Gesicht mit smarter Brille
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Foto zeigt einen Mobilfunkmast in einem Weinberg

The Future is Exciting: Smarte Brille projiziert Bilder direkt ins Auge

Stell Dir vor, Du müsstest Wegbeschrei­bun­gen, Restau­rant-Tipps und Wet­ter-News nicht mehr auf dem Smart­phone abrufen, son­dern hättest sie jed­erzeit direkt vor Augen. Aug­ment­ed-Real­i­ty-Brillen sollen es möglich machen. In unsere Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing erfährst Du dies­mal, wie ein Forscherteam aus Frankre­ich Deine Real­ität virtuell bere­ich­ern will. Ihre smarte Brille soll Bilder direkt im Auge entste­hen lassen. Ready?

Am Arbeit­splatz bea­men Aug­ment­ed-Real­i­ty-Brillen schon öfter Hin­weise und Infor­ma­tio­nen ins Sicht­feld. Im All­t­ag kon­nte sich die überdi­men­sion­ale Hard­ware auf der Nase noch nicht durch­set­zen. Franzö­sis­che Wis­senschaftler vom tech­nol­o­gis­chen Forschungsin­sti­tut Leti möcht­en das mit ein­er unkon­ven­tionellen Lösung ändern. Sie arbeit­en an ein­er smarten Brille, die Bilder direkt ins Auge pro­jiziert, anstatt Lin­sen als Dis­play zu nutzen.

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Smarte Brille beamt Hologramm-Pixel auf die Netzhaut

Das Forschung­spro­jekt beschränkt sich bis­lang nur auf ein the­o­retis­ches Konzept, das selb­st Sci­ence-Fic­tion-Fans einiges an Fan­tasie abver­langt. Statt Infor­ma­tio­nen auf die Ober­fläche eines Glases zu bea­men, wollen die Wis­senschaftler Infor­ma­tio­nen direkt im Auge entste­hen lassen. So kön­nten sie auf die sper­ri­gen optis­chen Kom­po­nen­ten verzicht­en, die bei der Dis­play-Tech­nolo­gie aktueller AR-Brillen notwendig sind. Dabei sollen Pho­to­nen ein­er Lichtquelle in ein optis­ches Holo­gramm ver­wan­delt wer­den, das einzelne Pix­el von dem durch­sichti­gen Bril­len­glas in schneller Abfolge auf die Net­zhaut pro­jiziert. Diese losen Pix­el set­zt das Gehirn dann in ein Bild oder Wort um.

Prototyp mit monochromem Brillen-Display ist bereits in Arbeit

Damit das Bild scharf ist, müssen die pro­jizierten Pho­to­nen syn­chro­nisiert und aufeinan­der abges­timmt wer­den – eine wortwörtliche Mikrom­e­ter-Arbeit. Bis jet­zt gibt es nur Entwürfe und eine optis­che Sim­u­la­tion der smarten Brille. An einem funk­tions­fähi­gen Pro­to­typ basteln die Forsch­er aber schon. Das erste Mod­ell soll mit einem 300 x 300 Pix­el großen Dis­play aus­ges­tat­tet sein und ein­far­bige, sta­tis­che Texte oder Icons abbilden kön­nen. Kün­ftig sollen auch fortschrit­tlichere Anwen­dun­gen wie bewegte Bilder und mehr­far­bige Videos möglich sein. Die Auflö­sung ließe sich erhöhen, indem zwei Dis­plays übere­inan­der gelegt wer­den.

Ich sehe was, was Du nicht siehst: Eine smarte Brille gegen Sehfehler?

Die Forsch­er möcht­en mit ihrem Konzept zwar in erster Lin­ie eine effizien­tere, leichte Hard­ware für Aug­ment­ed-Real­i­ty-Anwen­dun­gen entwick­eln, hof­fen aber auf weit­ere Ein­satzmöglichkeit­en. Die smarte Brille kön­nte zum Beispiel Men­schen mit Sehstörun­gen helfen. Sehfehler im Auge ließen sich in die Pro­jek­tion inte­gri­eren und aus­gle­ichen, so dass auch Sehbe­hin­derte plöt­zlich glasklare Infor­ma­tio­nen vor Augen hät­ten. Die Ergeb­nisse der ersten Sim­u­la­tion zeigten, dass eine schwache Lichtquelle für die Pro­jek­tion aus­re­ichen würde. Den­noch müsste die Tech­nolo­gie erst einige Sicher­heit­stests beste­hen, bevor sie weit­er­en­twick­elt wer­den kann. Das gesamte Konzept zur smarten Brille kannst Du übri­gens hier nach­le­sen.

Dem Ziel, intel­li­gente Brillen und AR-Head­sets auf ein all­t­agstauglich­es For­mat zu schrumpfen, scheinen die Forsch­er einen Schritt näher gekom­men zu sein. In jedem Fall zeigen sie mit ihrem zukun­ftsweisenden Ansatz schon heute, dass die Zukun­ft span­nend ist.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future Is Excit­ing“.

Ein blind­er Fleck oder eine zukun­ftweisende Idee? Schreib uns, was Du von dem Konzept der smarten Brille hältst.

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