mann unterhält sich mithilfe von metas ar-brille mit hologramm von einer frau
person nutzt chatgpt oder gpt-4o von openai auf dem smartphone
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Project Nazare: Kommt die AR-Brille von Meta schon 2024?

Von 3D-Visu­al­isierung über Eye-Track­ing bis hin zu all­t­agstauglichem Design – das ver­spricht Metas erste AR-Brille. Dein Fen­ster ins Meta­verse kön­nte dem­nach im kom­menden Jahr Real­ität wer­den. Der Konz­ern steckt mit­ten in der Entwick­lung der AR-Brille „Project Nazare“. 

In einem Inter­view ver­rät die Pro­jek­tlei­t­erin Cait­ly Kali­nows­ki jet­zt mehr über Metas erste AR-Brille und gibt einen Ein­blick in die Her­aus­forderun­gen. Was das Pro­dukt kann, welchen Hin­dernissen sich Project Nazare stellen muss und wann Du damit rech­nen darf­st, erfährst Du hier.

Was ist Project Nazare?

Erst­mals hat Marc Zucker­berg auf der Face­book Con­nect im Jahr 2021 von Metas Plä­nen erzählt, eine eigene AR-Brille für das Meta­verse zu entwick­eln, und zwar unter dem Code­na­men Project Nazare.

Das Mod­ell unter­stützt Aug­ment­ed Real­i­ty mith­il­fe von 3D-Visu­al­isierung und Eye-Track­ing. Anstatt beispiel­sweise ein nor­males Videoge­spräch zu führen, erscheinen Deine Gesprächspartner:innen als Holo­gramm in Deinem Raum. So entstünde ein viel inten­siveres Erleb­nis als bei klas­sis­chen Video-Meet­ings, bei denen alle in die Web­cam schauen.

An Hard­ware-Infos ist noch nicht allzu viel über Metas AR-Brille durch­gesick­ert, jedoch soll Project Nazare neben Stereok­lang auch eine nach außen gerichtete Kam­era sowie ein großes Sicht­feld bieten. Das Design soll sich außer­dem nicht beson­ders stark von ein­er nor­malen Brille unterscheiden.

Was ist die besondere Herausforderung bei der Entwicklung?

In einem Inter­view hat Cait­lyn Kali­nows­ki, Lei­t­erin von Project Nazare, über die Entwick­lung gesprochen.

Bei Metas erster AR-Brille gebe es zunächst ein­mal viel Neues zu erfind­en, um die angestrebten Ziele zu erre­ichen. Im Ver­gle­ich zu VR-Head­sets, deren tech­nis­che Entwick­lung bere­its weit­er vor­angeschrit­ten ist, gebe es im Aug­ment­ed-Real­i­ty-Bere­ich deut­lich mehr dieser soge­nan­nten „new tech­nol­o­gy intro­duc­tions“ (kurz NTI), also Entwick­lun­gen, die vorher noch gar nicht existiert haben, zu realisieren.

Im konkreten Fall von Project Nazare muss Meta laut Kali­nows­ki noch ein halbes Dutzend NTIs lösen, bevor die AR-Brille mark­treif ist. So dürfe sie nur ein Sech­s­tel so viel wiegen wie eine VR-Brille. Gle­ichzeit­ig habe das Pro­dukt aber anspruchsvollere Auf­gaben zu erledi­gen, denn durch sie siehst Du ja ein­er­seits die echte Welt und darüber hin­aus virtuelle Ele­mente, die das Gad­get per­fekt darin ein­binden muss.

Wann kommt Metas AR-Brille auf den Markt?

Im April ver­gan­genen Jahres berichtete The Verge noch von 2024 als möglich­es Release-Jahr für Metas erste eigene AR-Brille, gab aber damals schon zu bedenken, dass es weitaus länger dauern kön­nte. Das aktuelle Inter­view mit Cait­ly Kali­nows­ki spricht eher dafür, dass Project Nazare noch einige Zeit länger brauchen wird, bis die erforder­lichen Kom­po­nen­ten mark­treif sind.

Immer­hin: Meta-intern soll das Pro­jekt weit oben auf der Pri­or­itäten­liste ste­hen. So arbeit­eten bere­its im ver­gan­genen Jahr offen­bar rund 18.000 Men­schen in den Abteilun­gen für Meta­verse-Hard­ware und -Soft­ware, was das Unternehmen rund 9,3 Mil­liar­den Euro pro Jahr kosten soll. Bei so viel Aufwand warten wir gerne ges­pan­nt ab, wann Meta einen offiziellen Release-Ter­min für Project Nazare bekan­nt gibt.

Was würdest Du mit Metas AR-Brille als erstes tun? Schreib es uns in die Kommentare.

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