Gaming
Für PC-Spieler: Die beste Gaming-Maus finden
Wenn Du ein echter Gamer bist, dann benötigst Du auch eine wirklich gute Gaming-Maus. Doch das Angebot ist vielfältig und die Auswahl fällt schwer. Wir haben in diesem Ratgeber die wichtigsten Punkte zusammengetragen und helfen Dir, Deine Wahl zu treffen.
Für einen gelungenen Zockerabend benötigst Du das passende Equipment. Dein PC hat die optimale Konfiguration, deine Grafikkarte ist High End und dein 4K-Monitor taucht Dein Zimmer in atmosphärisches Licht. Was Dir aber vielleicht noch fehlt, ist die optimale Gaming-Maus. Sie ist Dein Werkzeug und Deine Waffe für Shooter, RPGs, Strategiespiele und Co. Du solltest also eine wohlüberlegte Wahl treffen. Ergonomie ist dabei zum Beispiel ein wichtiges Thema.
Optimale Ergonomie für das Zocken
Hast Du jemals bewusst darüber nachgedacht, wie Du eigentlich deine Maus hältst? Legst Du Deine Hand mit voller Fläche darauf (Palm Grip) oder stellst Du eher die Fingerspitzen vertikal auf die Tasten, so dass es fast wie eine Kralle aussieht (Claw Grip)? Die Art, wie Du Deine Maus greifst und welche Form Deine Hand hat, beeinflusst die Wahl der besten Gaming-Maus für Deine Ansprüche. Grundsätzlich ist der sogenannte Palm Grip eher etwas für entspannte Adventures, während Du mit dem Claw Grip die Finger buchstäblich immer am Abzug hast. Der Fingertip Grip hingegen ist eine Art Zwischending und dürfte vor allem bei schnellen Mausbewegungen zum Einsatz kommen. Im Video siehst Du noch einmal alle drei Grips erklärt.
Video: YouTube / PC MATE
Laser und Infrarot LED – was ist bei einer Gaming-Maus besser?
Spätestens mit dem Siegeszug des Online-Multiplayers und erst recht mit dem aufstrebenden E-Sport bekam die verzögerungsfreie Übertragung der Befehle von der Gaming-Maus zum Spiel eine immense Bedeutung. Auf den Schlachtfeldern von CoD und Battlefield oder den Maps von DotA und Starcraft ist jede Millisekunde spielentscheidend. Momentan gilt die Auffassung, dass Infrarot-LED-Mäuse ein klein wenig genauer und unmittelbarer die Handbewegungen transportieren, da Laser-Sensoren über eine höhere Abtastschwankung verfügen. Außerdem tun sich Laser-Mäuse beim Lift-Off schwerer. Wenn Du also während des Zockens oft die Maus abhebst, um sie umzusetzen, ist ein Lasermodell vielleicht nicht die beste Gaming-Maus für Dich. Einige Modelle – wie etwa die Epicgear-Mäuse – verwenden sogar beide Sensoren in Kombination.
Hat die beste Gaming-Maus nun Kabel oder Funk?
Bis vor wenigen Jahren taugten kabellose Mäuse ganz und gar nicht für ernsthaftes Zocken. Der Sensor verlor den Kontakt zum PC oder die Bewegungen hakten – meistens genau dann, wenn der Spieler zielen und abdrücken wollte. Heute halten die drahtlosen Modelle zwar technisch besser mit, doch noch immer weisen Funkmäuse zwei gewaltige Nachteile beim Gaming auf: Zunächst einmal hält auch bei hochwertigen Modellen der Akku manchmal nicht lange genug. Und selbst wenn, so ist eine Funkmaus eben wegen dieses Akkus stets schwerer als die kabelgebundenen Modelle. Das macht sich mit der Zeit im Handgelenk bemerkbar. Es gibt auch Funkmäuse, die per Induktion aufgeladen werden können (z.B. die Logitech G900 in der Lightspeed-Variante), doch diese sind teuer und benötigen ein spezielles Mauspad.
Funktionen und Zusatztasten und Makros
Eine solide Gaming-Maus ist auch schon für ein schmales Budget zu haben. Die günstigen Modelle bringen dabei durchaus ganz ordentliche Leistung, was Sensorempfindlichkeit, Geschmeidigkeit im Lauf und Klicksättigung angeht. Wo echte Profi-Gaming-Mäuse aber die Nase vorn haben, ist die Anzahl und Funktionalität der Tasten. Wenn Du optimal in Dein Lieblingsspiel eintauchen willst, brauchst Du eben mehr als nur Links- und Rechtsklick. Sekundärwaffen, Zauber und Heiltränke müssen schnell parat sein, wenn Du im Online-Multiplayer bestehen willst. Mindestens vier zusätzliche Tasten sowie ein bis zwei Mausräder mit optionalem Raster sollte die Gaming-Maus für Dich schon haben. Achte auch darauf, dass Du die Maus über Software-Treiber individuell konfigurieren kannst. Ganz versierte Spieler nutzen auch Makros, um die Tasten noch weiter optimieren zu können.
Große Hände? Kleine Hände? Linkshänder?
Wie bei allen anderen Industrieprodukten auch orientieren sich die Hersteller der Gaming-Mäuse am Durchschnitt der Bevölkerung, was Handform und Größe angeht. Vor allem Linkshänder können davon ein Lied singen, denn fast alle Mäuse sind für Rechtshänder konzipiert. Wenn Du Linkshänder bist, greifst Du am besten zu einer symmetrischen Maus wie der Cougar 250M, die beidseitig gleich ausgerichtet ist. Für große Hände eignen sich erfahrungsgemäß Modelle von Razer oder Roccat, während Spieler mit kleinen Händen in der Regel leichte und flache Mäuse bevorzugen. Im Zweifelsfall empfehlen wir Dir einen Ausflug zum nächsten Fachmarkt, um die infrage kommenden Modelle einfach einmal probehalber in die Hand zu nehmen.
Der Preis und das Spiel mit dem Gamer-Ego
Nur weil eine Gaming-Maus teuer ist, muss sie nicht unbedingt hochwertig sein. Die beste Gaming-Maus hat sicher ihren Preis, der muss aber auch zur Leitung passen. Für echte Gamer ist eine Maus ein wichtiges Utensil. Das wissen auch die Hersteller und versuchen mit allerlei Marketing-Tricks, die Spieler zum Kauf kostspieliger Geräte zu überzeugen. Falle also nicht auf abgefahrene Schlagworte herein, sondern wähle mit Bedacht. Die beste Gaming-Maus für Dich findest Du nur, wenn Du klug vergleichst und unsere Tipps beherzigst.
Zusammenfassung
- Wähle eine Gaming-Maus, deren Größe und Form zu Deinem Grip passt.
- Infrarot-LEDs sind genauer und tolerieren Mouse-Lifts besser.
- Eine kabelgebundene Maus ist leichter und macht nie schlapp.
- Du brauchst mindestens vier zusätzliche Tasten und ein umschaltbares Mausrad.
- Als Linkshänder empfehlen wir Dir eine symmetrische Maus.
- Zahl nicht jeden Preis, aber spare auch nicht am falschen Ende.
Bist du einverstanden mit unseren Tipps? Oder hast Du noch einen nützlichen Zusatzgedanken? Mit welcher Maus erringst Du Deine Siege? Erzähl es uns in den Kommentaren!