Der Floater generiert durch Wellenenergie Ökostrom.
© Eco Wave Power
Auf dem symbolischen Bild zum Thema „Was ist Mixed Reality“ steht ein Mann mit Mixed-Reality-Brille in einem leeren Raum und interagiert mit einem digital eingeblendeten Schreibtisch samt Monitor, Stuhl und Kaffeetasse. Die Szene zeigt beispielhaft, wie virtuelle Objekte nahtlos in die reale Umgebung projiziert werden und veranschaulicht das Potenzial von Mixed Reality im Arbeitsalltag.
Das Wort "Wi-Fi" und das Symbol für WLAN sind auf einem Handy abgebildet, das jemand hochhält.

Wellenenergie nutzen: Diese Projekte gewinnen nachhaltigen Strom aus dem Meer

Wellenen­ergie als inno­v­a­tive Quelle für erneuer­baren Strom? Mit dieser Idee wollen Forscher:innen einen großen Schritt in eine nach­haltigere Zukun­ft wagen. Das Meer mit seinen Wellen­be­we­gun­gen hat das Poten­zial, dafür eine uner­schöpfliche Energiequelle zu sein. Wir stellen Dir zwei span­nende Pro­jek­te vor, die Dir Ein­blicke in neue Ökostrom-Tech­nolo­gien gewähren. 

Strom aus Solar und Wind ken­nen wir ja bere­its. Aber was ist mit Strom aus Wasser­wellen? Immer­hin ste­hen Meere und Flüsse nie still und kön­nten, wenn effek­tiv genutzt, dafür sor­gen, dass die dort freige­set­zte Energie in Strom umge­wan­delt wird.

Bis­lang gibt es dafür Gezeit­enkraftwerke. Das sind fest ver­baute Struk­turen an Küsten, bei denen das Wass­er bei Ebbe und Flut Tur­binen antreibt. Oft sind diese allerd­ings ähn­lich wie Staudämme kon­stru­iert und erfordern einen größeren Ein­griff in natür­liche Ökosys­teme. Zudem existieren nur wenige davon, da ihre Stan­dorte ver­schiedene Kri­te­rien erfüllen müssen. Zwei neue Pro­jek­te wollen hier flex­i­blere, kostengün­stigere und poten­ziell effizien­tere Alter­na­tiv­en sein.

SWEL: Der Wellenmagnet

Das in Zypern und dem vere­inigten Kön­i­gre­ich ange­siedelte Unternehmen Sea Wave Ener­gy (SWEL) hat ein mod­u­lares und anpas­sungs­fähiges Design vorgestellt, mit dem sich die Energie aus Meereswellen von der Ober­fläche „abschöpfen” lässt. Der Wave­line Mag­net sieht dabei ein wenig aus wie eine schwim­mende Wirbel­säule. Mehrere miteinan­der verknüpfte Ele­mente treiben wie ein Floß auf dem Wass­er. Ver­bun­den sind sie mit ein­er fes­ten Mit­tel­strebe durch eine Rei­he von Hebeln. Diese bewe­gen sich dank der Wellen­be­we­gung hoch und runter und laden damit Bat­te­rien auf.

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Die Tech-Inno­va­tion sei ein­fach zu kon­stru­ieren, flex­i­bel einzuset­zen und laut dem Unternehmen gün­stig im Betrieb. Im Ergeb­nis erzeugt sich hier­durch Strom für lediglich 0,017 Euro pro Kilo­wattstunde. Bis­lang ist das Pro­jekt noch in der Testphase.

Floater: Wellenenergie an Uferbauten nutzen

Das Floater-Pro­jekt des israelis­chen Unternehmens Eco Wave Pow­er sieht auf den ersten Blick ganz anders als der Wave­line Mag­net aus, funk­tion­iert aber nach einem ähn­lichen Prinzip. Die Floater schwim­men nicht auf dem offe­nen Meer, son­dern wer­den an Ufer­baut­en, etwa Piere, Molen, Anlegeste­gen und Off­shore-Anla­gen ange­bracht. Die Wellen dort bewe­gen die Schwim­mele­mente auf und ab, was wiederum Kol­ben antreibt, die hydraulis­che Energie erzeu­gen. Der große Vorteil bei diesem Sys­tem ist, dass es lediglich an beste­hende Kon­struk­tio­nen am Meer ange­bracht wer­den muss. Ein größer­er Ein­griff in das Ökosys­tem ist nicht notwendig und die Stege erhal­ten so eine zusät­zliche Funktion.

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Eco Wave Pow­er set­zten die ersten Floater bere­its 2016 in Gibral­tar in Betrieb. Weit­ere Pro­jek­te sind in Los Ange­les, Por­tu­gal und Spanien geplant. Laut Unternehmen erzeu­gen die Anla­gen 327 Megawatt Strom, was 327.000 Haushalte ver­sor­gen könnte.

Was hältst Du von diesen Inno­va­tio­nen, die Wellenen­ergie nutzen? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kommentare!

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