Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.

Schutz vor Blitzschäden: So kannst Du Deine Technik bei Gewitter schützen

Draußen toben Blitz und Don­ner und Du machst Dir Sor­gen um Deine Geräte? Mit dem richti­gen Schutz vor Blitzschä­den kannst Du ganz entspan­nt bleiben und das Risiko min­imieren.

Ob Lap­top, Fernse­her, Tele­fon, E-Auto oder Waschmas­chine: Hier erfährst Du, wie sich Deine Tech­nik bei Gewit­ter sin­nvoll schützen lässt und was Du dabei unbe­d­ingt beacht­en soll­test.

Einfach und effektiv: Stecker ziehen

Der ein­fach­ste Schutz vor Blitzschä­den an Deinen Geräten ist das Ziehen des Steck­ers. Denn ohne Verbindung zum Netz richtet ein Blitzein­schlag auch keinen Geräteschaden an. Lass Dich zum Beispiel von ein­er Wet­ter-App benachrichti­gen, wenn ein Gewit­ter aufzieht. Dann kannst Du rechtzeit­ig reagieren und alle Steck­er ent­fer­nen.

Denke dabei auch an Großgeräte wie Waschmas­chine und Geschirrspüler und beachte, dass ein Blitz nicht nur das Strom­netz tre­f­fen, son­dern auch über das Anten­nenk­a­bel, die Inter­netleitung und das Tele­fonk­a­bel für Schä­den sor­gen kann. Ziehe deshalb alle rel­e­van­ten Strom­steck­er, trenne Deinen Router von der Inter­netleitung und hole auch das Fernsehk­a­bel aus der Dose.

Falls Dein E-Auto ger­ade am Ladek­a­bel hängt, gilt auch hier das­selbe: Ziehe den Steck­er, um es vor Blitzschä­den zu schützen. Falls Du über ein Ladek­a­bel mit Schuko-Steck­er lädst, trenne auch dieses vom Strom­netz.

Dein Smart­phone kannst Du bei Gewit­ter selb­stver­ständlich weit­er benutzen. Stelle jedoch sich­er, dass Du es nicht über das Strom­netz auflädst. Am besten nimmst Du auch das Ladek­a­bel inklu­sive Net­zsteck­er von der Steck­dose.

Unser Tipp: Du kannst Dein Gerät bei Gewit­ter mit ein­er Power­bank aufladen.

Und was, wenn ich meine Geräte bei Gewitter trotzdem benötige?

Um Deine Geräte bei Gewit­ter zu schützen, wenn Du sie bei Blitz und Don­ner noch ver­wen­den musst, kannst Du Dein Zuhause mit einem Überspan­nungss­chutz sowie einem Dachblitz­ableit­er ausstat­ten. Solche Schutztech­nolo­gien kön­nen Dich vor Schä­den an der Elek­troin­stal­la­tion bewahren. Bei diesen Lösun­gen soll­test Du unbe­d­ingt auf Qual­ität set­zen, damit auch wirk­lich guter Schutz vor Blitzschä­den gewährleis­tet ist. Achte am besten auf die Prüfze­ichen vom Ver­band der Elek­trotech­nik (VDE) oder von Ver­trauen durch Sicher­heit (VdS) und lass Dich dazu pro­fes­sionell berat­en.

Benutze den­noch nur unbe­d­ingt notwendi­ge Geräte und trenne alle weit­eren möglichst vom Netz. Das gilt ins­beson­dere für IT-Geräte wie Com­put­er, Router und mit dem Net­zw­erk ver­bun­dene Spe­icherg­eräte (NAS). Denn ein­er­seits reagieren IT-Geräte beson­ders sen­si­bel auf Span­nungsverän­derun­gen und ander­er­seits ste­hen bei Gewit­ter nicht nur die Devices selb­st auf dem Spiel, son­dern auch die Dat­en, die Du darauf gespe­ichert hast.

Du arbeitest am Desk­top-Com­put­er? Dann wech­sle bei Gewit­ter zum Lap­top mit Akku­be­trieb, surfe während­dessen über den mobilen Hotspot Deines Smart­phones und trenne Deinen Com­put­er sowie Mon­i­tor, Druck­er und Co. vom Strom­netz.

Wichtig: Das Auss­chal­ten ein­er Mehrfach­steck­dose reicht lei­der nicht aus. Das Kabel darf keine physis­che Verbindung mehr zum Strom­netz haben und muss für wirk­samen Schutz bei Gewit­ter wirk­lich aus der Steck­dose gezo­gen wer­den.

Smart-Home-Technik vor Gewitter schützen

Deine vier Wände strotzen vor smarter Tech­nik? Dann ist wom­öglich beson­der­er Schutz vor Blitzschä­den notwendig. Der Grund: fest ver­baute und verk­a­belte Kom­po­nen­ten lassen sich oft nicht so ein­fach vom Netz nehmen.

Wenn Du Deine smarte Tech­nik vor Gewit­ter schützen möcht­est, ver­wen­d­est Du am besten einen speziellen Überspan­nungss­chutz für Smart-Home-Devices. Das lohnt sich schnell bei aufwendi­geren Smart-Home-Instal­la­tio­nen und kann schon bei der Pla­nung eines Smart-Home-Sys­tems berück­sichtigt wer­den.

Smarte Lam­p­en und Sprachas­sis­ten­ten lassen sich hinge­gen leicht vom Strom­netz tren­nen und bieten wegen ihrer WLAN-Verbindung keinen weit­eren Angriff­spunkt für Gewit­ter. Um bat­teriebe­triebene Smart-Home-Geräte, wie zum Beispiel Heizkör­perther­mostate oder Fen­sterkon­tak­te, brauchst Du Dich bei Gewit­ter nicht zu küm­mern.

Wie bleibe ich trotz Gewitter erreichbar?

Ohne Strom ist Dein Fes­t­net­zan­schluss vorüberge­hend außer Betrieb. Du kannst aber trotz­dem über Deine Fes­t­netz-Rufnum­mer erre­ich­bar bleiben. Denn Deine Anrufe kannst Du ganz ein­fach und bequem auf Dein Smart­phone umleit­en. Das geht entwed­er über Mein­Voda­fone oder auch direkt am Fes­t­netz-Tele­fon. Drücke zum Aktivieren der Rufum­leitung auf den Tas­ten Deines Fes­t­netz-Tele­fons ein­fach *21*Zielrufnummer# und dann auf Anrufen.

Ank­om­mende Fes­t­net­zan­rufe wer­den dann sofort an die Ziel­num­mer weit­ergeleit­et. Dafür fall­en die nor­malen Kosten an, die auch entste­hen wür­den, wenn Du die Ziel­num­mer von Deinem Fes­t­net­zan­schluss aus anruf­st. Der Code #21# deak­tiviert die Rufum­leitung wieder, wenn das Gewit­ter abge­zo­gen ist.

Wie sorgst Du für Schutz vor Blitzschä­den? Don­nere uns Deine Mei­n­ung in die Kom­mentare.

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