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Fidelity FX: Das musst Du über AMDs Bildschärfe-Tool wissen
Schärferes Bild ohne Leistungseinbußen – AMDs Fidelity FX macht’s möglich. Die Grafiktechnologie sorgt für eine bessere Bildqualität. Das funktioniert für Radeon-Nutzer ebenso wie für Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte.
Was ist Fidelity FX eigentlich?
Fidelity FX ist eine quelloffene Technologie von AMD, die Spieleentwickler in ihre Games integrieren können. So unterstützte Titel bieten dann das sogenannten Contrast Adaptive Sharpening an, kurz: CAS (Deutsch: kontrast-adaptives Schärfen). Dabei handelt es sich um eine Methode zur Bildschärfung, ohne das Nachteile entstehen. Die Performance bleibt erhalten und Details werden sanft hervorgehoben, ohne beispielsweise unschöne Treppcheneffekte (Aliasing) zu verstärken.
Fidelity FX ist übrigens kein Konkurrent zu Nvidias Freestyle.
So nutzt Du Fidelity FX
Da Fidelity FX und CAS von Entwicklern in ihre Spiele implementiert werden müssen, steht die Funktion über das jeweilige Ingame-Menü zur Verfügung. Wo genau, unterscheidet sich von Titel zu Titel, aber in den Grafikeinstellungen solltest Du fündig werden. Eine besondere Grafikkarte benötigst Du nicht, selbst Nvidia-Nutzer können die Option ruhigen Gewissens aktivieren, um von der Bildschärfungstechnologie zu profitieren.
Die Funktion ist aktiviert, aber ich sehe keinen Unterschied
Es kann gut sein, dass Du mit aktiviertem CAS zunächst keinen Unterschied bemerkst. Das Feature ist sehr subtil, offenbart in einem direkten Bildvergleich jedoch bessere Details. Solltest Du zu weit weg vom Bildschirm sitzen, bemerkst Du den Vorteil womöglich gar nicht. Insgesamt sticht der Effekt zwar nicht so sehr ins Auge, sorgt dafür aber durch wohldosierte Effektstärke für ein ansprechenderes Gesamtbild. Weichzeichner-Effekte, die durch temporäres Anti-Aliasing (TAA) entstehen können, entschärft CAS beispielsweise. Unsere Meinung: Es gibt keinen Grund, CAS nicht zu nutzen.
AMD-Nutzer können beliebige Spiele schärfen
Besitzer einer AMD-Grafikkarte profitieren trotzdem: Treiberseitig lässt sich die Bildschärfe nämlich in beliebigen Spielen einsetzen. Öffne dazu die Treibereinstellungen mit einem Rechtsklick auf eine freie Fläche auf dem Desktop und wähle die Radeon-Einstellungen aus. Hier steht das Feature unter dem Namen „Radeon Image Sharpening” (RIS) zur Auswahl. Einschränkungen existieren dennoch, da RIS nur in Spielen funktioniert, die mit DX12, DX 9 oder Vulkan laufen.
Hast Du AMDs Feature schon ausprobiert? Wie ist Deine Erfahrung mit CAS und RIS? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.
Titelbild: picture alliance/ZUMA Press