Seraphine aus League of Legends
© Riot Games; League of Legends: Wild Rift
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

League of Legends: Wild Rift – Diese Punkte macht der Mobile-Ableger besser als sein Vorbild

Die offene Beta von „League of Leg­ends: Wild Rift“ läuft bere­its seit einem Monat in Europa. Wir haben fleißig gezockt – Zeit ein Faz­it zu ziehen: Was macht die mobile Ver­sion des Moba-Hits bess­er und welche Dinge laufen noch nicht rund?

Ende ver­gan­genen Jahres startete der Mobile-Ableger von Riot Games pop­ulären Moba (Mas­sive Online Bat­tle Are­na) unter dem Titel „League of Leg­ends: Wild Rift“. Seit­dem darf­st Du auch via Smart­phone oder Tablet Deinen favorisierten Cham­pi­on wählen und Dich allein oder mit Fre­un­den in die Mul­ti­play­er-Kamp­fare­nen stürzen – natür­lich nach wie vor kosten­los. Nach­dem wir Wild Rift in der fea­tured-Spielekri­tik bere­its einem genauen Test unter­zo­gen haben, ver­rat­en wir Dir nun, was der Titel bess­er macht als sein großes Vorbild.

Vor- und Nachteile von League of Legends: Wild Rift auf einen Überblick

Vorteile Nachteile
Frei wählbare Sprachausgabe Hohe Kosten für Champions
Hil­fre­iche Tipps während des Ladebildschirms Wahl der Spielposition
Härtere Strafen für das Ver­lassen von Matches

Pro: Frei wählbare Sprache

Alteinge­sessene League of Leg­ends-Spiel­er ken­nen das Prob­lem: Je nach­dem in welch­er Region Du Dich befind­est, ste­hen Dir auch nur die entsprechen­den Sprache­in­stel­lun­gen zur Ver­fü­gung. Spielst Du auf dem Serv­er Europa West (EUW), dann ste­hen Dir Sprachen wie Deutsch, Englisch, Franzö­sisch oder Spanisch zur Ver­fü­gung. Fans der asi­atis­chen Sprachkul­turen schauen hier in die Röhre, es sei denn sie nehmen den großen Aufwand der Spiel­d­ateienän­derung in Kauf.

Beim Mobile-Ableger ist das hinge­gen nicht nötig. Hier hat Riot Games die Option der frei wählbaren Sprachaus­gabe imple­men­tiert. Das gilt sowohl für gesproch­ene als auch geschriebene Texte. Du willst die deutschen In-Game-Texte beibehal­ten aber Deine Lieblingscham­pi­ons in japanis­ch­er Sprachaus­gabe genießen? Bei League of Leg­ens: Wild Rift ist das kein Problem!

Garen im Startbildschirm

Englis­che Texte aber andere Sprachaus­gabe? Kein Prob­lem! — Bild: Riot Games; League of Leg­ends: Wild Rift 

Pro: Hilfreiche Tipps während des Ladebildschirms

Ladezeit­en ner­ven. Daher haben die Entwick­ler von Riot Games die Lade­bild­schirme bei League of Leg­ends mit inter­es­san­ten Fun Facts oder Tipps zum Game­play aufgew­ertet. Doch während diese Tipps bei der PC-Ver­sion sehr all­ge­mein gehal­ten sind, konzen­tri­ert sich Wild Rift expliz­it auf den von Dir aus­gewählten Cham­pi­on. Hast Du zum Beispiel den Cham­pi­on Vi gewählt, erfährst Du, dass die Auflade-Dauer ihrer Attacke „Ramm­bock“ zwar die Dis­tanz erhöht, der Schaden aber unab­hängig von der Auflade-Dauer gle­ich­bleibt. Das ist beson­ders für Neue eine nüt­zliche Einstiegshilfe.

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Pro: Härtere Strafen für das Verlassen eines Matches

Egal ob bei League of Leg­ends oder jedem anderen Mul­ti­play­er-Titel: Wenn die Spiel­er im feindlichen Team im Angesicht ein­er dro­hen­den Nieder­lage das Spiel ver­lassen, ist das äußerst unbe­friedi­gend. Um diesem unehren­haften Ver­hal­ten ent­ge­gen­zuwirken, gibt es bei Wild Rift nun härtere Strafen für das Ver­lassen eines Match­es. Während Du bei der PC-Ver­sion mehrere Match­es ver­lassen musst, um eine Zeit­strafe zu kassieren, erhältst Du diese beim Smart­phone-Ableger bere­its nach dem ersten Quit. Das ist hart, aber fair!

