LOVE Turntable
Mann stellt die Apple Watch um.
Eine Apple Watch Series 8 am Handgelenk einer Frau.

Love Turntable: Mit diesem Plattenspieler lässt sich Dein Vinyl per Smartphone steuern

Für die einen ist es unvorstell­bar, dass ein analoges Medi­um wie die Plat­te wieder so begehrt ist. Auf Stream­ing­di­en­sten wie Deez­er find­est Du Deine Lieblingsal­ben in der Regel auch und hast sie über­all dabei. Der neuge­wonnene Reiz für Vinyl hat sicher­lich nicht den einen Grund. Aber zweifels­frei geben Plat­ten­lieb­haber der Musik wieder einen anderen Stellenwert.

Keine Sorge, an dieser Stelle erfol­gt kein ellen­langer Abriss über die Geschichte der Polyvinylchlo­rid-, kurz „Vinyl“-Schallplatte. Die Entwick­lung von Thomas Edis­ons Phono­graphen im Jahre 1877 ist sich­er jedem bekan­nt. Schauen wir aber kurz ins Jahr 1880, stoßen wir auf den Physik­er Charles Sum­n­er Tain­ter. Dieser bemerk­te, dass die ollen Wach­swalzen für den Phono­graphen sper­rig und unprak­tisch waren – ein­er musste es ja mal sagen. Stattdessen entwick­elte er eine Plat­te mit spi­ralen­för­miger Ton­spur. Genial! Lei­der fehlte dem Mann der Mut, seine Idee pub­lik zu machen.

Rillen zum Liebhaben: Die Vinyl-Schallplatte

Den hat­te allerd­ings sieben Jahre später der Unternehmer / Erfind­er Emil Berlin­er. Er entwick­elte – anfangs alleine, bald zusam­men mit Wern­er Suess – das beliebte Gram­mophon. 1889 kam er zu dem Schluss, dass vulka­nisiertes Hart­gum­mi das ver­gle­ich­sweise beste Mate­r­i­al für die Serien­pro­duk­tion sei. Der Siegeszug der Schallplat­te begann.

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Ende der 1930er waren Plat­ten aus Vinyl in amerikanis­chen Radio-Sta­tio­nen schon üblich. Aber erst ab Mitte der 1950er set­zten sich Vinyl-Scheiben auch in Pri­vathaushal­ten durch. Grund war unter anderem die Ein­führung von Plat­ten­spiel­ern, die mit allen bis dato bekan­nten Laufzeit-For­mat­en und Größen umge­hen konnten.

Mit der Ein­führung der CD starb die Schallplat­te zwar nicht sofort aus, verze­ich­nete ab diesem Moment aber sink­ende Verkauf­szahlen, die zur Jahrtausendwende den Tief­punkt erre­icht­en. In den let­zten Jahren steigt die Pro­duk­tion und der Abverkauf wieder stark an. Hättest Du vor zehn Jahren gedacht, dass die großen Elek­tron­ik-Märk­te plöt­zlich ihre Vinyl-Abteilun­gen ausbauen?

Der Drehmoment: Make Love

Du legst eine Plat­te auf den Teller, heb­st vor­sichtig den Arm mit der Nadel drauf und schon hörst Du das eigen­willige Knack­sen, während sich der Klangtep­pich vom Vinyl in den Raum ver­bre­it­et. Wie sich die Köpfe hin­ter dem smarten Plat­ten­spiel­er, „Love“ vorstellen, siehst Du im fol­gen­den Video.

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Quelle: Youtube / ComingSoon Tech Gadgets

Fet­zig! Vor allem, weil es so schön unkom­pliziert ist. Du legst die Plat­te auf einen der zwei mit­geliefer­ten Plat­ten­teller, steckst Love darauf und schon geht es los. Nicht die Plat­te,  son­dern der Spiel­er selb­st dreht fleißig seine Run­den über die Vinyl-Rennbahn. Dabei ist der Love Turntable so kon­stru­iert, dass die Nadel trotz des Gewichts die Plat­te nicht zerkratzt. Das wird auch in der Crowd­fund­ing-Kam­pagne noch ein­mal betont – wohl wis­send, dass dies die größte Sorge der Vinyl-Besitzer ist.

Smartes Retro-Medium: Dein Vinyl trifft WiFi & Bluetooth

Neben der Abspiel­tech­nik ver­birgt sich noch mehr, in dem Next-Gen­er­a­tion-Plat­ten­spiel­er. Vor dem Abspie­len scan­nt Love die Plat­te und erfasst dabei, wie viele Titel auf der Plat­te sind. Neben­bei wird der Inhalt online abgeglichen. So erken­nt Love, um welche Plat­te es sich handelt.

Diese Infor­ma­tio­nen bekommst Du nun direkt via WLAN oder Blue­tooth aufs Smart­phone, Tablet etc. Bish­er war das Titel-Skip­pen eher keine Stärke von Plat­ten­spiel­ern. Die Steuerung erfol­gt nun entwed­er direkt über ein hochsen­si­bles Touch­pad am Play­er selb­st, oder noch beque­mer über Dein Smartphone/Tablet.

Via Blue­tooth und WiFi kop­pelst Du Love an Deine Kopfhör­er oder diverse andere Laut­sprech­er­sys­teme. Ver­mut­lich war es noch nie so ein­fach seine Lieblingsplat­te zum Gril­l­abend aufzule­gen. Oder auch knapp 15 davon. Denn solange hält der Akku im Love Turntable.

LOVE Turntable

Foto: LOVE / Kickstarter

Liebe für alle, die spenden

Fast schon Stan­dard, aber immer einen Hin­weis wert: Den Love Turntable kannst Du aktuell auf Kick­starter bestellen. Mit Unter­stützung hat das Ganze wenig zu tun, denn das „Spenden­ziel“ wurde bere­its acht Mal erre­icht. Und für 319 Dol­lar pro Stück für einen Plat­ten­spiel­er ist das ganz erstaunlich. Vielle­icht haben Design-Lieb­haber auch den Namen „Yves Béhar“ gele­sen und zugeschla­gen. Dieser wird gerne mal als ein­er der bedeu­tend­sten Indus­trie-Design­er betitelt und zeich­net sich für das Design ver­ant­wortlich.

Wäre der Love Turnta­bles auch etwas für Dich? Ritze uns Deine Ideen mit der Plat­ten­nadel direkt in die Kommentare.

Titelfoto: LOVE / Kickstarter

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