Konsolenspiele
Sega Mega Drive Mini: So gut ist die neue Retro-Konsole
Ende September 2019 enterte der Sega Mega Drive Mini nach langer Wartezeit den Retro-Konsolen-Markt. Mit umfassender Spielebibliothek, einfacher Handhabung und angemessener Hardware will die Mini-Ausgabe der ikonischen Sega-Konsole vieles besser machen als die Konkurrenz. Ist das gelungen?
Preis, Lieferumfang und Games
Einer der Vorteile von Retro-Konsolen ist der vergleichsweise geringe Preis. Den Mega Drive Mini erhältst Du bereits für rund 80 Euro (Stand Oktober 2019). Mit dabei sind zwei Controller, die dem Vorbild zum Verwechseln ähnlich sehen, ein USB-Kabel, ein HDMI-Kabel und insgesamt 42 Games – darunter viele Klassiker. Du findest im Auswahlmenü zahlreiche Shooter, Jump ’n’ Runs, Beat ‚em ups, und Rennspiele, die Du vielleicht schon in Deiner Kindheit gezockt hast.
Die komplette Übersicht aller Titel samt Cover-Artworks findest Du übrigens auf der offiziellen Seite des Geräts. Castlevania, Sonic the Hedgehog, Altered Beast, Earthworm Jim und Co. bieten Dir eine Speicherfunktion, damit Du immer pausieren und später weiterspielen kannst. Ein Rewind-Feature gibt es leider nicht. Die Games können entweder ganz klassisch im 4:3-Format oder im gestreckten Widescreen-Format 16:9 gespielt werden. Ein optional zuschaltbaren CRT-Filter, der alte Fernseher simuliert, steht ebenfalls zur Wahl.
Video: Youtube / SEGA Europe
Funktionalität der Hardware
Eine Besonderheit des Mega-Drive- beziehungsweise Genesis-Controllers ist der Umstand, dass auf der Vorderseite statt vier lediglich drei sehr große Buttons für den rechten Daumen vorhanden sind. Für bestimmte Games ist das eher von Nachteil, doch haptisch hatte dieser klassische Controller seiner Zeit der Konkurrenz einiges voraus. Die Neuauflage fühlt sich in der Hand ebenso gut an und an der Verarbeitung gibt es nichts zu mäkeln. Praktisch ist zudem, dass die Controller via USB auch an Deinen Computer angeschlossen werden können, um darüber Retro-Games oder aktuelle Titel zu zocken.
Einziges Manko der Controller ist die geringe Länge der USB-Kabel – ein Problem, mit dem auch andere Retro-Konsolen zu kämpfen haben. An der Konsole selbst gibt es einen Lautstärkeregler und wie bei der Originalkonsole einen Modulschacht mit Klappe. Natürlich existieren keine Mini-Module, die Du dort hineinstecken könntest, aber es zeugt von der Liebe zum Detail, mit der Sega den Mega Drive Mini entworfen hat.
Wie gefällt Dir der Sega Mega Drive Mini? Besitzt Du noch die Originalkonsole? Schreibe uns Deine Antwort gerne in die Kommentare.