Gamerin spielt Game
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Anthem: Das erwartet Dich in dem Sci-Fi-MMO

Sieht irgend­wie aus wie Des­tiny. Oder wie War­frame? Fliegt da Iron Man rum? Was für eine Art Game ist Anthem eigentlich? Eine Demo erscheint erst im Feb­ru­ar. Bis Du Dir selb­st ein Bild machen kannst, erfährst Du hier, was Du über Biowares kom­mendes Sci-Fi-Spek­takel wis­sen musst.

Die Story: Schöpfungsmythos meets Science-Fiction

In Anthem übern­immst Du die Rolle eines Free­lancers, der mit einem schw­eren Kamp­fanzug, Javelin genan­nt, gegen fiese Mon­ster kämpft. Das namensgebende Anthem („Hymne” in der deutschen Über­set­zung) ist dabei ein altes Relikt ein­er vergesse­nen Rasse, das es erlaubt, Ter­raform­ing zu betreiben und ganze Plan­eten zu verän­dern. Das Werk der Aliens blieb jedoch unvol­len­det. Warum, find­est Du wahrschein­lich im Laufe der Sto­ry-Kam­pagne her­aus. Allzu viele Details zum Spiel sind bis­lang nicht bekan­nt. Entwick­ler-Stu­dio Bioware (unter anderem Schöpfer der Rol­len­spiel-Rei­hen Mass Effect und Drag­on Age) gab bekan­nt, dass der Fokus dies­mal weniger auf der Sto­ry, son­dern vornehm­lich auf dem Game­play liegt. Rein­ras­sige Sci-Fi soll Anthem übri­gens nicht sein. Die Mach­er sprechen hinge­gen von Sci­ence-Fan­ta­sy à la Star Wars.

Anthem ist Third-Person – meistens

Der auf­fäl­lig­ste Unter­schied zu Des­tiny ist, dass Anthem kein First-Per­son-Shoot­er ist. Du siehst Deinen Helden stets von hin­ten, wie es beispiel­sweise bei War­frame oder The Divi­sion der Fall ist. Eine Aus­nahme gibt es allerd­ings: Bist Du im Basar von Fort Tar­sis unter­wegs, um mit NPCs zu plaud­ern und Einkäufe zu erledi­gen, wech­selt die Ansicht in die Ego-Per­spek­tive. In der Stadt trägst Du aber auch keinen Kamp­fanzug. Sobald Du wieder im Javelin Platz nimmst, blickst Du Deinem Charak­ter also wieder über die Schulter.

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Video: Youtube / IGN

Shared Open World ohne PvP

Anthem set­zt auf eine offene „Shared World”: Das bedeutet, Du kannst der Sto­ry nach Lust und Laune fol­gen, während Du ab und an anderen Spiel­ern über den Weg läuf­st. Mis­sio­nen erlauben es, jed­erzeit gemein­same Sache zu machen, wenn Du Lust hast. Auch Fre­unde kön­nen Dein­er Ses­sion jed­erzeit beitreten oder umgekehrt. Die Entwick­ler beto­nen dabei, dass Gefechte auss­chließlich gegen die KI stat­tfind­en. Auseinan­der­set­zun­gen mit anderen Spiel­ern sind nicht geplant. Wie es scheint, wird Anthem also auf Bat­tle Royale, Death­match und Co. verzichten.

Zwar teilst Du die Welt mit anderen Spiel­ern, die Hand­lung bietet Dir jedoch unter­schiedliche Entschei­dungsmöglichkeit­en, beispiel­sweise bei Gesprächen mit Quest­ge­bern. Die Entwick­ler geben an, dass Spiel­er so eine indi­vidu­elle Sto­ry erleben.

Die Welt selb­st ist deut­lich ver­tikaler gestal­tet als in Des­tiny oder War­frame. Kein Wun­der, sind doch alle Javelins in der Lage, kurze Dis­tanzen fliegend zu über­brück­en, bis die Flugdüsen über­hitzen. Mit geschick­ten Manövern ver­bringst Du mehr Zeit in der Luft: Wasser­fälle und Flüsse kühlen den Javelin, wie ein kür­zlich veröf­fentlicht­es Video zu Anthem zeigt, sodass Du weit­ere Streck­en im Flug zurück­le­gen kannst. Auf diese Weise manövri­erst Du Dich durch pit­toreske Schlucht­en, gigan­tis­che Höhlen und über­wucherte Ruinen.

Matchmaking für alle Inhalte geplant

Anthem-Pro­duzent Mark Dar­rah hat bestätigt, dass Anthem Match­mak­ing bieten wird – für sämtliche Inhalte. Das heißt, das Spiel sucht Dir automa­tisch passende Mit­spiel­er, egal ob Du eine Sto­ryquest oder einen Raid ange­hen möcht­est. Bei Bedarf kannst Du also jed­erzeit auf die Hil­fe von Frem­den zurück­greifen oder Dich in der offe­nen Welt Trup­ps anschließen. Zum Ver­gle­ich: Des­tiny unter­stützt dieses Fea­ture nur für manche Auf­gaben, nicht aber für Raids, sodass Absprachen mit Fre­un­den oder in Inter­net­foren unumgänglich sind.

