein­mal aus ihrem Steck­platz her­auszuziehen und anschließend wieder reinzusteck­en. Falls diese Tipps nicht helfen, kön­nte es sein, dass die Ein­heit defekt ist. Um sich­er zu gehen, müsstest Du Dir eine Ersatz-Grafikkarte besor­gen und diese in Deinem Rech­n­er ver­bauen. Wenn es mit der GPU dann keine Prob­leme gibt, kön­nte das ein Indiz für defek­te Hard­ware sein.

Zusammenfassung

  • Falls auf ein­mal Com­put­er­spiele anfan­gen zu ruck­eln oder wenn es zu Prob­le­men bei der Vide­owieder­gabe kommt, liegt das möglicher­weise an ein­er fehler­haft kon­fig­uri­erten oder sog­ar defek­ten Grafikkarte.
  • Das wichtig­ste Tool in diesem Zusam­men­hang ist der Windows-Geräte-Manager.
  • Mit sein­er Hil­fe kannst Du kon­trol­lieren, ob Prob­leme mit dem Treiber vor­liegen oder Deine Grafikkarte nicht vom Sys­tem erkan­nt wurde.
  • Sollte auch die Neuin­stal­la­tion von Treibern oder das Beheben des Kon­flik­ts über Ersatz-Grafikkarten nicht helfen, empfehlen wir, den Her­steller zu kon­tak­tieren oder zu einem PC-Ser­vice zu gehen.

Hat­test Du auch schon ein­mal Prob­leme mit der Grafikkarte? Wie kon­ntest Du sie lösen? Hin­ter­lasse uns Deine Antwort doch ein­fach über die Kommentarfunktion!

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