Straßendieb Basim klettert eine Hauswand hoch in Assassin’s Creed Mirage
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Assassin’s Creed Mirage | Kritik: Weniger ist gigantisch gut im neuen Teil der Spielereihe

Am 5. Okto­ber erscheint mit „Assassin’s Creed Mirage“ das dreizehnte Aben­teuer der his­torischen Spiel­erei­he. Dieses Mal ent­führt Dich der Titel ins Bag­dad des 9. Jahrhun­derts. Wir haben das Action-Adven­ture-Game für Dich getestet und ver­rat­en Dir in unser­er Kri­tik zu Assassin’s Creed Mirage, ob sich die Zeitreise ins frühe Mit­te­lal­ter für Dich lohnt.

Seit 2007 wer­fen sich Fans in die stylis­che Assas­si­nen­schale und machen eine his­torische Epoche nach der anderen unsich­er. Nach den Wikinger:innen-Kämpfen in „Assassin’s Creed: Val­hal­la“ geht das neue Assassin’s Creed Mirage einen großen Schritt zurück. Und das meinen wir nicht nur zeitlich! Im Fokus ste­hen dieses Mal wieder Schle­ichen, Par­cours und der Kampf zwis­chen Templer:innen und Assas­si­nen. Doch reicht dieser Throw­back, um uns mitzureißen? Das erfährst Du in der Kri­tik zu Assassin’s Creed Mirage.

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Die Story von Assassin’s Creed Mirage: Ein Spiel zwischen Schatten

Bag­dad, 9. Jahrhun­dert: Basim ist ein gewöhn­lich­er Straßendieb, der sich Tag für Tag durch­schlägt, aber von einem bedeu­tungsvolleren Leben träumt. Ein schick­sal­hafter Dieb­stahl lässt seinen Traum wahr wer­den: Die Assas­si­nen, ein leg­endär­er Bund aus Attentäter:innen, bilden ihn zu einem der Ihren aus – also Dich. Der Haupt-Auf­trag klingt sim­pel, ist es aber nicht. Du sollst fünf Ober­häuptern der  Templer:innen hin­ter­her­ja­gen und diese auss­chal­ten. Das Aben­teuer führt Dich tief in die Abgründe von Bag­dad und in die Ver­schwörun­gen dun­kler Mächte.

Und mehr dür­fen wir gar nicht ver­rat­en, wenn wir Spoil­er ver­mei­den wollen: Assassin’s Creed Mirage ist erfrischend klein­er und lin­ear­er als seine Vorgänger. Die Geschichte umfasst etwa zwanzig Stun­den und liefert klas­sis­che Kost rund um Bes­tim­mung, Gehe­im­bünde und his­torische Ereignisse. Basim ist ein inter­es­san­ter Charak­ter, der noch her­aus­find­en muss, wer er ist. Im Gegen­satz zu den vorheri­gen Titeln, die voll­gepackt mit Nebengeschicht­en und gestreck­ten Parts waren, bist Du dieses Mal viel näher an der Geschichte dran, weil sie nun pointiert­er und klar­er ist. Die titel­geben­den Assas­si­nen und ihre Kriege im Schat­ten ste­hen wieder im Zen­trum – und mehr woll­ten wir gar nicht, Ubisoft.

Assassin’s Creed: Die Rei­hen­folge der Spiele

Das Gameplay: Klassisch modernisiert

Vor­bei sind die Zeit­en der ausufer­n­den Tal­ent­bäume mit unzäh­li­gen Fähigkeit­en, in denen Du schnell den Überblick und die Lust ver­lierst! Vor­bei sind die Zeit­en, in denen Schle­ichen kom­plett über­flüs­sig war, weil bru­tales Auftreten sowieso schneller ans Ziel führt. Assassin’s Mirage traut sich, anders zu sein: Zunächst ist Basim kein Über­men­sch und seg­net anfangs in Kämpfen sehr schnell das Zeitliche. Das macht alt­bekan­nte Aktio­nen wie Schle­ichen wieder notwendig – eine wichtige Geschick­lichkeit von Assas­si­nen, die ihre Gegner:innen nor­maler­weise mit heim­lichen Atten­tat­en überlis­ten. Klet­tern, ver­steck­en, aus dem Hin­ter­halt angreifen – es gibt kein besseres Gefühl, als in ein Gefäng­nis einzubrechen, ohne dass es jemand mit­bekommt.

