Ein Screenshot aus dem Spiel Demon’s Souls
© Sony Interactive Entertainment
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Demon’s Souls in der featured-Spielekritik: Ein Klassiker für die neue PS5

Düstere Atmo­sphäre und kein ein­fach­es Game­play haben „Demon’s Souls“ schon auf der PlaySta­tion 3 aus­geze­ich­net. Ab sofort gibt es ein Remake des Klas­sik­ers für die neue PlaySta­tion 5. Ob sich die neu aufgelegte Jagd nach See­len lohnt, ver­rat­en wir Dir in der featured-Spielekritik.

Vor elf Jahren erschien Demon’s Souls für die PlaySta­tion 3 und begeis­terte mit Tief­gang und dem her­aus­fordern­den Schwierigkeits­grad Spiel­er und Kri­tik­er gle­icher­maßen. Rechtzeit­ig zum Release der PlaySta­tion 5 hat das Entwick­ler­stu­dio Blue­point Games, das bere­its „Shad­ow of the Colos­sus“ für die PlaySta­tion 4 neu aufgelegt hat, nun auch Demon’s Souls für die PlaySta­tion 5 fit gemacht. Wir haben uns auf die Jagd nach See­len begeben und ver­rat­en Dir, ob sich die Reise ins Kön­i­gre­ich Bole­taria auf Sonys neuster Kon­sole lohnt.

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Demon’s Souls: Auf sie mit Geduld!

Neulin­gen des „Souls-like-Gen­res“ – so wer­den Spiele, die der Machart und Spielmechanik der „Dark Souls“-Reihe entsprechen genan­nt -  sei direkt gesagt, dass auch Demon’s Souls kein ein­fach­es Spiel ist. Das Rol­len­spiel aus der Third-Per­son-Per­spek­tive hat es in sich. Fiese Skelette, Zom­bies, selt­same Riesendä­mo­nen und sog­ar Drachen machen Dir das Leben schw­er. Dabei ste­ht Dir ein aus­gek­lügeltes Kampf­sys­tem zur Ver­fü­gung, mit welchem Du durch die geschick­te Kom­bi­na­tion von Pari­eren, Block­en, beziehungsweise Wegrollen und Zuschla­gen Deinen Geg­n­ern ordentlich zuset­zt. Auch das Remake von Demon’s Souls ver­langt Deine ganze Aufmerk­samkeit, denn wenn Du stirb­st, musst Du wieder am Anfang des Lev­els starten und nicht etwa an einem Spe­icher­punkt mittendrin.

Ein Ritter kämpft gegen einen Spinnendämonen. Ein Screenshot aus Demon’s Souls

Im Remake von Demon’s Souls trittst Du gegen fiese Skelette, Zom­bies, Drachen und selt­same Riesendä­mo­nen an. — Bild: Sony Inter­ac­tive Entertainment

Ein Rollenspiel fernab von Komfort 

Nicht nur Deine Geg­n­er machen Dir das Leben schw­er, son­dern auch das Fehlen von kom­fort­ablen Funk­tio­nen, wie Du sie aus anderen Rol­len­spie­len kennst. Beispiel­sweise bietet Dir Demon’s Souls wed­er eine Karte noch eine Quest-Log-Funk­tion, die Dir Auskun­ft über Deine Quests gibt. Du musst die fünf unter­schiedlichen Wel­ten, die Du vom soge­nan­nten Nexus, einem geheimen Tem­pel, aus erre­ichen kannst, eigen­ständig erkun­den. Zwar gibt es Abkürzun­gen, die Du beispiel­sweise beim Neustart eines Lev­els nutzen kannst, die musst Du aber erst ein­mal find­en. Auch die Sto­ry ent­fal­tet sich erst nach und nach – und zwar nicht etwa durch Zwis­chense­quen­zen, son­dern durch Erzäh­lun­gen von Neben­charak­teren. Grob gesagt geht es darum, dass Du als ein­samer Rit­ter gegen uralte Dämo­nen kämpfen musst, die das Kön­i­gre­ich Bole­taria fast aus­radiert haben. Das klingt für Souls-Neulinge vielle­icht erst ein­mal abschreck­end, aber ger­ade dieser Schwierigkeits­grad macht für viele den Reiz der Spielserie aus.

