Frau erlebt VR-Kunst mit VR-Brille
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

VR-Kunst von „Anna’s Dream Brush“: VR-Künstlerin verzaubert mit neuer Kunstform

Mit zwei Con­trollern in der Hand und einem Head­set auf dem Kopf bewegt sich Anna Zhilyae­va ziel­sich­er über die Bühne. Was für das Pub­likum eher skur­ril aussieht, pro­duziert in der virtuellen Real­ität Porträts und 3D-Bilder mit faszinieren­der Aus­drucksstärke. Der Schaf­fens­drang der Kün­st­lerin geht sog­ar so weit, dass sie mit ihrer VR-Kun­st eine kom­plett neue Kun­st­form ins virtuelle Leben gerufen hat.

Seit der Veröf­fentlichung ihrer Clips auf Youtube, Insta­gram und Co. hat die rus­sisch-franzö­sis­che Vir­tu­al-Real­i­ty-Kün­st­lerin Anna Zhilyae­va unter dem Namen Anna’s Dream Brush eine neue Kun­st­form geschaf­fen. Ihre VR-Kun­st öffnete ihr unter anderem bere­its die Türen zu berühmten Kon­feren­zen wie den inter­na­tionalen TED Talks oder den ersten VR Days in Zürich.

Selb­st alteinge­sessene kul­turelle Insti­tu­tio­nen wie der Paris­er Lou­vre kon­nten sich der Fasz­i­na­tion­skraft ihrer mul­ti­di­men­sion­alen Schöp­fun­gen nicht entziehen. So durfte Zhilyae­va ver­gan­ge­nes Jahr dem hier aus­gestell­ten Meis­ter­w­erk „Die Frei­heit führt das Volk“ von Eugène Delacroix neues Leben ein­hauchen. Dabei ent­führte sie es von der flachen Ober­fläche der knapp 200 Jahre alten Lein­wand in eine Welt, die sich den physikalis­chen Ein­schränkun­gen unser­er Real­ität mit aller Macht wider­set­zt.

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Volumismus: Die Erfindung einer neuen Form der VR-Kunst

Anna Zhilyae­va studierte an der Kun­stakademie und schlug anschließend eine Lauf­bahn als Designer­in, Illus­tra­torin und kün­st­lerische Lei­t­erin bei einem Ver­lag ein. Die Ent­deck­ung des noch jun­gen Medi­ums der virtuellen Kun­st ver­half ihr schließlich zu neuem Schaf­fens­drang. Die VR-Brille öffnete ihr die Augen und bewegte sie dazu, die Gren­zen des bere­its Dagewe­se­nen zu spren­gen.

Volu­mis­mus nen­nt sie die skulp­turale Malerei, die sie mit Hil­fe mod­ern­er Tech­nik in der virtuellen Real­ität erschafft. Dabei bewegt sich die Kün­st­lerin zwis­chen den Lin­ien, ver­voll­ständigt diese aus unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en und ver­lei­ht ihnen so ein Vol­u­men, das bish­er nur der Bild­hauerei vor­be­hal­ten war. Diese neue Art der 3D-Malerei lässt so nicht nur Kun­st und Tech­nolo­gie, son­dern auch die Jahrtausende alten Kun­st­for­men Malerei und Bild­hauerei naht­los ver­schmelzen.

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Mit Headset und Controller zur 3D-Malerei

Um ihrer Kreativ­ität in der VR-Kun­st freien Lauf lassen zu kön­nen, benötigt die Kün­st­lerin lediglich zwei unverzicht­bare Arbeit­suten­silien: Die Google Tilt Brush und ein kom­pat­i­bles VR-Head­set. Der Pin­sel in Form eines Con­trollers wird mit der kosten­losen 3D-Soft­ware des Inter­net-Gigan­ten verknüpft et voilà: Schon kann sie in der virtuellen Real­ität For­men und Far­ben in den Raum malen.

Was von außen aussieht, als würde Zhilyae­va wild in der Luft herum­fuchteln, ist in Wahrheit der Schaf­fen­sprozess ihrer Kun­sto­b­jek­te. Der leere Raum erset­zt näm­lich die herkömm­liche Lein­wand. Die dynamis­chen Pin­sel­striche aus Tinte, Feuer oder Eis schweben in der virtuellen Real­ität ein­fach in der Luft. So kön­nen sie aus jedem beliebi­gen Winkel betra­chtet oder verän­dert wer­den. Ist das Werk vol­len­det, darf auch der Zuschauer mit dem passenden VR-Head­set durch das Gemälde spazieren. So kann der Zuschauer das Werk in sein­er spek­takulären Ganzheit betra­cht­en.

VR-Kunst und die Limitationen der Gegenwart

Noch steckt die virtuelle Kun­st in den Kinder­schuhen. Außer­dem haben die meis­ten Kun­stlieb­haber noch keine VR-Brille zu Hause herum­liegen haben. Daher wer­den Zhilyaevas Schöp­fun­gen in der Regel in 2D-Form betra­chtet. Auf Social Media und während ihrer Live-Per­for­mances kön­nen die Zuschauer in Videos oder auf der Lein­wand zwar sehen, was sie malt. Ohne VR-Brille und die richtige Soft­ware bleibt das Erleb­nis aber immer auf eine zwei­di­men­sion­ale Fläche begren­zt. Zhilyae­va lässt bei­de Wel­ten in ihren Videos zu faszinieren­den Traum­bildern ver­schmelzen. Die immer­sive Wirkung der VR-Kun­st geht dabei allerd­ings zwangsläu­fig ver­loren.

Wir sind ges­pan­nt, mit welchen Neuschöp­fun­gen uns Zhilyae­va und ihre Kün­stlerkol­le­gen vielle­icht schon in naher Zukun­ft verblüf­fen wer­den.

Welch­es berühmte Bild würdest Du gerne mal als VR-Kun­st erleben? Nenne uns Deinen Favoriten in den Kom­mentaren!

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