Seraphine aus League of Legends
© Riot Games; League of Legends: Wild Rift
Moderator Geoff Keighley eröffnet die Gamescom Opening Night Live 2022
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League of Legends: Wild Rift – Diese Punkte macht der Mobile-Ableger besser als sein Vorbild

Die offene Beta von „League of Leg­ends: Wild Rift“ läuft bere­its seit einem Monat in Europa. Wir haben fleißig gezockt – Zeit ein Faz­it zu ziehen: Was macht die mobile Ver­sion des Moba-Hits bess­er und welche Dinge laufen noch nicht rund?

Ende ver­gan­genen Jahres startete der Mobile-Ableger von Riot Games pop­ulären Moba (Mas­sive Online Bat­tle Are­na) unter dem Titel „League of Leg­ends: Wild Rift“. Seit­dem darf­st Du auch via Smart­phone oder Tablet Deinen favorisierten Cham­pi­on wählen und Dich allein oder mit Fre­un­den in die Mul­ti­play­er-Kamp­fare­nen stürzen – natür­lich nach wie vor kosten­los. Nach­dem wir Wild Rift in der fea­tured-Spielekri­tik bere­its einem genauen Test unter­zo­gen haben, ver­rat­en wir Dir nun, was der Titel bess­er macht als sein großes Vor­bild.

Vor- und Nachteile von League of Legends: Wild Rift auf einen Überblick

Vorteile Nachteile
Frei wählbare Sprachaus­gabe Hohe Kosten für Cham­pi­ons
Hil­fre­iche Tipps während des Lade­bild­schirms Wahl der Spiel­po­si­tion
Härtere Strafen für das Ver­lassen von Match­es

Pro: Frei wählbare Sprache

Alteinge­sessene League of Leg­ends-Spiel­er ken­nen das Prob­lem: Je nach­dem in welch­er Region Du Dich befind­est, ste­hen Dir auch nur die entsprechen­den Sprache­in­stel­lun­gen zur Ver­fü­gung. Spielst Du auf dem Serv­er Europa West (EUW), dann ste­hen Dir Sprachen wie Deutsch, Englisch, Franzö­sisch oder Spanisch zur Ver­fü­gung. Fans der asi­atis­chen Sprachkul­turen schauen hier in die Röhre, es sei denn sie nehmen den großen Aufwand der Spiel­d­ateienän­derung in Kauf.

Beim Mobile-Ableger ist das hinge­gen nicht nötig. Hier hat Riot Games die Option der frei wählbaren Sprachaus­gabe imple­men­tiert. Das gilt sowohl für gesproch­ene als auch geschriebene Texte. Du willst die deutschen In-Game-Texte beibehal­ten aber Deine Lieblingscham­pi­ons in japanis­ch­er Sprachaus­gabe genießen? Bei League of Leg­ens: Wild Rift ist das kein Prob­lem!

Garen im Startbildschirm

Englis­che Texte aber andere Sprachaus­gabe? Kein Prob­lem! — Bild: Riot Games; League of Leg­ends: Wild Rift

Pro: Hilfreiche Tipps während des Ladebildschirms

Ladezeit­en ner­ven. Daher haben die Entwick­ler von Riot Games die Lade­bild­schirme bei League of Leg­ends mit inter­es­san­ten Fun Facts oder Tipps zum Game­play aufgew­ertet. Doch während diese Tipps bei der PC-Ver­sion sehr all­ge­mein gehal­ten sind, konzen­tri­ert sich Wild Rift expliz­it auf den von Dir aus­gewählten Cham­pi­on. Hast Du zum Beispiel den Cham­pi­on Vi gewählt, erfährst Du, dass die Auflade-Dauer ihrer Attacke „Ramm­bock“ zwar die Dis­tanz erhöht, der Schaden aber unab­hängig von der Auflade-Dauer gle­ich­bleibt. Das ist beson­ders für Neue eine nüt­zliche Ein­stiegshil­fe.

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Pro: Härtere Strafen für das Verlassen eines Matches

Egal ob bei League of Leg­ends oder jedem anderen Mul­ti­play­er-Titel: Wenn die Spiel­er im feindlichen Team im Angesicht ein­er dro­hen­den Nieder­lage das Spiel ver­lassen, ist das äußerst unbe­friedi­gend. Um diesem unehren­haften Ver­hal­ten ent­ge­gen­zuwirken, gibt es bei Wild Rift nun härtere Strafen für das Ver­lassen eines Match­es. Während Du bei der PC-Ver­sion mehrere Match­es ver­lassen musst, um eine Zeit­strafe zu kassieren, erhältst Du diese beim Smart­phone-Ableger bere­its nach dem ersten Quit. Das ist hart, aber fair!

