Smart Displays – Amazons Echo Show 2
Galaxy Watch5 in unterschiedlichen Größen
Die Fitbit Versa 3 ausgestellt
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Smart Displays: Das musst Du über die neuen Gadgets wissen

Smart Speak­er mit dig­i­tal­en Assis­ten­ten gehören längst zur Ausstat­tung viel­er Haushalte. Smart Dis­plays hinge­gen sind noch sel­tener zu find­en. Doch sowohl das Ange­bot als auch der mit den Gad­gets ver­bun­dene Funk­tion­sum­fang wach­sen beständig.

Du hast bere­its das von Smart Dis­play gehört, weißt aber noch immer nicht genau, welche Fea­tures eigentlich für die Anschaf­fung sprechen? In diesem Info-Text stellen wir Dir einige aktuelle Smart Dis­plays im Detail vor – bere­its erhältliche sowie kom­mende Mod­elle – und gehen genauer auf die Funk­tio­nen und Ein­satzmöglichkeit­en ein.

Wozu eigentlich ein Smart Display?

Besitzt Du einen Smart Speak­er, über den Du via Sprach­be­fehl und mith­il­fe eines intel­li­gen­ten Assis­ten­ten beispiel­sweise Deine Musik ans­teuern oder Antworten auf alle nur erden­klichen Fra­gen aus dem Inter­net erhal­ten kannst, weißt Du um die Vorteile eines solchen Gad­gets. Die Smart Dis­plays bieten prinzip­iell alles, was der Speak­er auch kann (häu­fig mit Abzü­gen bei der Soundqual­ität) und ergänzen das Ganze um die visuelle Kom­po­nente. Bewor­ben wer­den sie derzeit primär als Küchen­helfer: Die dig­i­tal­en Assis­ten­ten bieten Rezepte-Skills und über Sprach­be­fehle steuerst Du Smart-Home-Geräte wie Kam­eras, Leucht­en oder kom­pat­i­ble Enter­tain­ment-Sys­teme an. Video-Anrufe sind natür­lich auch möglich – allerd­ings nicht mit allen Mod­ellen.

Video: Eigenkreation / Pexels (Tim Savage; bruce mars; Scott Webb)

Amazons Echo Show 2: Vorreiter mit großem Bildschirm

Die erste Gen­er­a­tion des Ama­zon Echo Show wurde im Mai 2017 präsen­tiert und wenig später auf dem Markt einge­führt. Die zweite Gen­er­a­tion ist erst seit Okto­ber 2018 bestell­bar (Ama­zon schreibt derzeit „Liefer­bar ab dem 19. Novem­ber 2018) und wartet mit eini­gen echt­en Verbesserun­gen auf. Auf­fäl­lig­ste Neuerung ist das fast die gesamte Vorder­seite ein­nehmende 10-Zoll-Dis­play – beim Vorgänger waren es drei Zoll weniger. Der Bild­schirm ist zudem noch etwas bess­er für die Nutzung von Stream­ing-Ange­boten geeignet, da er beispiel­sweise einen Skill bietet, mit dem Du über den Sprach­be­fehl „Alexa, starte Ama­zon Prime Video“ direkt das hau­seigene Unter­hal­tungsange­bot ans­teuern kannst. Darüber hin­aus stellen die zusät­zlichen, visuellen Infor­ma­tio­nen sich­er, dass Du über die abge­spiel­ten Inhalte immer bestens informiert bist.

Seit Juli 2019 bietet Ama­zon zusät­zlich eine kom­pak­te Ver­sion an, den Echo Show 5 an. Der Name kommt nicht von unge­fähr, wartet das Gerät doch mit einem 5,5-Zoll-Display auf. Die unverbindliche Preisempfehlung zum Release liegt bei 89,99 Euro. Am 21. Novem­ber 2019 wird ein weit­eres Mod­ell die Lücke schließen: Der Ama­zon Echo Show 8 wird mit einem 8-Zoll-Bild­schirm aus­ges­tat­tet sein. Preis: 219,99 Euro.