Ein Ritter steht im Nexus. Ein Screenshot aus dem Spiel Demon’s Souls

Der Nexus, ein geheimer Tem­pel, ist der einzige Ort, an dem Du im Kön­i­gre­ich sich­er bist. — Bild: Sony Inter­ac­tive Entertainment

Demon’s Souls Remake: Die wichtigsten Neuerungen

Das Remake hat nicht nur einen kom­plett neuen, orches­tral aufgenom­men Sound­track bekom­men, son­dern nutzt auch die schnellen Ladezeit­en und den DualSense-Con­troller der PlaySta­tion 5 opti­mal. Durch die ver­fein­erten Vibra­tio­nen spürst Du, was in Dein­er Umge­bung passiert und wie Du mit ihr inter­agierst. Beispiel­sweise wenn Du Dein Schw­ert in die Hand nimmst. Neben einem deut­lich verbesserten Charak­tered­i­tor wurde auch das Kampf­sys­tem ver­fein­ert. Dadurch gibt es neue Schlag- und Kamp­fan­i­ma­tio­nen und acht ver­schiedene Rich­tun­gen, in die Du auswe­ichen kannst, statt wie bish­er vier. Eine weit­ere neue Funk­tion ist der Foto­modus: Durch das Drück­en des Touch­pads kannst Du Fotos machen und damit auch das Spiel pausieren. Das gab es vorher nicht, sorgt aber ger­ade bei Neulin­gen für den ein oder anderen Lufthol-Moment.

Die PlaySta­tion 5 haben wir schon für Dich getestet. Wie unser erstes Test-Urteil aus­fällt, erfährst Du hier.

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So schön kann die Seelenjagd aussehen

Kein Remake ohne optis­ches Auf­bohren und das ist hier abso­lut gelun­gen. Befürch­tun­gen, dass sich durch die verbesserte Grafik etwas am düsteren Charme verän­dern würde, haben sich glück­licher­weise nicht bewahrheit­et. Demon’s Souls sieht auf der PlaySta­tion 5 fan­tastisch aus und lässt Dich erah­nen, was grafisch in Zukun­ft noch möglich sein wird. Du kannst das Spiel im Per­for­mance-Modus mit 60 Frames Per Sec­ond (Bilder pro Sekunde) spie­len oder in nativem 4k mit 30 FPS und Ray­trac­ing, was den natür­lichen Ver­lauf von Licht­strahlen simuliert. Ger­ade die höher aufgelöste Grafik macht sich bemerk­bar. Glat­te Wände aus der PlaySta­tion-3-Ver­sion wer­den hier plöt­zlich zu Back­steinen, Licht spiegelt sich deut­lich imposan­ter in Pfützen und auch der furchter­re­gende rote Drache wirkt dadurch noch bedrohlicher.

Soll­test Du noch nie einen Teil der Souls-Rei­he gespielt haben, ist das Remake von Demon’s Souls ein guter Ein­stieg. Als alteinge­sessen­er Fan wirst Du eben­falls Deinen Spaß an dem Remake haben. Durch das optis­che Upgrade, das ver­fein­erte Kampf­sys­tem und den DualSense-Con­troller wirst Du Dich erneut nicht mehr aus dem Kön­i­gre­ich Bole­taria los­reißen können.

Demon’s Souls
Plat­tform: PlaySta­tion 5
Release-Datum: 12. Novem­ber 2020
Kosten: rund 80 Euro
Pub­lish­er: Sony Inter­ac­tive Entertainment
Entwick­ler­stu­dio: Blue­point Games / From Software

Du tauchst gerne in die Welt von Action-Rol­len­spie­len ein? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Spiel aus diesem Genre Dich beson­ders begeis­tert hat. 

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