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Assassin’s Creed: Die Reihenfolge der Spiele
Seit Release des ersten Teils von Assassin’s Creed sind zahlreiche Nachfolger und Ableger erschienen, die in den unterschiedlichsten Epochen spielen. Wir werfen daher einen Blick auf die gesamten AC-Games in ihrer chronologischen Reihenfolge, sowohl die Haupttitel als auch die Spinoffs. Zunächst erläutern wir die Reihenfolge der Spiele nach Erscheinungsjahr. Zum Schluss gehen wir auf die Chronologie der Geschehnisse innerhalb der Games ein.
Assassin’s Creed – das Original
Im November 2007 erschien das erste Game der mittlerweile legendären Spielserie für PlayStation 3, Xbox 360 und PC. Zu der Zeit war ein Titel wie Assassin’s Creed außergewöhnlich. Dies gilt sowohl für die Geschichte als auch das Gameplay. Ein entführter Barkeeper (Desmond Miles) wurde an einen sogenannten Animus angeschlossen und durchlebte noch einmal die Erinnerungen seiner Vorfahren. Du schlüpfst im Mittelalter (im Nahen Osten) in die Rolle des Assassinen Altaïr. Dieser klettert durch die Stadt, versteckt sich in der Menge und streckt seine Gegner mit einer Klinge nieder. Insgesamt erwartet Dich eine wunderbare Kombination aus Action und Schleichen.
Video: Youtube / Ubisoft
Assassin’s Creed II – die Legende
Die direkte Fortsetzung des Spiels erschien zwei Jahre später – auf denselben Plattformen sowie deren Nachfolgern (PlayStation 4 und Xbox One). Der zweite Teil knüpft zudem inhaltlich am Erstlingswerk an: Wie zuvor bist Du in Gegenwarts-Sequenzen Desmond Miles, der dieses Mal Lebensabschnitte von Ezio Auditore durchlebt. Er lässt sich im 15. Jahrhundert, genauer gesagt zur Zeit der Renaissance in Florenz, zum Assassinen ausbilden. Warum? Ezio will unter anderem den Tod seines Vaters rächen. Assassin’s Creed II zählt bis heute mit zu den beliebtesten Teilen der Serie. Aus zwei Gründen: Ezio ist ein unglaublich sympathischer Charakter, zudem nutzten die die Entwickler die gute Basis des ersten Spiels und nahmen wichtige Gameplay-Verbesserungen vor.
Video: Youtube / Assassin’s Creed DE
Assassin’s Creed: Brotherhood – Fan-Liebling Ezio ist zurück
Umso erfreulicher ist es, dass wir Ezio in Brotherhood (2010) auch gleich wiedersehen, denn das Game setzt die Geschichte seines Vorgängers fort. Die Macher blieben den Mechaniken im Großen und Ganzen erneut treu und integrierten nur kleinere Änderungen, darunter die Option, dass Du andere Assassine rekrutieren kannst. Diese unterstützen Dich dann in Kämpfen oder Du schickst sie auf Missionen. Erstmals enthalten in Brotherhood: ein Multiplayer-Modus.
Video: Youtube / Assassin’s Creed DE
Assassin’s Creed: Revelations – das Ende einer Trilogie
Aller guten Dinge sind drei: Assassin’s Creed: Revelations (2011) schließt die Trilogie um Ezio dramatisch ab. Auch Altaïr taucht noch einmal auf. Zwar verschiebt sich der Schauplatz ein wenig, die Story ist toll und für Fans der Serie erneut ein echtes Highlight, aber am Gameplay hat sich fast nichts geändert. Allgemein sind die Neuerungen (zum Beispiel Waffentechniken, Minispiele) sehr überschaubar. Das Game wird von der Handlung getragen.
Video: Youtube / Assassin’s Creed DE
Assassin’s Creed III – raus aus der Stadt
Im dritten Teil der Spielereihe (2012) geht es für Desmond Miles abermals in einen Animus und erneut geht es um den unendlichen Konflikt zwischen den Assassinen und dem Templerorden. Dieses Mal spielst Du den Halbblut-Indianer Ratonhnhaké:ton (kurz: Connor). Dieser lebt während der Amerikanischen Revolution. Wir befinden uns zeitlich mittlerweile also in der Mitte des 18. Jahrhunderts und Du wirst erneut Zeuge einer beeindruckenden Story; das Game an sich fällt insgesamt allerdings im Vergleich etwas ab. Toll ist: Erstmals verlagert sich das primäre Geschehen aus der Stadt und die Macher legen den Fokus auf die Wildnis, in der es endlich Wetterwechsel gibt. Du kannst Tiere jagen, Dich an einigen neuen Waffen üben und das Land verlassen – Seeschlachten inklusive.