Neben diesen drei pos­i­tiv­en Aspek­ten von Wild Rift, gibt es allerd­ings auch zwei Punk­te, die wir dem Titel ankreiden.

Contra: Champions sind teurer

Der erste Kri­tikpunkt bet­rifft die Kosten für die Cham­pi­ons. Zwar erhältst Du sowohl in der PC- als auch der Mobile-Ver­sion zu Beginn einige kosten­freie Cham­pi­ons und die In-Game-Währung blaue Essen­zen, um Dir weit­ere zu kaufen, doch aktuell kosten in der Mobile-Ver­sion alle Cham­pi­ons 5.500 Essen­zen. Zum Ver­gle­ich: In der PC-Ver­sion kosten ältere Cham­pi­ons wie Sora­ka, Pop­py oder Ashe 450 blaue Essen­zen und sind daher ger­ade für Neue­in­steiger schnell erworben.

Champion Auswahl League of Legends: Wild Rift

Noch ist nicht der kom­plette Cham­pi­on-Pool aus der PC-Ver­sion ver­füg­bar. Das ist auch okey, denn man muss sich an die jet­zi­gen Cham­pi­ons neu gewöh­nen. — Bild: Riot Games; League of Leg­ends: Wild Rift 

Contra: Wahl der Spielposition

Der zweite Kri­tikpunkt bezieht sich auf die Posi­tio­nen. Bei der PC-Ver­sion bes­timmst Du bere­its vor dem Betreten der Warteschlange Deine gewün­schte Spiel­po­si­tion. Bei höher­er Aus­las­tung kann es dann vorkom­men, dass Dir eine andere Posi­tion zugewiesen wird. Das ist in dem Moment vielle­icht ent­täuschend, allerd­ings bleiben Dir dadurch unnötige Diskus­sio­nen mit Deinen Teamkam­er­aden erspart.

Bei League of Leg­ends: Wild Rift ist diese Sit­u­a­tion näm­lich gar nicht so abwegig. Hier musst Du Dich mit Deinen Team-Kol­le­gen zusam­menset­zen und Dich arrang­ieren – das funk­tion­iert nicht immer. Es kommt nicht sel­ten vor, dass um Posi­tio­nen gestrit­ten wird, Mit­spiel­er sich weigern eine Posi­tion zu spie­len, das Match chao­tisch startet und wichtige Rollen, wie zum Beispiel der Jun­gler, gar nicht beset­zt sind. Das spielt dem geg­ner­ischen Team natür­lich in die Karten.

Champion Vi attackiert in League of Legends: Wild Rift den Red Buff

Dann mache ich es eben selb­st: In unseren Test­spie­len mussten wir schon öfter als Jun­gler spon­tan ein­sprin­gen. — Bild: Riot Games; League of Leg­ends: Wild Rift 

Es liegt also an Dir, entwed­er einen kühlen Kopf zu bewahren, diplo­ma­tisch zu ver­mit­teln und für eine unbe­liebte Rolle einzus­prin­gen oder eben in den sauren Apfel zu beißen und zu ver­suchen, das Spiel trotz chao­tis­ch­er Auf­stel­lung zu gewin­nen. Ger­ade bei den „Ranked Match­es“, also den wet­tbe­werb­sori­en­tierten Spie­len um Auf­stiege in der Liga, wirkt sich das sehr neg­a­tiv auf den Spielspaß aus.

Natür­lich han­delt es sich bei all den Punk­ten nur um leichte Unter­schiede zur PC-Ver­sion, doch in ihrer Summe kön­nten diese Aspek­te den Auss­chlag geben, wenn sich manch ein Spiel­er fragt, ob er die Mobile- oder PC-Ver­sion von League of Leg­ends spie­len sollte. Ob und inwiefern Riot Games auf die Kri­tikpunk­te einge­hen wird, bleibt natür­lich abzuwarten. Mit Sicher­heit lässt sich jedoch sagen, dass die Entwick­ler League of Leg­ends: Wild Rift weit­er­hin mit neuen Inhal­ten ver­sor­gen wer­den, wie etwa neue Cham­pi­ons oder den Aram-Modus, den Vet­er­a­nen aus der PC-Ver­sion ken­nen dürften.

Hast Du schon einen Blick in League of Leg­ends: Wild Rift gewor­fen? Ver­rate uns doch Deine Mei­n­ung zu dem Titel in den Kommentaren!

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