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Video: Youtube / IGN News

Der Kampfanzug bestimmt die Klasse

In Anthem legst Du Dich nicht auf eine Klasse fest. Während Dein Charak­ter in Bliz­zards MMO-König WoW entwed­er gut ein­steck­en, austeilen oder heilen kann, hän­gen die Fähigkeit­en in Anthem von der Wahl des Javelins ab. Du hast dabei stets die Möglichkeit, den Kamp­fanzug zu wech­seln. Vier unter­schiedliche Javelins ste­hen zur Wahl: Colos­sus, Ranger, Storm und Inter­cep­tor – die alle Vor- und Nachteile besitzen. Der Colos­sus etwa ist als einziger in der Lage, schwere Waf­fen zu ver­wen­den, büßt dafür aber an Beweglichkeit ein, während der Inter­cep­tor flink ist und gute Unter­stützungsar­beit leis­tet. Der Ranger-Anzug wiederum ist ein guter All­rounder. Der Storm hält sich dage­gen im Hin­ter­grund und bekämpft die Feinde aus sicher­er Dis­tanz mit schlagkräfti­gen Schüssen, steckt dafür aber selb­st wenig ein.

Ein aus­ge­wo­genes Team ist dabei nicht nötig: Wenn alle Grup­pen­mit­glieder als Colos­sus spie­len möcht­en, ist das genau­so eine valide Herange­hensweise wie bei unter­schiedlich­er Zusammensetzung.

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Video: Youtube / Masterminds HD

Maßgeschneiderte Spezialfähigkeiten

Jed­er Javelin beherrscht vier Spezial­manöver plus einen Superan­griff. Je nach Bedarf und Vor­lieben lassen sich die Spezialfähigkeit­en anpassen, wobei es nur rudi­men­täre Ein­schränkun­gen gibt: Du entschei­dest Dich für einen Nahkampf-Angriff, eine Unter­stützer-Fer­tigkeit sowie zwei Haupt-Skills und den Super. Beim Load­out ste­ht Dir die Qual der Wahl bevor: Bevorzugst Du Flächen­schaden mit großen Explo­sio­nen oder bear­beitest Du einzelne Geg­n­er lieber mit chirur­gis­ch­er Präzi­sion? Unter­schiedliche Grana­ten­typen, ziel­suchende Raketen, Schutzschilde oder Strahlenkanonen sind nur einige Beispiele des Arse­nals in Anthem. Wichtig: Bes­timmte Angriff­s­muster verur­sachen als Com­bo beson­ders viel Schaden. Der geschick­te Ein­satz har­monieren­der Skills ist in Anthem von Vorteil. Apro­pos Schaden: Wie in vie­len Rol­len­spie­len üblich, erscheint verur­sachter Lebensver­lust auch als Zahl über dem Kopf eines Geg­n­ers. Das stieß nicht bei allen Fans auf Gegen­liebe. Die Entwick­ler ver­ri­eten aber bere­its, dass sich die Anzeige auch ausstellen lässt.

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Video: Youtube / Anthem Game

Anthems Loot-System erklärt

Loot spielt eine wichtige Rolle in Anthem. In einem ein­stündi­gen Stream haben die Entwick­ler bere­its einen Vorgeschmack geliefert und gezeigt, wie das Sys­tem funk­tion­iert. Die Grund­la­gen sind ein­fach: Besiege Geg­n­er und sie lassen Aus­rüs­tung, Craft­ing-Mate­r­i­al und andere nüt­zliche oder weniger nüt­zliche Dinge fall­en. Wie in anderen Gen­re­vertretern üblich, teilen sich gefun­dene Hin­ter­lassen­schaften in ins­ge­samt sechs unter­schiedliche Sel­tenheits-Kat­e­gorien ein, die jew­eils far­blich markiert sind, von „Com­mon” bis „Leg­endary”.

Die Sel­tenheit eines Fund­stücks bes­timmt vor allem, wie viele „Inscrip­tions” es besitzt. Dabei han­delt es sich um zumeist prozen­tuale Boni auf Fähigkeit­en, etwa eine dezent län­gere Flug­dauer oder erhöhter Schaden, wenn Du die Schwach­stelle eines Mon­sters triff­st. Mit welchen Inscrip­tions ein Loot-Drop genau aus­ges­tat­tet ist, hängt von der Art der Aus­rüs­tung sowie vom Zufall ab.

