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#ConnectedSheCan-Podcast – Folge 3: Jobsharing mit CHAN
Christiane Haasis und Angela Nelissen haben eine verantwortungsvolle Führungsposition bei Unilever. Zusammen sind sie CHAN und ein Paradebeispiel für den Erfolg von Jobsharing im Management. Wie geteilte Führung funktionieren kann und welche Vorteile es bringt, erzählt das „Berufsehepaar“ im Vodafone-Podcast #ConnectedSheCan.
Dass sich Mitarbeiter eine Vollzeitstelle teilen, ist nicht neu. Aber kann dieses Modell auch auf Führungsebene funktionieren? Angela Nelissen und Christiane Haasis sind der beste Beweis, dass zwei Köpfe auf einem Chefposten für alle Beteiligten eine absolute Bereicherung sein können. Die beiden sind überzeugt: Ohne Jobsharing wären sie nicht da, wo sie heute sind.
Codename CHAN: Erfolgreiches Doppel im Management
Kennengelernt haben sich Christiane und Angela im Jahr 2004 bei einer Werbekampagne. Schnell merkten sie, dass sie gut miteinander können – ja, sogar eine „gemeinsame Vision und ein gemeinsames Ziel“ hatten. 2009 beschlossen sie, sich ihren Job bei Unilever zu teilen, und wurden vor gut zwei Jahren als Duo zum Vice President Refreshment befördert. Um Missverständnisse bei Zuständigkeiten zu vermeiden, wollten die beiden von ihrem Team als eine Person wahrgenommen werden. Sie gaben sich den Namen CHAN, gebildet aus ihren Initialen CHristiane und ANgela, und richteten sich eine gemeinsame E-Mail-Adresse ein.
Mindsharing für doppelte Brainpower
Von den Vorteilen des Jobsharing-Modells waren auch ihre Vorgesetzten schnell überzeugt. Zwei wissen, können und schaffen schließlich mehr als einer. Als Führungsduo können sie ihre individuellen Stärken, Erfahrungen und Kompetenzen bündeln und gezielt nutzen. Davon würde auch die Leistung des Einzelnen profitieren, da man viel vom anderen lernen kann. Noch dazu sind Privatleben und Job trotz der verantwortungsvollen Führungsposition besser vereinbar. Auch wenn eine der beiden einmal im Urlaub oder krank ist, hat ihr Team immer einen Ansprechpartner.
Erfolgsformel der New-Work-Strategie: Zwei Chefs aufs Augenhöhe
„New Work“ bedeutete für CHAN aber auch, starre Hierarchien aufzulösen. Sie selbst sehen sich nicht als „Bosse“. Ihre Aufgabe sei es eher, Mitarbeiter bei ihren beruflichen und privaten Zielen zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass alle optimal zusammenarbeiten. „Der gemeinsame Erfolg zählt. Der Teamgedanke muss an erster Stelle stehen“, so ihr Tipp für angehende Jobsharer.
Bei Unilever hat sich das Jobsharing im Management bereits seit fast 20 Jahren bewährt. CHAN hält das Modell in allen Unternehmensbereichen für eine Chance – auch auf CEO-Ebene. Im Grunde sei es nichts anderes als professionelle Teamarbeit, die gut funktioniere, „weil man ein gemeinsames Ziel hat“, so Angela.
Wie der Arbeitsalltag von CHAN aussieht und welche Herausforderungen das Sharing-Modell mit sich bringt, erfährst Du in der dritten Podcast-Folge von #ConnectedSheCan.
Würdest Du Deinen Job auch gerne mit einem Kollegen teilen? Schreib uns, was Du von Jobsharing hältst und ob Du Erfahrungen mit geteilten Posten gemacht hast!