Video: Youtube / Assassin’s Creed DE
Assassin’s Creed IV: Black Flag – die Piraten sind los
Die Entwickler haben anscheinend Gefallen an der Kolonialzeit gefunden – und an Schiffen: Du übernimmst in Black Flag (2013) die Rolle des Freibeuters Edward Kenway – er ist der Großvater von Connor. Die Story spielt also einige Jahrzehnte vor den Ereignissen aus Assassin’s Creed III. Wie gewohnt ist die Story facettenreich. Die Seeschlachten in der offenen Spielwelt sorgen zudem für reichlich Abwechslung. Endlich spielt das Schleichen auch wieder eine größere (und bessere) Rolle.
Video: Youtube / Ubisoft
Assassin’s Creed: Freedom Cry – vom DLC zum Standalone
Der Schrei nach Freiheit war zunächst ein DLC von Black Flag. 2014 veröffentlichte Ubisoft den Titel aber auch als Standalone, der 20 Jahre nach dem vierten Teil spielt. Entsprechend gibt es keine großartigen Veränderungen und die Handlung ist im Vergleich zu vielen anderen Titeln weniger spannend. Allgemein: Der Umfang ist spürbar kleiner. Du bist der ehemalige Sklave Adéwalé. Piraten haben Dich gerettet und zu einem Assassinen ausgebildet. Überzeugend ist immerhin, dass Dir zahlreiche neue Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung stehen.
Video: Youtube / GameNewsOfficial
Assassin’s Creed: Rogue – Intermezzo als Templer
Assassin’s Creed: Rogue (2014) ist der Abschied aus der Kolonialzeit und bietet eine große Wendung: Du bist dieses Mal Shay Patrick Cormac. Dieser wendet sich gegen den Assassinenorden und wechselt zu den Templern. Der Spielumfang ist wie bei den anderen Titeln (mit Ausnahme von Freedom Cry) gigantisch und beeindruckend und es gibt einige Neuerungen und Waffen; doch abermals bleiben die großen Änderungen an der Kernmechanik aus.
Video: Youtube / Ubisoft North America
Assassin’s Creed: Unity – zurück in der Großstadt
Nach den Abstechern durch die stürmische See, geht es in Unity (2014) wieder zurück in die Großstadt. Das dürfte all diejenigen freuen, die sich unsterblich in das klassische AC-Setting verliebt haben. Arno Dorian geht also nach Paris – mitten in die Französische Revolution. Die Serie kehrte zurück zu ihren Wurzeln, was auch für einige technische Altlasten gilt. Du kannst Deinen Charakter nun individueller gestalten und es gibt ein paar neue Waffen. Leider baute Ubisoft zum Start in das Game zahlreiche Fehler ein. Das drückte zumindest direkt nach dem Release die Freude ein wenig. Letztendlich waren es so viele, dass es als Entschuldigung einen kostenlosen DLC gab.
Video: Youtube / Ubisoft
Assassin’s Creed: Syndicate – Serie verflacht zusehends
Willkommen im viktorianischen London: Erstmals kannst Du mit Jacob und Evie Frye gleich zwei Protagonisten spielen; jederzeit. Es ist wieder vieles beim Alten: Neue Geschichten, spannende Missionen, ein abwechslungsreiches Waffenarsenal usw. Assassin’s Creed: Syndicate (2015) war letztendlich Teil einer Serie, die längst verflacht war und dringend eine große Veränderung benötigte – die sie dann auch bekam.
Video: Youtube / Ubisoft
Assassin’s Creed: Origins – das Comeback
Komplett neues Setting und neues Gameplay: In Assassin’s Creed: Origins (2017) reist Du als Held Bayek ins ptolemäische Ägypten. Es gibt endlich einige (echte) Neuerungen und kein halbgares Update. Das Kampfsystem ist zudem anspruchsvoller, Du hast einen tierischen Begleiter und kannst wirklich viel und neues entdecken. Zudem ist die offene Welt noch viel größer als zuvor und der Wechsel zwischen Natur und Stadt gelingt nahtloser. Auch die RPG-Elemente überzeugen, orientieren sich die Designer doch teils ziemlich offensichtlich an den Mechaniken von The Witcher 3, ohne das Rollenspiel einfach zu kopieren.
Video: Youtube / Ubisoft North America
Assassin’s Creed: Odyssey – welche Seite wählst Du?
Die Zeitreise geht weiter: Mehrere hundert Jahre vor Origins spielt Odyssey (2019). Du befindest Dich mitten im Peloponnesischen Krieg. Erstmals kannst Du in einem Assassin’s Creed wählen, ob der Protagonist männlich oder weiblich sein soll (Alexios oder Kassandra). Vom Gameplay her folgt Odyssey den Origins-Wurzeln und bietet abermals zahlreiche RPG-Elemente, eine große Auswahl an Waffen und eine riesige, offene Welt an, die es zu erkunden gibt. Zudem feiert der Seekampf sein Comeback.
