Galaxy Watch5 in unterschiedlichen Größen
Die Fitbit Versa 3 ausgestellt

Landwirtschaft of Things: So bringen Vodafone und MooCall Kälbchen zur Welt

Das Inter­net of Things soll Dinge nicht nur beque­mer machen, son­dern im wirtschaftlichen Sek­tor auch effizien­ter – und sicher­er. Ein MooCall-Sen­sor am Kuh­schwanz genügt, um den Bauern rechtzeit­ig vor der Geburt zu informieren. Und Voda­fone sorgt für die passende Ver­net­zung.

In naher Zukun­ft wird das Inter­net der Dinge zu unserem All­t­ag gehören – auf ganz prak­tis­che Weise. Dessen ist sich auch Alexan­der Saul sich­er, Leit­er der Geschäft­skun­den-Abteilung bei Voda­fone: „Bere­its im Jahr 2020 wer­den wir 50 Mil­liar­den Maschi­nen auf der Erde haben, die dig­i­tal miteinan­der sprechen“. Schon jet­zt erobert das Inter­net der Dinge die Kuh­wei­de. Doch wie funk­tion­iert das?

Das Bauernleben ist kein Ponyhof – und selbst wenn…

Für uns Stadt­men­schen schwingt mit dem Begriff Bauern­hof etwas verk­lärte Sozial­ro­man­tik mit. Mor­gens frische Kuh­milch zum Auf­ste­hen, dann mit dem Pony zum Hüh­n­er­stall und das Früh­stück­sei vom dankbaren Huhn ent­ge­gen­nehmen. In der blanken Sonne ein Ballen Stroh über die Wei­de kullern – fer­tig. Tag rum. Bauern­leben. Lei­der nein.

Das Leben und die Arbeit auf einem Bauern­hof gehen oft ein­her mit Zugeständ­nis­sen an die Freizeit. Ist eine große Kuh­herde Bestandteil des Bauern­hofs, sind die Nächte oft nicht mehr zum Schlafen da. Nur weil der Bauer auf dem Hof mod­erne Maschi­nen hat, sind ihm die Kuller­au­gen eines Käl­bchens nicht egal. Und so wird in den let­zten Tagen vor der geplanten Geburt gezit­tert und überwacht. Und MooCall soll hier unter­stützen. Eine rechtzeit­ige Benachrich­ti­gung per SMS, Mail oder App auf dem Smart­phone sig­nal­isiert, wenn die Wehen häu­figer wer­den und die Geburt zeit­nah bevorste­ht.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Quelle: Youtube / Moocall

Fakt ist, dass allein in Großbri­tan­nien jedes Jahr rund 110.000 Käl­bchen den Kom­p­lika­tio­nen ein­er Geburt erliegen. Das hat ver­schiedene Ursachen. Aber ein entschei­den­der Fak­tor ist Zeit! Laut MooCall lässt sich dieser Wert durch das Gerät um bis zu 80% senken. Ein guter Anfang.

Moo you gonna call

So klein der MooCall-Sen­sor auch ist, er ist ein Parade­beispiel für Möglichkeit­en mod­ern­ster Tech­nik. Das Leicht­gewicht wird um den Schweif der Kuh geschnallt. GMS-Tech­nolo­gie sorgt für eine Stan­dleitung zwis­chen Kuh und Bauer. Der Sen­sor misst pro Sekunde bis zu 600 Dat­en – das meiste davon Bewe­gungs­dat­en. Die Bewe­gungsmuster von Kuh­schwänzen sind fast so präzise wie Schweiz­er Uhrw­erke. In den let­zten Stun­den vor der Geburt sind sie sog­ar so spez­i­fisch, dass sich daran „able­sen“ lässt, in welch­er Phase der Geburt sich die Kuh-Mut­ti ger­ade befind­et. Genau das macht MooCall. Ziem­lich genau eine Stunde vor der Geburt ver­schickt der Sen­sor einen Alarm entwed­er per SMS, via E-Mail oder die MooCall-App für – nun ja – einen MooCall. Dieser wird übri­gens tat­säch­lich von einem laut­en „Muu­uh“ begleit­et. Wäre ja son­st nur halb so spaßig.

International Kälbchen-Support

Die Idee dafür kam MooCall-Mit­grün­der Niall Austin 2010, kurz nach­dem er selb­st lei­der ein Käl­bchen durch Kom­p­lika­tio­nen ver­loren hat­te. Zusam­men mit Michael Stan­ley und Emmet Sav­age grün­dete er MooCall, um diese Art der Hil­fe weltweit ein­set­zen zu kön­nen. Mit Voda­fone hat er dafür einen starken Part­ner in Sachen Inter­net of Things gefun­den. Apro­pos Part­ner: Mit der MooCall-App haben Nutzer auf der ganzen Welt, die Gele­gen­heit sich auszu­tauschen. Auf diese Weise kann Käl­bchen-Sup­port inter­na­tion­al geleis­tet wer­den. Ganz im Sinne ein­er eige­nen Com­muuh­ni­ty.

BTW: Die ver­wen­dete GSM-Tech­nolo­gie nutzt Voda­fone auch in ein­er Koop­er­a­tion mit Piag­gio. Auf diese Weise wer­den E-Bikes dieb­stahlsich­er.

moocall_kuh_iot_internetofthings_featured_vodafone_3 

Die Zukunft ist vernetzt – aber unkompliziert

Es geht nicht darum, Bauern zu IT-Experten zu machen. Das Inter­net of Things soll seinen Nutzern den All­t­ag erle­ichtern. Der End­nutzer will und muss deshalb nicht selb­st zum Inge­nieur wer­den. Die sitzen hinge­gen bei Voda­fone und sor­gen weltweit dafür, dass ver­net­zte Gerätschaften und Käl­bchen auch in Zukun­ft fehler­frei miteinan­der kom-muh-nizieren kön­nen.

Von Mas­chine zu Mas­chine: Welch­er Dein­er Geräte unter­hal­ten sich schon miteinan­der? Wir freuen uns über Deinen Erfahrungs­bericht in den Kom­mentaren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte Dich auch interessieren