Um dem Glück etwas auf die Sprünge zu helfen, haben die Entwick­ler Craft­ing inte­gri­ert. Find­est Du im Rah­men ein­er Mis­sion oder ein­er Quest ein entsprechen­des Rezept, kannst Du for­t­an mit den richti­gen Mate­ri­alien selb­st Waf­fen und Aus­rüs­tung basteln. Das Item-Lev­el hängt dabei vom Lev­el Deines Free­lancers ab. Sollte also die Wun­sch-Knarre partout nicht drop­pen, dann bau sie Dir selb­st. Der Fund von Rezepten scheint näm­lich nicht zufalls­basiert zu sein.

Je bess­er die Rüs­tung­steile Deines Javelin, desto höher fällt der soge­nan­nte Gear Score aus. Ähn­lich wie der Licht-Wert bei Des­tiny 2 müssen Javelins einen bes­timmten Gear Score erre­icht haben, um manche Gebi­ete besuchen zu dürfen.

Kein Handel geplant

Eine Möglichkeit zum Han­del haben die Entwick­ler bere­its demen­tiert. Loot hänge dafür zu einem gewis­sen Grad vom aktiv ver­wen­de­ten Javelin des Spiel­ers ab. Die Wahrschein­lichkeit ist dafür hoch, dass Du häu­figer Gegen­stände find­est, die Du auch wirk­lich nutzen kannst. Bessere Aus­rüs­tung zu find­en, ist wichtig, denn nur so wird Dein Javelin stärk­er. Prak­tisch: Die meis­ten Aus­rüs­tung­steile sind auch mit anderen Anzü­gen kom­pat­i­bel, sodass Deine Kampfkraft bei einem Wech­sel gewahrt bleiben dürfte. Es gibt allerd­ings auch Kom­po­nen­ten, die nur einem Typus vor­be­hal­ten sind.

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Video: Youtube / Anthem Game

Contracts: So funktioniert das Endgame in Anthem

Ist der höch­ste Lev­el ein­mal erre­icht, geht’s in Loot-Games erst richtig los. Im Endgame heißt das einzige Ziel dann für gewöhn­lich: Wie stark kann ich meinen Charak­ter machen? Allzu viel ist zwar noch nicht über das Endgame von Anthem bekan­nt, die Entwick­ler haben aber bere­its die soge­nan­nten „Leg­endary Con­tracts” erwäh­nt. Den Aus­sagen der Mach­er zufolge sind diese Verträge knackschw­er, dynamisch und lassen sich wieder­holen. Was es genau damit auf sich hat, ist noch geheim. Um die Spiel­er langsam her­anzuführen, wird Anthem schon im Ver­lauf der Sto­ry leichtere Verträge einführen.

Demo und Release-Termin: „Coole Dinge” für die öffentliche Demo angekündigt

Vorbesteller durften bere­its zwis­chen dem 25. und 27. Jan­u­ar 2019 die exk­lu­sive VIP-Demo anspie­len. Eine öffentliche Demo ohne Zugangs­beschränkung find­et vom 1. bis zum 3. Feb­ru­ar statt. Für den let­zten Tag der Demo am Son­ntag, den 3. Feb­ru­ar, kündigte Chad Robert­son, Biowares Head of Live Ser­vice, eine Über­raschung an. Am Son­nta­gnach­mit­tag wolle man „einen Vorgeschmack auf einige coole Dinge liefern, die für die Zukun­ft geplant sind”. Die Zei­tangabe bezieht sich allerd­ings auf die USA, sodass der Ter­min hierzu­lande grob in den Zeitraum zwis­chen 20:00 Uhr und 2:00 Uhr fällt.

Der Release von Anthem erfol­gt am 22. Feb­ru­ar 2019. Vorbesteller mit EA-Access- oder Ori­gin-Access-Zugang dür­fen wieder etwas früher starten, und zwar ab dem 15. Februar.

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Video: Youtube / Anthem Game

Mikrotransaktionen: Keine Lootboxen, nur kosmetische Items

Anthem ist zwar nicht Free-to-Play, wird aber den­noch Mikro­transak­tio­nen bein­hal­ten. In einem Twitch-Stream wiesen die Entwick­ler dafür aus­drück­lich darauf hin, dass es keine Loot­box­en geben wird. Ger­ade Loot­box­en ste­hen oft in der Kri­tik, da Käufer lediglich eine Art dig­i­tale Wun­dertüte erhal­ten und der gewün­schte Gegen­stand sel­ten auf Anhieb gezo­gen wird. In Anthem hinge­gen sollen Spiel­er vor einem Kauf immer sehen kön­nen, was sie erwartet. Um die Spiel­bal­ance dabei nicht zu beein­trächti­gen, sind auss­chließlich kos­metis­che Mikro­transak­tio­nen geplant, also etwa neue Skins, die das Ausse­hen Deines Javelins verän­dern, ohne sich dabei aufs Game­play auszuwirken oder son­stige Vorteile zu bieten.

Freust Du Dich schon auf Anthem und hast das Spiel vielle­icht sog­ar vorbestellt? Worauf freust Du Dich am meis­ten? Lass es uns doch in einem Kom­men­tar wissen.

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