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eine frau telefoniert

20 Jahre Google: Die Evolution der Suchmaschine

Google feiert 2018 seinen 20. Geburt­stag. Doch nicht alle wis­sen, dass der heutige Konz­ern nur noch wenig mit dem Unternehmen zu tun hat, das damals gegrün­det wurde. Wir haben für Dich einen kurzen Abriss, wie sich der Such­maschi­nengi­gant von einem Zwei-Mann-Unternehmen zu ein­er mil­liar­den­schw­eren Marke entwick­elt hat.

Wer heute das Wort Google hört, dem fall­en ver­mut­lich neben der Such­mas­chine noch viele weit­ere Sachen wie der Google Assis­tant oder smarte Laut­sprech­er wie der Google Home ein. Am 4. Sep­tem­ber 1998, dem offiziellen Grün­dungs­da­tum von Google, wussten nicht allzu viele Leute, wer oder was hin­ter Google steckt. Die bei­den Stan­ford-Absol­ven­ten Lar­ry Page und Sergey Brin hät­ten ver­mut­lich damals selb­st noch nicht geah­nt, dass ihre Fir­ma zwanzig Jahre später einen Jahre­sum­satz von mehr als 110 Mil­liar­den US-Dol­lar (in 2017) macht.

Von Backrub zu Google: Die Anfänge

Ursprünglich ent­war­fen Brin und Page die Such­mas­chine unter dem Namen Back­rub. Dies war ein Wort­spiel mit dem Begriff „Back­link”, mit dem Rück­ver­weise auf andere Seit­en beze­ich­net wer­den. Doch schon bald änderten die Grün­der den Namen auf Googol – die math­e­ma­tis­che Beze­ich­nung für die Zahl, die aus ein­er Eins mit 100 Nullen beste­ht. Dies änderte sich dann let­z­tendlich zum heuti­gen Google. Die Arbeit­en an der Such­mas­chine began­nen zunächst im Stu­den­ten­wohn­heim der bei­den, bis mit der Grün­dung ein Mini-Büro in der Garage von Susan Woj­ci­c­ki möglich war, die momen­tan YouTube leitet.

1998 ging dann die erste Ver­sion der Google-Home­page an den Start. Damals warb Google damit, dass  der Index über 25 Mil­lio­nen Seit­en umfasse, was aus heutiger Sicht natür­lich her­zlich wenig ist: Aktuell umfasst der Index mehrere Mil­liar­den von Web­seit­en und belegt über 100 Mil­lio­nen Giga­byte Spe­ich­er. Google lief damals sog­ar noch über die Serv­er der Stan­ford University.

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Video: YouTube/ Use T

Die Google Bildersuche, Gmail und Google Maps

2001 startete bere­its die Google-Bilder­suche. Aus­lös­er dafür war laut dem dama­ligem CEO Eric Schmidt das Kleid, welch­es Sän­gerin Jen­nifer Lopez bei den Gram­my Awards trug. Das recht freizügige Klei­dungsstück sorgte für ein der­art hohes Suchvol­u­men, dass die Mach­er dem mit der Bilder­suche Rech­nung tru­gen. Bis 2006 kamen zur Bilder­suche noch die dezi­dierte Suche nach News, einzel­nen Foren, sowie ein Preisver­gle­ich dazu.

Aber Google startete auch seinen eige­nen E-Mail­dienst. 2004 ging Gmail an den Start, das damals jedem Nutzer ein Giga­byte Spe­icher­platz bot. In Zeit­en von GMX und Web.de, bei denen Nutzer teil­weise mit weni­gen Megabyte auskom­men mussten, war das beina­he schon rev­o­lu­tionär. Nur ein Jahr später kam Google Maps her­aus, das heutzu­tage wohl ein­er der meist­genutzten Nav­i­ga­tions­di­en­ste ist.

2008 wurde die erste Ver­sion des Chrome-Browsers veröf­fentlicht, der aktuell von über 60 Prozent der Nutzer ver­wen­det wird. 2008 kam auch das erste Smart­phone mit Android her­aus. Obwohl Google das Smart­phone-Betrieb­ssys­tem entwick­elt hat­te, ließ das erste von Google entwick­elte Smart­phone bis 2010 auf sich warten: Das Nexus One ist qua­si der Vorgänger der heute bekan­nten Pix­el-Smart­phones.

2010 bis heute: SmartHome, Google Pixel und selbstfahrende Autos

2010 kam nicht nur das erste Google Nexus-Smart­phone her­aus, son­dern eben­so die ersten selb­st­fahren­den Autos. Eine Flotte von sieben Toy­ota Prius, die mit Sen­soren, Kam­eras und Kün­stlich­er Intel­li­genz aus­ges­tat­tet waren, waren nur der Anfang. Die selb­st­fahren­den Vehikel haben mit­tler­weile eine eigene Fir­ma namens Way­mo, die eine Tochter­fir­ma von Google ist.

2015 erfol­gte die größte Restruk­turierung: Aus Google her­aus wurde der heutige Mut­terkonz­ern Alpha­bet Inc. aus­ge­grün­det. Zahlre­iche Pro­jek­te wur­den daraufhin eigen­ständi­ge Fir­men, wie etwa Way­mo oder Nest. Google selb­st ist unterteilt in die Sub­un­ternehmen, die unter anderem auch YouTube und Insta­gram enthalten.

2016 kam dann mit dem Google Home auch der erste smarte Laut­sprech­er her­aus. Mit­tler­weile wurde die Pro­duk­trei­he noch um den kleineren Google Mini und den größeren Google Max ergänzt, die euch dank dem inte­gri­erten Google Assis­tant jed­erzeit zur Ver­fü­gung ste­hen und Fra­gen beant­worten. Aus dem ehe­ma­li­gen Zwei-Mann-Unternehmen ist längst eine Fir­ma gewor­den, die aus unserem Tech-All­t­ag nicht mehr wegzu­denken ist.

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Titelbild: picture alliance / AA

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