Der Echo Show als intelligente Gegensprechanlage

Verbessert hat sich beim Echo Show aber vor allem die Ton­qual­ität: Den sehr bass­lasti­gen Klang kannst Du bei diesem Mod­ell auch noch indi­vidu­ell ein­stellen. Die Dol­by-Laut­sprech­er find­est Du beim neuen Mod­ell nicht mehr an der Unter­seite, son­dern links und rechts am Gerät (siehe Ani­ma­tion unten) – allein das verbessert den Ton merk­lich. Von den Speak­ern prof­i­tierst Du zum Beispiel auch dann, wenn Du das Gad­get als Gegen­sprechan­lage nutzen möcht­est. Kom­pat­i­ble Cams an Dein­er Haustür benachrichti­gen Dein Smart Dis­play, wenn Besuch­er auf der Mat­te ste­hen. Einige noch nicht inte­gri­erte Fea­tures sind zudem für die nahe Zukun­ft angekündigt:

Video: Eigenproduktion

Das Smart Dis­play von Ama­zon ist in Dein­er Küche der ide­ale Helfer: Das Gerät bietet Dir näm­lich eine ganze Rei­he von Skills für das Kochen nach Rezept. Da der Bild­schirm sehr viel klein­er als der TV-Bild­schirm und der Screen eines durch­schnit­tlichen Lap­tops ist, ist der Echo Show 2 ide­al für den Ein­satz in der Küche. So kannst Du beim Kneten von Teig, beim Abwasch oder beim Rühren von Sup­pen und Soße die neuen Fol­gen Dein­er Lieblingsserie genießen. Das Anschauen von Youtube-Videos funk­tion­iert eben­falls – allerd­ings nicht so wie über die Prime-App. Steuere die Video-Plat­tform ein­fach über einen der bei­den instal­lierten Brows­er an (Fire­fox oder Ama­zons Silk, der bis dato vor allem unter Fire OS auf den Fire Tablets zum Ein­satz kam) und rufe Youtube dort auf.

Die Einrichtung des Amazon Echo Show 2

Hast Du den Echo Show der zweit­en Gen­er­a­tion aufgestellt und möcht­est ihn mit Deinen heimis­chen Geräten verbinden, funk­tion­iert das nun eben­falls ein wenig ein­fach­er: Du musst lediglich den Befehl „Alexa, suche neue Geräte“ aussprechen. Das schlaue Dis­play sucht anschließend nach den ver­net­zten Zig­bee-Gad­gets. Bei Zig­Bee han­delt es sich um eine Spez­i­fika­tion für draht­lose Net­zw­erke mit geringem Date­naufkom­men – wie beispiel­sweise ein „Smart-Living“-Zusammenschluss. Die durch den Sprach­be­fehl ermit­tel­ten Geräte siehst Du nun auf dem Dis­play abge­bildet. Fol­gst Du den Anweisun­gen auf dem Bild­schirm, ist es ein Leicht­es, sie Grup­pen wie „Küche“ oder „Wohnz­im­mer“ zuzuord­nen. Das Inter­face hat sich für die neue, etwas größere Gen­er­a­tion des Echo Show übri­gens noch ein­mal gewan­delt.

Google Nest Hub: Die kompakte Steuerzentrale für Dein Heim

Ama­zon hat vorgelegt, aber Google zieht kräftig nach: Anfang Okto­ber 2018 präsen­tierte das Unternehmen der Öffentlichkeit seinen Home Hub. Inzwis­chen ist das Gerät als „Google Nest Hub” erhältlich. Dessen Dis­play ist deut­lich klein­er als bei der aktuellen Ama­zon-Vari­ante – lediglich 7 statt 10 Zoll. Allerd­ings tritt beim Google Home Hub der Enter­tain­ment-Fak­tor auch merk­lich in den Hin­ter­grund. Stattdessen soll das Smart Dis­play der Knoten­punkt Deines ver­net­zten Zuhaus­es sein. Dafür hält er einige spezielle Funk­tio­nen und Vorteile gegenüber der Konkur­renz bere­it – allerd­ings auch einen Nachteil. Eine 10-Zoll-Vari­ante namens Google Nest Hub Max ist in den USA bere­its seit Sep­tem­ber 2019 erhältlich. Ein Ter­min für Deutsch­land ste­ht noch nicht fest (Stand: 15. Okto­ber 2019).

