Predator aus dem Spiel "Predator: Hunting Grounds"
© Microsoft
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Predator: Hunting Grounds in der featured-Spielekritik: Die Jagdsaison ist nur halb eröffnet

Mit „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ kommt ein asym­metrisch­er Mul­ti­play­er-Shoot­er auf den Markt, der Dich auf die Jagd auf den ikonis­chen Preda­tor oder auf ein Team von Marines schickt. Ob sich die Hatz lohnt, erfährst Du in unser­er featured-Spielekritik.

Bei „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ han­delt es sich um einen soge­nan­nten asym­metrischen Mul­ti­play­er-Shoot­er. Das bedeutet hier, dass Du entwed­er als Preda­tor spielst oder als ein­er von vier Marine-Sol­dat­en. Je nach­dem, auf welch­er Seite Du stehst, machst Du also Jagd auf die Gruppe oder auf den Preda­tor. Das Prinzip ist nicht neu, bere­its Spiele wie „Evolve“ oder der Bat­tle­modus von „Doom Eter­nal“ funk­tion­ieren nach dem asym­metrischen Prinzip. Wir haben den Shoot­er schon ein wenig gezockt und sagen Dir, ob sich die Jagd lohnt.

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Predator: Hunting Grounds: Alle gegen einen

In „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ geht es nicht nur ums Über­leben und darum, den Geg­n­er zu erledi­gen. In den 15-minüti­gen Run­den müssen die Marines zusät­zlich ver­schiedene Mis­sio­nen absolvieren. Beispiel­sweise Fahrzeuge am anderen Ende der Map find­en und zer­stören oder einen bes­timmten Gegen­stand bergen. Dadurch soll Abwech­slung ins Spielgeschehen kom­men, was allerd­ings nur sel­ten diesen Effekt hat. Denn für eine Mis­sion müssen sich die Sol­dat­en nicht tren­nen und machen es dem Preda­tor somit noch schw­er­er, einen Sieg einzuheim­sen. Getren­nt voneinan­der hätte der Preda­tor näm­lich deut­lich bessere Chan­cen auf einen Marine als Trophäe. Abge­se­hen davon ist die Auf­gaben­stel­lung wed­er kom­plex noch beson­ders herausfordernd.

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Auch das Kräftegleichgewicht ist asymmetrisch

Generell hast Du es als Preda­tor schw­er, gegen ein einge­spieltes Marine-Team zu beste­hen. Das liegt zum einen daran, dass sich das Team nicht aufteilen muss (was man mith­il­fe der Mis­sion­sziele ja dur­chaus hätte regeln kön­nen) und zum anderen, dass der Preda­tor so grazil und leise ist wie eine Horde Toi­let­ten­pa­pi­er-Suchtrup­ps im Super­markt. Der Tarn­modus funk­tion­iert nur, wenn Du nicht ver­wun­det bist und auch dann bist Du für die Elite-Sol­dat­en nicht kom­plett unsicht­bar. Somit entste­ht nicht nur im Spielablauf, son­dern auch im Kräfte­gle­ichgewicht eine Asym­me­trie, die schnell zu Frust führen kann.

Predator versus Elite-Soldaten

Während Du als Marine Sol­dat aus der Ego-Per­spek­tive Jagd auf com­put­erges­teuerte Feinde (KI-Sol­dat­en), den Preda­tor und Mis­sion­s­ab­schlüsse machst, sind Deine Auf­gaben als Preda­tor deut­lich über­sichtlich­er: Bringe die Mit­glieder des Marine-Squads um die Ecke. Dafür ste­ht Dir ein reich­haltiges und äußerst futur­is­tis­ches Waf­fe­narse­nal, wie beispiel­sweise der Plas­maw­er­fer oder der Yaut­ja-Bogen zur Ver­fü­gung. In viel­er­lei Hin­sicht ist der Preda­tor den Marines über­legen. Muss er ja schließlich auch, denn er kämpft alleine. Tarn-Modus, Wärme­bild­kam­era und eine hohe Agilität, die Dich vor allem von Baum zu Baum sprin­gen und gleit­en lassen, machen Laune. Ger­ade in der 3rd-Per­son-Per­spek­tive, die der Preda­tor mit sich bringt, wirken diese Ele­mente dur­chaus spaßig Allerd­ings nur solange bis Du gegen ein Team antrittst, das den (nicht allzu schw­eren) Bogen raushat und Dir die Schwächen des Preda­tors aufzeigt.

Frustige Grafik und KI-Gegner

Wir haben „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ auf der PlaySta­tion 4 gezockt und bere­its der Lade­bild­schirm hat unsere Kon­sole an ihre Gren­zen gebracht. Das Spiel an sich reizt dann auch nicht die grafis­chen Möglichkeit­en aus, obwohl es mit der Spiel-Engine Unre­al Engine 4 dur­chaus Poten­tial gehabt hätte. Auflevelmöglichkeit­en, auch in Form von kos­metis­chen Anpas­sun­gen wie Waf­fen­skins, sind dabei nur ein geringes Trostpflaster. Allerd­ings haben die Entwick­ler von Ill­fon­ic bere­its angekündigt, dass weit­ere Inhalte und Verbesserun­gen in den kom­menden Wochen und Monat­en kom­men sollen.

Bere­its am 27. April haben die Entwick­ler den Patch 1.05 veröf­fentlicht, der diverse Opti­mierun­gen vorn­immt. Darunter auch das Match­mak­ing, also das Find­en von Mit­spiel­ern, was am Start­woch­enende ordentlich gehakt hat, oder die KI. Die war bis dato näm­lich äußerst däm­lich und bisweilen sog­ar suizidal. KI-Sol­dat­en blieben vor Deinem Lauf ein­fach ste­hen oder liefen zum Teil darauf zu.

Es bleibt zu hof­fen, dass „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ for­t­an bess­er laufen wird und somit nicht mehr den Ein­druck eines unfer­ti­gen Shoot­ers mit ordentlichen Schwächen in Game­play, Inhal­ten und Grafik hinterlässt.

„Preda­tor: Hunt­ing Grounds”

Plat­tfor­men:               PC, PlaySta­tion 4

Release-Datum:         24. April 2020

Kosten:                        rund 40 Euro

Pub­lish­er:                    Sony Inter­ac­tive Entertainment

Entwick­ler­stu­dio:       Illfonic

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