Video: Youtube / Ubisoft North America
Games außerhalb der Hauptreihe
Die oben genannten Titel gehören der Hauptreihe an. Das Assassin’s-Creed-Universum umfasst aber unlängst auch zahlreiche Ableger der eigentlichen Serie. Diese stellen inhaltlich unter anderem Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen her, sind ein Spinoff eines der größeren Titel oder erzählen eine eigene Geschichte. Folgende Games gehören dazu:
- Assassin’s Creed: Altaïr’s Chronicles (2008, unter anderem Nintendo DS, iOS und Android): Ende 12. Jahrhundert, während des Dritten Kreuzzugs
- Assassin’s Creed: Bloodlines (2009, PlayStation Portable): Ende 12. Jahrhundert, während des Dritten Kreuzzugs
- Assassin’s Creed II: Discovery (2009, Nintendo DS und iOS): Ende 15. Jahrhundert, während der Renaissance in Italien
- Assassin’s Creed III: Liberation (2012, unter anderem PlayStation 4, Xbox 360 und PlayStation Vita): Ende 18. Jahrhundert, während des Siebenjährigen Krieges in Nordamerika
- Assassin’s Creed: Pirates (2013, iOS und Android): Anfang 18. Jahrhundert, während des Goldenen Zeitalters der Piraterie
- Assassin’s Creed Identity (2016, iOS und Android): Anfang 16. Jahrhundert, während der Renaissance in Italien
- Assassin’s Creed Chronicles: China (2015, unter anderem PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows): Mitte 16. Jahrhundert, während der Ming-Dynastie
- Assassin’s Creed Chronicles: India (2016, unter anderem PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows): Mitte 19. Jahrhundert, im Reich der Sikh
- Assassin’s Creed Chronicles: Russia (2016, unter anderem PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows): Anfang 20. Jahrhundert, während der Oktoberrevolution
- Assassin’s Creed: Rebellion (2018, iOS und Android): Anfang 16. Jahrhundert in Spanien
Sidescroll-Schleicher in 2,5D
Die größeren Abstecher abseits der Hauptserie sind Liberation und die Chronicles-Trilogie. Letztere erweist sich durchaus als abwechslungsreich und gelungen. Die Touren ins alte China und Indien sowie der Exkurs in die russische Oktoberrevolution sind unterhaltsam. Bei den drei Games handelt es sich übrigens um sogenannte 2,5D-Sidescroll-Schleicher. Liberation (ein 3D-Titel) war 2012 zudem das erste Spiel des AC-Universums, in dem Du mit einer Frau in die Schlacht ziehst; genauer gesagt mit Aveline de Grandpré.
Video: Youtube / Ubisoft North America
Assassin’s Creed – die Zukunft
Dass insbesondere der erste Teil der Chronicles-Trilogie auch Ubisoft gefallen hat, verdeutlichen die Zukunftspläne des Publishers: Ubisoft setzt die Assassin’s-Creed-Reihe möglicherweise in China fort. Firmen-Chef Yves Guillemot sagte im August 2019 auf der Spielemesse China Joy in Shanghai, dass er ein solches Setting liebend gerne realisieren würde. Gerüchten zufolge geht es nach Odyssey aber zunächst ins Römische Reich oder zu den Wikingern. Mit einem neuen Teil von Assassin’s Creed ist frühestens 2020 zu rechnen.
Assassin’s Creed: Die chronologische Reihenfolge aller Spiele:
- Assassin’s Creed Odyssey
- Assassin’s Creed: Origins
- Assassin’s Creed: Altaïr’s Chronicles
- Assassin’s Creed
- Assassin’s Creed: Bloodlines
- Assassin’s Creed 2/Identity
- Assassin’s Creed Discovery
- Assassin’s Creed Brotherhood
- Assassin’s Creed Revelations
- Assassin’s Creed Chronicles China/India/Russia
- Assassin’s Creed 4: Black Flag
- Assassin’s Creed 3
- Assassin’s Creed 3: Liberation
- Assassin’s Creed Pirates
- Assassin’s Creed: Schrei nach Freiheit
- Assassin’s Creed Rogue
- Assassin’s Creed Unity
- Assassin’s Creed Syndicate
Welches Assassin’s Creed Game zockst Du am liebsten und welches Setting würdest Du in Zukunft am liebsten sehen? China, Japan oder gar das aztekische Reich? Schreibe uns Deine Meinung doch gerne in einem Kommentar.
Titelbild: Ubisoft