Predator aus dem Spiel "Predator: Hunting Grounds"
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Predator: Hunting Grounds in der featured-Spielekritik: Die Jagdsaison ist nur halb eröffnet

Mit „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ kommt ein asym­metrisch­er Mul­ti­play­er-Shoot­er auf den Markt, der Dich auf die Jagd auf den ikonis­chen Preda­tor oder auf ein Team von Marines schickt. Ob sich die Hatz lohnt, erfährst Du in unser­er fea­tured-Spielekri­tik.

Bei „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ han­delt es sich um einen soge­nan­nten asym­metrischen Mul­ti­play­er-Shoot­er. Das bedeutet hier, dass Du entwed­er als Preda­tor spielst oder als ein­er von vier Marine-Sol­dat­en. Je nach­dem, auf welch­er Seite Du stehst, machst Du also Jagd auf die Gruppe oder auf den Preda­tor. Das Prinzip ist nicht neu, bere­its Spiele wie „Evolve“ oder der Bat­tle­modus von „Doom Eter­nal“ funk­tion­ieren nach dem asym­metrischen Prinzip. Wir haben den Shoot­er schon ein wenig gezockt und sagen Dir, ob sich die Jagd lohnt.

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Predator: Hunting Grounds: Alle gegen einen

In „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ geht es nicht nur ums Über­leben und darum, den Geg­n­er zu erledi­gen. In den 15-minüti­gen Run­den müssen die Marines zusät­zlich ver­schiedene Mis­sio­nen absolvieren. Beispiel­sweise Fahrzeuge am anderen Ende der Map find­en und zer­stören oder einen bes­timmten Gegen­stand bergen. Dadurch soll Abwech­slung ins Spielgeschehen kom­men, was allerd­ings nur sel­ten diesen Effekt hat. Denn für eine Mis­sion müssen sich die Sol­dat­en nicht tren­nen und machen es dem Preda­tor somit noch schw­er­er, einen Sieg einzuheim­sen. Getren­nt voneinan­der hätte der Preda­tor näm­lich deut­lich bessere Chan­cen auf einen Marine als Trophäe. Abge­se­hen davon ist die Auf­gaben­stel­lung wed­er kom­plex noch beson­ders her­aus­fordernd.

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Auch das Kräftegleichgewicht ist asymmetrisch

Generell hast Du es als Preda­tor schw­er, gegen ein einge­spieltes Marine-Team zu beste­hen. Das liegt zum einen daran, dass sich das Team nicht aufteilen muss (was man mith­il­fe der Mis­sion­sziele ja dur­chaus hätte regeln kön­nen) und zum anderen, dass der Preda­tor so grazil und leise ist wie eine Horde Toi­let­ten­pa­pi­er-Suchtrup­ps im Super­markt. Der Tarn­modus funk­tion­iert nur, wenn Du nicht ver­wun­det bist und auch dann bist Du für die Elite-Sol­dat­en nicht kom­plett unsicht­bar. Somit entste­ht nicht nur im Spielablauf, son­dern auch im Kräfte­gle­ichgewicht eine Asym­me­trie, die schnell zu Frust führen kann.

Predator versus Elite-Soldaten

Während Du als Marine Sol­dat aus der Ego-Per­spek­tive Jagd auf com­put­erges­teuerte Feinde (KI-Sol­dat­en), den Preda­tor und Mis­sion­s­ab­schlüsse machst, sind Deine Auf­gaben als Preda­tor deut­lich über­sichtlich­er: Bringe die Mit­glieder des Marine-Squads um die Ecke. Dafür ste­ht Dir ein reich­haltiges und äußerst futur­is­tis­ches Waf­fe­narse­nal, wie beispiel­sweise der Plas­maw­er­fer oder der Yaut­ja-Bogen zur Ver­fü­gung. In viel­er­lei Hin­sicht ist der Preda­tor den Marines über­legen. Muss er ja schließlich auch, denn er kämpft alleine. Tarn-Modus, Wärme­bild­kam­era und eine hohe Agilität, die Dich vor allem von Baum zu Baum sprin­gen und gleit­en lassen, machen Laune. Ger­ade in der 3rd-Per­son-Per­spek­tive, die der Preda­tor mit sich bringt, wirken diese Ele­mente dur­chaus spaßig Allerd­ings nur solange bis Du gegen ein Team antrittst, das den (nicht allzu schw­eren) Bogen raushat und Dir die Schwächen des Preda­tors aufzeigt.

Frustige Grafik und KI-Gegner

Wir haben „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ auf der PlaySta­tion 4 gezockt und bere­its der Lade­bild­schirm hat unsere Kon­sole an ihre Gren­zen gebracht. Das Spiel an sich reizt dann auch nicht die grafis­chen Möglichkeit­en aus, obwohl es mit der Spiel-Engine Unre­al Engine 4 dur­chaus Poten­tial gehabt hätte. Auflevelmöglichkeit­en, auch in Form von kos­metis­chen Anpas­sun­gen wie Waf­fen­skins, sind dabei nur ein geringes Trostpflaster. Allerd­ings haben die Entwick­ler von Ill­fon­ic bere­its angekündigt, dass weit­ere Inhalte und Verbesserun­gen in den kom­menden Wochen und Monat­en kom­men sollen.

Bere­its am 27. April haben die Entwick­ler den Patch 1.05 veröf­fentlicht, der diverse Opti­mierun­gen vorn­immt. Darunter auch das Match­mak­ing, also das Find­en von Mit­spiel­ern, was am Start­woch­enende ordentlich gehakt hat, oder die KI. Die war bis dato näm­lich äußerst däm­lich und bisweilen sog­ar suizidal. KI-Sol­dat­en blieben vor Deinem Lauf ein­fach ste­hen oder liefen zum Teil darauf zu.

Es bleibt zu hof­fen, dass „Preda­tor: Hunt­ing Grounds“ for­t­an bess­er laufen wird und somit nicht mehr den Ein­druck eines unfer­ti­gen Shoot­ers mit ordentlichen Schwächen in Game­play, Inhal­ten und Grafik hin­ter­lässt.

„Preda­tor: Hunt­ing Grounds”

Plat­tfor­men:               PC, PlaySta­tion 4

Release-Datum:         24. April 2020

Kosten:                        rund 40 Euro

Pub­lish­er:                    Sony Inter­ac­tive Enter­tain­ment

Entwick­ler­stu­dio:       Ill­fon­ic

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