Straßendieb Basim im Kampf in Assassin’s Creed Mirage

Assassin’s Creed Mirage bietet flüs­sigere Kämpfe und rückt das Schle­ichen wieder ins Ram­p­en­licht. — Bild: Ubisoft

Die weni­gen erlern­baren Fähigkeit­en (wie Kom­bo-Atten­tate) und Hil­f­s­ge­gen­stände (wie Rauch­bomben) fühlen sich beson­ders an und kön­nen für sich ste­hen. Auch wenn Mirage optisch sehr stark an den ersten Teil von Assassin’s Creed (2007) erin­nert, kon­nten die Schwächen des Erstlings hier behoben wer­den. Die Kämpfe spie­len sich nicht mehr fließban­dar­tig, son­dern deftig und span­nend. Das Schle­ichen ver­fügt über viele Spiel­weisen und fühlt sich belohnend an. So umfasst das Schle­ichen im Gegen­satz zu früheren Teilen mehrere Bere­iche und Du wirst zu Anfang jed­er Mis­sion über die ver­schiede­nen Wege aufgek­lärt. Du hast Par­cours ver­misst? Ja, wir auch! Im Gegen­satz zu den riesi­gen Land­schaften ohne Gebäude der Vorgänger liefert eine Stadt wie Bag­dad wieder einen großar­ti­gen Spielplatz zum Herum­tollen und Schnell-Ver­schwinden. Alles Gute der Rei­he ist zurück­gekehrt, alles Über­ladene von den Vorgänger­titeln ist gegan­gen!

Die Spielwelt von Assasin’s Creed Mirage: Bagdad protzt mit mittelalterlicher Schönheit

Die Spiel­welt in Assassin’s Creed Mirage ist deut­lich klein­er und über­schaubar­er als das Eng­land aus Assassin’s Creed: Val­hal­la. Klein heißt aber nicht gle­ich lang­weilig: Denn auch Bag­dad ver­fügt über viele unter­schiedliche Vier­tel, von denen jedes eine eigene Hand­schrift trägt. Armen­vier­tel, Hafen­vier­tel, Reichen­vier­tel, Mil­itärvier­tel – hier hast Du defin­i­tiv weniger Orte zum Erkun­den, aber kannst sie dafür mehr genießen. Ohne nervige und lange Laufwege zwis­chen den Schau­plätzen sind wir gewil­lt, viel genauer hinzuse­hen und die vie­len schö­nen Seit­en von Bag­dad mit dem inte­gri­erten Foto­modus festzuhal­ten.

Protagonist Basim blickt ünber die Dächer von Bagdad

Bag­dad im 9. Jahrhun­dert: Unser­er Mei­n­ung nach defin­i­tiv ein Ort, der auf Dein­er virtuellen Reiseliste nicht fehlen darf. — Bild: Ubisoft

Aber das mit­te­lal­ter­liche Bag­dad ist nicht nur schön, es hat abseits der Haupt­geschichte auch einiges zu bieten. Wenn Du also Lust hast, Leuten bei ihren Prob­le­men zu helfen, Dir his­torische Mon­u­mente anzuse­hen, Reliquien aus Tem­peln zu bergen oder inter­es­sante Assas­si­nen-Aufträge-to-Go zu erledi­gen, legt Dir die Stadt alles zu Füßen. Plus Reit­en und Seefahrt – der Titel gibt Dir unglaublich viel his­torisches Ambi­ente und das sieht grafisch unglaublich gut aus.

Assassin’s Creed Mirage in der Kritik: Unser Fazit

Lange Zeit haben wir gewartet, aber nun zeigt Assassin’s Creed endlich wieder seine alten Stärken – die in den Vorgänger­ti­tel auf­grund ein­er Masse von Inhal­ten und gestreck­ter Spielzeit nicht zur Gel­tung gekom­men sind. Keine Abstriche, son­dern Kon­den­sierung: Dieser Titel schafft eine per­fek­te Mis­chung aus Alt sowie Neu und kön­nte unser­er Mei­n­ung nach sowohl Old­school-Fans als auch die Rollenspiel-Liebhaber:innen abholen. Weniger ist mehr und wir sagen: Bitte mehr von diesem Weniger, Ubisoft!

Assassin’s Creed Mirage
Plat­tfor­men: PC, PlaySta­tion 5, Xbox Series
Release-Datum: 5. Okto­ber 2023
Kosten: 49,99 Euro
Pub­lish­er: Ubisoft
Entwick­ler­stu­dio: Ubisoft

Freust Du Dich auf Assassin’s Creed Mirage? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung zum neuen Aben­teuer gerne in den Kom­mentaren!

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