Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Wing: Lieferung per Drohne direkt vor die Haustür

In Can­ber­ra darf Googles Mut­terkonz­ern Alpha­bet mit Wing erst­mals eine Drohne im reg­ulären Liefer­be­trieb ein­set­zen. Davon prof­i­tieren zunächst etwa 100 Haushalte in Vororten der aus­tralis­chen Haupt­stadt. Wie funk­tion­iert der Ser­vice und was lan­det per Luft-Liefer­ung vor den aus­tralis­chen Haustüren?

Nach­dem bere­its ein Forscherteam der Queens­land Uni­ver­si­ty of Tech­nol­o­gy bere­its Drohnen zur Überwachung der Koala-Pop­u­la­tion getestet hat, startet nun ein weit­eres Drohnen-Pro­jekt. Das ist Medi­en­bericht­en zufolge näm­lich das erste Land, in dem Google seinen Drohnen-Liefer­di­enst startet. Wir haben für Dich die Hin­ter­gründe des Pro­jek­ts recher­chiert und erk­lären Dir, wie dieser neuar­tige Lieferser­vice im Detail funk­tion­iert.

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Zehntausende Testflüge in den vergangenen sechs Jahren

Ges­tartet als ein Pro­jekt von Google X, der Forschung­sein­heit des US-amerikanis­chen Konz­erns, wurde Wing 2018 zu einem eige­nen Unternehmen unter dem Dach Alpha­bets. Bis dahin hat­ten die Entwick­ler der Drohne seit 2012 zehn­tausende Test­flüge in den USA und Aus­tralien durchge­führt. Das Ziel war dabei klar: Am Ende sollte eine autonome Liefer­drohne entste­hen, die in der Lage ist, selb­st­ständig und sich­er diverse Pro­duk­te, von Lebens­mit­teln bis Medi­zin, auszuliefern. Dabei stand nicht nur die reine Inno­va­tion im Vorder­grund, die Mach­er woll­ten vielmehr einen Beitrag zum Umweltschutz leis­ten.

Belieferung wird schneller, günstiger und umweltfreundlicher

Das Entwick­ler-Team kon­stru­ierte Pro­to­typen, führte Exper­i­mente und Test­flüge durch. Her­aus kam schlussendlich eine energieef­fiziente Drohne, die kom­plett ohne CO2-Emis­sio­nen angetrieben wird und auf­grund ihres opti­mierten Designs mit ein­er Geschwindigkeit von bis zu 120 Stun­denkilo­me­tern fliegen kann. Wing kann eine Flughöhe von umgerech­net etwa 120 Metern erre­ichen und Pakete sich­er an Dein­er Türschwelle abliefern. Algo­rith­men für maschinelles Ler­nen sor­gen dafür, dass die Liefer­drohne ihren Weg vor­bei an Hin­dernissen wie Bäu­men, Gebäu­den und Strom­leitun­gen find­et. Dieses Video bei CNN liefert Dir erste Ein­drücke.

Kunden und lokale Unternehmen sollen von Wing profitieren

Nach ein­er achtzehn­monati­gen Test­phase haben die Behör­den nun erst­mals einen reg­ulären Liefer­be­trieb mit der Drohne Wing in Can­ber­ras Vororten Crace, Palmer­ston und Franklin erlaubt. Dabei arbeit­et Alpha­bet mit lokalen Geschäften und beispiel­sweise Apotheken, die durch die Drohne­naus­liefer­ung Liefer­kosten sparen sollen, zusam­men. Du als Kunde hinge­gen erhältst Deine Liefer­ung inner­halb weniger Minuten. Allerd­ings nur tagsüber: Wing darf werk­tags erst ab 7 Uhr mor­gens und am Woch­enende ab 8 Uhr fliegen. Flugstreck­en über Haupt­straßen dür­fen dir Drohnen allerd­ings nicht nehmen. Außer­dem erhal­ten Anwohn­er des Liefer­ge­bi­ets ein Sicher­heits­brief­ing. Läuft das Pro­jekt erfol­gre­ich, dann sollen schon bald noch mehr Men­schen beliefert wer­den. Wing wird aktuell zum Beispiel in Finn­land getestet.

Kannst Du Dir vorstellen, Deine Lebens­mit­tel oder andere Pro­duk­te per Drohnenser­vice zu bestellen? Ver­rate uns Deine Gedanken über das Kom­men­tar­feld!

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