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Video: Youtube / Google

Google-Dienste – aber keine Videotelefonie

Bei der Ausstat­tung des Home Hub fällt eine Beson­der­heit auf: Es fehlt die Kam­era. Das heißt, dass Videotele­fonie wie auf dem Ama­zon Echo Show 2 nicht möglich ist. Damit spricht dieses Dis­play aber auch gezielt diejeni­gen an, die für ihre Schaltzen­trale ohne­hin keine Cam benöti­gen und diese wom­öglich aus Daten­schutz­grün­den nicht nutzen wür­den. Googles Smart Dis­play kommt dafür mit einem neuen Fea­ture namens Home View daher. Im Prinzip han­delt es sich dabei um ein zen­trales Dash­board, in dem alle Strip­pen Deines smarten Zuhaus­es zusam­men­laufen. Die Bedi­enung des­sel­ben erk­lären wir Dir weit­er unten.

Der Hub ist mit den gängi­gen Google-Dien­sten ver­bun­den und weist einen entsprechend großen Funk­tion­sum­fang auf. Zum Beispiel zeigt der Start­bild­schirm, auf dem Du unter anderem die Uhrzeit und die aktuelle Wet­ter­lage able­sen kannst, auch per­sön­lich aus­gewählte Bilder an, da das Gerät mit Google Fotos verknüpft ist. Bis zu sieben Alben kannst Du für diese Form der Anzeige auswählen.

Die Einrichtung und Bedienung des Google Home Hub

Die Bedi­enung und Ein­rich­tung des Geräts ist betont sim­pel. Auf der Rück­seite find­est Du einige wenige Knöpfe: Über dem Sockel/Speaker befind­et sich ein klein­er But­ton, den Du nach links und rechts ver­schieben kannst – darüber schal­test Du das Mikro­fon ein und wieder aus. Links siehst Du einen länglichen Kipp­schal­ter, über den Du die Laut­stärke reg­ulierst. Das Verbinden neuer Geräte beziehungsweise die Inte­gra­tion des Home Hubs geht mit der Google-Home-App leicht von­stat­ten: Öffne die kosten­los im Play Store erhältliche App ein­fach auf Deinem Smart­phone und füge neue Geräte über das Plus-Icon hinzu.

Willst Du das Kon­trollpult für Deine Geräte aufrufen, musst Du auf dem Start­bild­schirm lediglich vom oberen Bild­schirm­rand nach unten wis­chen. Das nun erscheinende Drop-Down-Menü hält Icons für die Steuerung von Ele­menten wie Leucht­en, Kam­eras und Ther­mostat­en bere­it. Tippst Du beispiel­sweise auf das Sym­bol für die Lam­p­en, zeigt Dir das Sys­tem eine Über­sicht der ver­bun­de­nen Smart Lights, in der Du die Lichter auswählen und verän­dern kannst. Neben dem Aus-/An-Knopf gibt es in dem Pan­el zum Beispiel geson­derte Steuerungse­le­mente für die Hel­ligkeit und die Farbe Dein­er Leucht­en.

Voice Match für den Home Hub

Voice Match ist prak­tisch für das Smart Home im Fam­i­lien­ver­bund: Darüber erken­nt der Google Home Hub die Stim­men der einzel­nen Bewohn­er und kann ihnen indi­vidu­elle Unter­stützung anbi­eten. Per­sön­liche Kalen­dere­in­träge oder Erin­nerun­gen kom­men dann immer beim richti­gen Nutzer an. Auch die Beleuch­tung kann indi­vidu­ell auf die Anwen­der abges­timmt wer­den.

