Crime Boss: Rockay City
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Ein Team bestehend aus mehreren Spielenden im Spiel Exoprimal
John Cena aus WWE 2k23
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Crime Boss: Rockay City | Kritik: Reichen bekannte Darsteller:innen für ein gutes Spiel?

Chuck Nor­ris, Kim Basinger, Michael Mad­sen: Das sind nur einige bekan­nte Namen, die den Heist-Action-Shoot­er „Crime Boss: Rock­ay City“ zu einem beson­deren Lecker­bis­sen machen sollen. Ob das unter dem Strich für ein gelun­ge­nes Game reicht, erfährst Du in unser­er Kri­tik.

In Crime Boss: Rock­ay City musst Du Dich allein oder mit bis zu drei Freund:innen als Gangsterboss(e) beweisen. Nach­dem der bish­erige Gang­ster­boss das Zeitliche geseg­net hat, erar­beitest Du Dir mit Dein­er Gang einen Ruf und erledigst krim­inelle Jobs wie Banküber­fälle, Dro­gen­schmuggel und andere zwielichtige Aufträge. Wir ver­rat­en Dir, was wir von dem Heist-Shoot­er, also einem Game mit Raub- und Fluchtele­menten, hal­ten.

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Räuber und Gendarm spielen in Crime Boss: Rockay City

In der Einzel­spiel­er-Kam­pagne „Baker’s Bat­tle“ schlüpfen wir in die Rolle von Travis Bak­er und ver­suchen zum Dro­gen­boss in Rock­ay City aufzusteigen. Allerd­ings schläft die Konkur­renz nicht und wir müssen uns gegen mächtige Gegen­spiel­er, gespielt von Dan­ny Tre­jo und Vanil­la Ice, durch­set­zen. Chuck Nor­ris macht uns das Leben dann als Sher­iff zusät­zlich so richtig schw­er, denn seine Augen scheinen über­all zu sein.

Auf­gaben und Heists sor­gen in Crime Boss: Rock­ay City allerd­ings nur bed­ingt für Abwech­slung. Denn eigentlich spie­len sich die Raubzüge meis­tens sehr ähn­lich ab: Wir räu­men gemein­sam mit unserem Team Banken, Lager­hallen oder andere Gebäude, in denen sich Wert­ge­gen­stände oder Geld befind­en, aus. Das bleibt natür­lich nicht unent­deckt und der Sher­iff het­zt uns seine Meute auf den Hals. Nun müssen wir heil entkom­men und dabei so wenig wie möglich von der Beute zurück­lassen. Da sich das Prinzip wieder­holt, wird das Spiel auf Dauer lei­der etwas lang­weilig.

Mehr Single-Player-Modus als Payday-Feeling

Crime Boss: Rock­ay City ist in ins­ge­samt 30 Gebi­ete aufgeteilt. Deinen eige­nen Bere­ich kannst Du stetig ver­größern, indem Du durch Raubüber­fälle Geld ver­di­enst. Das Prinzip kommt Dir bekan­nt vor? Das liegt vielle­icht daran, dass Du bere­its Spiele wie „Pay­day“ gezockt hast, das übri­gens eben­falls bei 505 Games erschienen ist. Während uns bei Pay­day der Koop-Modus überzeugt hat, schafft das Crime Boss: Rock­ay City lei­der nicht. Das Haupt­prob­lem ist unser­er Mei­n­ung nach, dass der Modus vor allem aus vie­len kleinen Raubüber­fällen beste­ht und das Aben­teuer bere­its vor­bei ist, als es anfängt, richtig Spaß zu machen.

Augen auf bei der Gangster-Wahl

Die Wahl Dein­er Mitstreiter:innen ist übri­gens essen­tiell. Neben erstk­las­si­gen Gang­stern, die von Größen wie Dan­ny Glover, Michael Rook­er oder Kim Basinger verkör­pert wer­den, ste­hen auch No-Name-Gang­ster zur Ver­fü­gung. Alle Krim­inelle ver­fü­gen dabei über ganz eigene Eigen­schaften, wie den Umgang mit schallgedämpften Waf­fen oder einem Plan-Mas­ter­mind. Das gefällt uns tat­säch­lich ganz gut. Das Prob­lem ist nur, dass Du in späteren Mis­sio­nen nur noch Zugriff auf Gang­ster-Null­num­mern hast. Wenn Deine Topleute bere­its aus­geschal­tet wur­den, sind die fort­geschrit­te­nen Mis­sio­nen so noch schwieriger zu meis­tern.

Crime Boss: Rockay City

Plane und führe Banküber­fälle durch. — Bild: 505 Games

Starpower ist nicht alles

Crime Boss: Rock­ay City will mehr sein als nur ein Pay­day-Abklatsch und set­zt dafür auf volle Star­pow­er. Vanil­la Ice, Chuck Nor­ris und Co. sind nicht nur zu hören, son­dern auch in Avatar­form zu sehen. In dem Heist-Spiel dreht sich alles um die über­dreht­en Szenen der Gang­ster­filme der 80er und 90er Jahre. Das erfordert eben­so über­triebene Darstel­lun­gen, um zu funk­tion­ieren. Das große Prob­lem dabei: Die Fig­uren hören sich unau­then­tisch und leb­los an. Chuck Nor­ris‘ Sätze zum Beispiel klin­gen eher erzwun­gen als überzeu­gend. Wenn Kim Basinger spricht, klingt sie, als wäre sie ger­ade aus dem Koma aufgewacht. Die unmo­tivierten Syn­chronar­beit­en machen das Spiel näm­lich nicht bess­er. Im Gegen­teil: Hät­ten die Stim­men etwas mehr Leben, hät­ten wir deut­lich mehr Spaß gehabt.

Crime Boss: Rockay City – Unser Fazit

Crime Boss: Rock­ay City ist kein schlecht­es Spiel. Allerd­ings auch kein beson­ders gutes. Die Spielmechanik ist nicht son­der­lich span­nend und fühlt sich oft an wie ein trashiger Abklatsch von anderen Heist-Spie­len. Da die Darsteller:innen kein biss­chen überze­ich­net wirken – Over­act­ing wäre hier endlich mal erwün­scht – wirkt das Spiel an vie­len Stellen lang­weilig und ver­spielt so kom­plett sein Poten­tial.

Crime Boss: Rockay City

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, Xbox Series X/S, Microsoft Win­dows
Release-Datum: 28. März 2023
Kosten: 39,99 Euro
Pub­lish­er: 505 Games
Entwick­ler­stu­dio: Ingame Stu­dios

 Du zockst gerne action­ge­ladene Shoot­er? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­es Spiel Dich in let­zter Zeit beson­ders gefes­selt hat.

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