Smart Life
Spiel mir das Lied vom Regenbogen: Specdrums lässt Farben erklingen
Malen nach Zahlen war gestern. Künftig musizierst Du nach Farben – zumindest wenn das bunte Klang-Konzept von Specdrums aufgeht. Mit dem per App gesteuerten Wearable verwandelst Du jede bunte Oberfläche in eine individuelle Soundbar und kannst das ganze Spektrum Deiner musikalischen Fähigkeiten ausschöpfen. Hör mal rein, wie der Regenbogen klingt!
Wer der Triangel mächtig ist, weiß: für die Musiker-Karriere braucht es mehr als ein bisschen Taktgefühl. Die Tonleiter beherrschen oder Notenlesen ist aber längst keine Grundvoraussetzung mehr. Denn die digitale Welt hat bereits einige instrumentale Errungenschaften hervorgebracht, mit denen sich nahezu jeder als Rockstar austesten kann. Fast so simpel wie die Triangel, aber deutlich vielfältiger klingt die Idee von Specdrums, die derzeit nicht nur Profi-Drummer und Konzert-Pianisten applaudieren lässt.
Bunte Soundmaschine: Ein Ring für hörbar mehr Farbe
Um mit Specdrums musizieren zu können, brauchst Du lediglich einen Ring, der als eine Art Controller dient. Stülpst Du das Wearable über den Finger, wird jeder bunte Untergrund zur individuellen Soundmaschine. Per iOS- und Android-App kannst Du unterschiedliche Farben mit einem bestimmten Ton und Instrument belegen. Tippst Du nun auf ein Feld, wird ein optischer Sensor am Ring aktiv, der die Farbe erkennt. Dieses Signal wird via Bluetooth an Dein Smartphone geleitet und das gewünschte Sample ausgespielt – je nach Einstellung mal als Klavierton, mal als Beat oder definierter Soundeffekt. Eine zwölffarbige Unterlage liefern die Macher optional gleich mit, so dass Du die komplette Tonleiter per Fingertipp rauf- und runterspielen kannst.
Eine Hand voll Musik: Das Hawaii-Hemd wird zum Sound-Trigger
Ebenso kannst Du auch Deine eigene Farbpalette auf Papier bringen oder einfach auf einer Graffiti-Wand, dem Hawaii-Hemd oder einer karierten Tischdecke musizieren. Denn das Tolle an Specdrums ist, dass die Ringe „lernfähig“ sind und selbst dem verwaschenen Türkis Deines alten Poloshirts einen akustischen Ton entlocken, wenn Du dem Farbton einen Sound zugeordnet hast. Dieser lässt sich via App auch speichern und später wieder abrufen. So kannst Du ohne klobige Instrumente jederzeit und überall mit Deiner Jam-Session loslegen. Bis zu zehn Ringe sollen sich mit der iOS- und Android-App koppeln lassen, was Naturtalente oder Fortgeschrittene in Sachen musikalischer Fingerfertigkeit zu Höchstleistungen animieren dürfte.
Vom bunten Musik-Talent zum smarten Multi-Device
Doch auf musikalisches Feingefühl wollen sich die Macher mit ihrem Wearable nicht beschränken. Via Bluetooth sollen sich die Ringe ebenso als MIDI-Controller für andere Apps auf Deinem Smartphone nutzen lassen. Dank Open Source-Prinzip der Software wäre auch denkbar, dass Du mit den Ringen zum Beispiel die Heimelektronik im Smart Home steuerst oder nur noch mittels Gesten ein imaginäres Instrument spielst. Für alle Luft-Gitarren-Fans gibt’s also demnächst vielleicht eine Lösung.
Einen großen Sprung auf der Karriereleiter hat das smarte Instrument schon gemacht: Eine Woche vor Ablauf der aktuellen Kickstarter-Kampagne brachten mehr als 1.500 Unterstützer bereits über 140.000 US-Dollar zusammen – gerademal 15.000 US-Dollar waren anvisiert. Was der musikalische Spaß im Handel kosten soll, ließen die Entwickler noch nicht anklingen. Early Bird-Ringe sind derzeit aber noch ab 39 US-Dollar (rund 32 Euro) zu haben und sollen im Januar 2018 ausgeliefert werden – perfektes Timing, um ein bisschen Farbe in dunkle Wintertage zu bringen und ganz nebenbei mehrere neue Instrumente zu erlernen.
Wie klingt Blau? Passt Pink in Deine Soundbar? Schreib uns, ob und wie Du mit dem Specdrums-Wearable eine bunte Musik-Session starten möchtest!