Neben diesen drei pos­i­tiv­en Aspek­ten von Wild Rift, gibt es allerd­ings auch zwei Punk­te, die wir dem Titel ankrei­den.

Contra: Champions sind teurer

Der erste Kri­tikpunkt bet­rifft die Kosten für die Cham­pi­ons. Zwar erhältst Du sowohl in der PC- als auch der Mobile-Ver­sion zu Beginn einige kosten­freie Cham­pi­ons und die In-Game-Währung blaue Essen­zen, um Dir weit­ere zu kaufen, doch aktuell kosten in der Mobile-Ver­sion alle Cham­pi­ons 5.500 Essen­zen. Zum Ver­gle­ich: In der PC-Ver­sion kosten ältere Cham­pi­ons wie Sora­ka, Pop­py oder Ashe 450 blaue Essen­zen und sind daher ger­ade für Neue­in­steiger schnell erwor­ben.

Champion Auswahl League of Legends: Wild Rift

Noch ist nicht der kom­plette Cham­pi­on-Pool aus der PC-Ver­sion ver­füg­bar. Das ist auch okey, denn man muss sich an die jet­zi­gen Cham­pi­ons neu gewöh­nen. — Bild: Riot Games; League of Leg­ends: Wild Rift

Contra: Wahl der Spielposition

Der zweite Kri­tikpunkt bezieht sich auf die Posi­tio­nen. Bei der PC-Ver­sion bes­timmst Du bere­its vor dem Betreten der Warteschlange Deine gewün­schte Spiel­po­si­tion. Bei höher­er Aus­las­tung kann es dann vorkom­men, dass Dir eine andere Posi­tion zugewiesen wird. Das ist in dem Moment vielle­icht ent­täuschend, allerd­ings bleiben Dir dadurch unnötige Diskus­sio­nen mit Deinen Teamkam­er­aden erspart.

Bei League of Leg­ends: Wild Rift ist diese Sit­u­a­tion näm­lich gar nicht so abwegig. Hier musst Du Dich mit Deinen Team-Kol­le­gen zusam­menset­zen und Dich arrang­ieren – das funk­tion­iert nicht immer. Es kommt nicht sel­ten vor, dass um Posi­tio­nen gestrit­ten wird, Mit­spiel­er sich weigern eine Posi­tion zu spie­len, das Match chao­tisch startet und wichtige Rollen, wie zum Beispiel der Jun­gler, gar nicht beset­zt sind. Das spielt dem geg­ner­ischen Team natür­lich in die Karten.

Champion Vi attackiert in League of Legends: Wild Rift den Red Buff

Dann mache ich es eben selb­st: In unseren Test­spie­len mussten wir schon öfter als Jun­gler spon­tan ein­sprin­gen. — Bild: Riot Games; League of Leg­ends: Wild Rift

Es liegt also an Dir, entwed­er einen kühlen Kopf zu bewahren, diplo­ma­tisch zu ver­mit­teln und für eine unbe­liebte Rolle einzus­prin­gen oder eben in den sauren Apfel zu beißen und zu ver­suchen, das Spiel trotz chao­tis­ch­er Auf­stel­lung zu gewin­nen. Ger­ade bei den „Ranked Match­es“, also den wet­tbe­werb­sori­en­tierten Spie­len um Auf­stiege in der Liga, wirkt sich das sehr neg­a­tiv auf den Spielspaß aus.

Natür­lich han­delt es sich bei all den Punk­ten nur um leichte Unter­schiede zur PC-Ver­sion, doch in ihrer Summe kön­nten diese Aspek­te den Auss­chlag geben, wenn sich manch ein Spiel­er fragt, ob er die Mobile- oder PC-Ver­sion von League of Leg­ends spie­len sollte. Ob und inwiefern Riot Games auf die Kri­tikpunk­te einge­hen wird, bleibt natür­lich abzuwarten. Mit Sicher­heit lässt sich jedoch sagen, dass die Entwick­ler League of Leg­ends: Wild Rift weit­er­hin mit neuen Inhal­ten ver­sor­gen wer­den, wie etwa neue Cham­pi­ons oder den Aram-Modus, den Vet­er­a­nen aus der PC-Ver­sion ken­nen dürften.

Hast Du schon einen Blick in League of Leg­ends: Wild Rift gewor­fen? Ver­rate uns doch Deine Mei­n­ung zu dem Titel in den Kom­mentaren!

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