Lenovo Smart Display: Allrounder mit Google Assistant

Eigentlich sollte dieses Gerät bere­its im Sep­tem­ber auf den hiesi­gen Markt kom­men, doch lei­der lässt das Leno­vo Smart Dis­play auch weit­er­hin auf sich warten. Anders als bei den bei­den vor­ange­gan­genen Mod­ellen kannst Du Dir bei der Anschaf­fung dieses Geräts qua­si aus­suchen, für welche Form der Nutzung Du es vorge­se­hen hast. Es gibt näm­lich eine 8- und eine 10-Zoll-Ver­sion. Da hier als dig­i­taler Assis­tent der Google Assis­tant inte­gri­ert ist, sind Youtube-Videos direkt via Sprach­be­fehl ans­teuer­bar – und müssen nicht wie bei Ama­zon umständlich über einen Brows­er aufgerufen wer­den.

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Video: Youtube / Lenovo

Als Betrieb­ssys­tem ist auf dem Leno­vo Smart Dis­play das auf Geräte rund um Inter­net of Things (IoT) aus­gelegte Android Things instal­liert. Das Gad­get ist außer­dem mit ein­er Kam­era aus­ges­tat­tet und ermöglicht somit Videotele­fonie via Google Duo. Um den Funk­tion­sum­fang des Dis­plays zu erhöhen, kannst Du entsprechende Apps instal­lieren. Im Ver­bund mit dem Google Kalen­der erin­nert Dich das smarte Gad­get an Ter­mine und kann sog­ar ergänzende Anmerkun­gen und Erin­nerun­gen aussprechen, damit Du zum Beispiel nicht ver­gisst, eine Bestel­lung rechtzeit­ig abzu­holen. Alle­in­stel­lungsmerk­mal des Leno­vo-Geräts ist mit Sicher­heit auch das ungewöhn­liche Design: Die Rück­seite, die zumin­d­est in der größeren Aus­führung in Holz-Optik daherkommt, ist asym­metrisch – in dem dick­eren Teil sind die Speak­er ver­baut, die einen ver­gle­ich­sweise klaren, natür­lichen Sound erzeu­gen. Das Design erlaubt es Dir, das Gerät nach Belieben hor­i­zon­tal oder ver­tikal aufzustellen.

Die Einrichtung des Lenovo Smart Display

Die Erstein­rich­tung des Leno­vo-Dis­plays kön­nte ein­fach­er nicht sein: Der Liefer­um­fang umfasst tat­säch­lich nur das (ein­teilige) Kabel für den Anschluss ans Strom­netz. Hast Du das Dis­play aufgestellt, angeschlossen und eingeschal­tet, ist die Instal­la­tion und Account-Ver­i­fizierung mit der Google-Home-App auf Deinem Smart­phone von­nöten. Danach sucht die Anwen­dung ganz von alleine nach dem Gerät, auf dem ein Code zur Bestä­ti­gung der erfol­gre­ichen Verbindung erscheinen sollte. Du wirst nun gefragt, in welchem Raum Deines Haus­es das Smart Dis­play aufgestellt ist. Danach richt­est Du Dein WLAN sowie die Stim­merken­nung ein. Zum Schluss wählst Du aus ein­er Liste noch Deine Musik- und Video-Dien­ste aus und kon­fig­uri­erst die Video-Tele­fonie. Ein klein­er Nachteil dabei: Die Mehrheit der Nutzer dürfte nicht allzu viele Google-Duo-Kon­tak­te haben, mit denen diese Form der Kom­mu­nika­tion möglich ist.

Vodafone GigaKombi

Neben den drei hier vorgestell­ten Smart Dis­plays gibt es einige weit­ere Mod­elle, die den noch jun­gen Markt erobern wollen. Wir haben Dir auf fea­tured auch schon das ein oder andere Gerät vorgestellt – darunter zum Beispiel Archos Hel­lo, bei dem strit­tig ist, ob es sich wirk­lich um ein echt­es Smart Dis­play oder eher um einen Smart Speak­er mit kleinem Zusatz­bild­schirm han­delt. Und auch Face­book mis­cht mit: Das Mod­ell Por­tal eignet sich eben­falls bestens für Videotele­fonie. In den kom­menden Jahren dürfte das Ange­bot zudem noch weit­er wach­sen.

Besitzt Du bere­its ein Smart Dis­play? Und falls nicht: Käme für Dich eines der hier genan­nten Geräte infrage? Teile uns Deine Mei­n­ung gerne in den Kom­mentaren mit.

Titelbild: picture alliance / MAXPPP

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