Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Userlane: Das Navigationssystem für Software

Während es beim Aut­o­fahren etwa selb­stver­ständlich ist, ein Navi zu nutzen, um müh­e­los ans Ziel zu kom­men, muss die Nutzung neuer Soft­ware oft aufwändig gel­ernt wer­den. User­lane überträgt die Ein­fach­heit unser­er mobilen Weg­weis­er auf Soft­ware, damit Du auch am Com­put­er, Smart­phone oder Tablet immer bequem ans Ziel kommst.

In vie­len Jobs ist es bere­its ein Ein­stel­lungskri­teri­um, dass der Bewer­ber eine vom Unternehmen ver­wen­dete Spezial­soft­ware beherrscht. User­lane soll dafür sor­gen, dass dieses Kri­teri­um schon bald keine Rolle mehr spielt. Bei User­lane han­delt es sich um eine Art dig­i­tales User Man­u­al, das den Soft­ware-Nutzern während der Benutzung die Anwen­dung erläutert. Dazu hat das Start­up einen Algo­rith­mus entwick­elt, mit dem inter­ak­tive Anleitun­gen direkt in der Soft­ware erstellt wer­den kön­nen. So ent­fall­en zeitaufwändi­ge und teure Weit­er­bil­dun­gen. Mitar­beit­er erhal­ten Schu­lun­gen und Hil­festel­lung direkt während der Nutzung der Soft­ware. So kön­nen sie Schritt für Schritt durch kom­plexe Pro­gramme geführt wer­den und benöti­gen keine zusät­zliche Einar­beitungszeit mehr.

Du fragst Dich, wie so eine Soft­ware-Nav­i­ga­tion ausse­hen soll? Hier find­est Du eine Live-Demo zum The­ma „Wie lege ich einen Wikipedia-Artikel an?“.

Interview

Wie sind Sie auf die Idee für Ihr Pro­dukt gekom­men? Was war Ihre Moti­va­tion?

Soft­ware ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzu­denken. Aus diesem Grund wird die richtige Bedi­enung und die zügige Erler­nung von Soft­ware zu ein­er notwendi­gen Voraus­set­zung, um über­haupt am Wirtschaft­sleben teil­nehmen zu kön­nen. Auf einem Road­trip in die Berge ist uns drei aufge­fall­en, dass Nav­i­ga­tion­ssys­teme kom­plex­es Karten­wis­sen völ­lig ohne Ler­naufwand ver­mit­teln kön­nen. Sie sagen uns lediglich zur richti­gen Zeit, ob wir links oder rechts abbiegen müssen und wir kom­men sich­er an unserem Ziel an. Dieses ein­fache Sys­tem haben wir auf Soft­ware über­tra­gen. Nun zeigen wir Anwen­dern ein­fach, wo sie als näch­stes klick­en müssen, um eine bes­timmte Auf­gabe zu erledi­gen.

Im Ergeb­nis erre­ichen wir, dass jed­er Men­sch mit ein­fach­sten Anweisun­gen jede beliebige Soft­ware ohne Vorken­nt­nisse bedi­enen kann. So ist die Idee ent­standen, ein Nav­i­ga­tion­ssys­tem für Soft­ware zu entwick­eln.

Was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihres Produktes?

Wir bieten eine neue Kat­e­gorie von Soft­wareschu­lung und -onboard­ing an. Mit der User­lane Tech­nolo­gie wer­den die Nutzer direkt in der echt­en Soft­ware an die Hand genom­men. Sie erledi­gen Prozesse mit Hil­fe inter­ak­tiv­er Schritt-für-Schritt-Anleitun­gen – oder wie wir es nen­nen, ein­er User­lane.

Das Know-how bleibt nach­haltig erhal­ten, da alle User­lanes jedem Anwen­der laufend zur Ver­fü­gung ste­hen – wie ein eigen­er Assis­tent, der immer weit­er­hil­ft. Als Folge kön­nen Schu­lungs- und Sup­port­kosten erhe­blich reduziert wer­den. Kun­den, die unsere Lösung zum Onboard­ing ihrer User ein­set­zen, erleben einen drastis­chen Anstieg ihrer Con­ver­sion-Rate und ihres User Engage­ments, sowie eine spür­bare Reduzierung ihrer Churn-Rate und ihrer Sup­port-Anfra­gen.

Was ist Ihre Zielgruppe? Wen möchten Sie mit Ihrem Produkt erreichen?

Es gibt zwei große Ziel­grup­pen, die die Her­aus­forderung meis­tern müssen, Men­schen schnell, effizient und nach­haltig Know-How in Soft­ware zu ver­mit­teln: Zum einen ste­hen im Zuge der Dig­i­tal­isierung viele Konz­erne und Mit­tel­ständler vor der Her­aus­forderung, ihre Mitar­beit­er oder ihre End­kun­den im Umgang mit neuer Soft­ware zu schulen. Zum anderen sind die Her­steller von Soft­ware jeden Tag mit dem Prob­lem kon­fron­tiert, wie man Anwen­dern mit kurz­er Aufmerk­samkeitss­panne ein kom­plex­es Pro­dukt ver­mit­telt und nach­haltige Schu­lungskonzepte mit aus­liefert.

Was ist der nächste Schritt Ihrer Unternehmung? Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?

Die Inter­na­tion­al­isierung wird vor allem durch die steigende Nach­frage aus dem Aus­land vor­angetrieben. Wir wer­den also weit­er viele Tal­ente im Ver­trieb und nahezu allen anderen Ressorts ein­stellen. 2017 soll der Enter­prise-Markt weit­er erschlossen wer­den. München ist hier durch die Nähe zu vie­len inter­na­tionalen Mark­t­führern ein echter Wet­tbe­werb­svorteil.

Was macht für Sie die Startup-Szene aus?

Ein schnell wach­sendes Unternehmen bietet viele Möglichkeit­en, das Unternehmen und das Pro­dukt mitzugestal­ten. Diese Chance zieht Tal­ente aus der ganzen Welt an, die etwas verän­dern wollen. Bei User­lane sind wir ein inter­na­tionales Team, das gemein­sam an ein­er Vision arbeit­et. Es ist die tägliche Begeis­terung für das was man tut, die eine Fir­ma und alle die dabei sind motiviert. Der Blick über den Teller­rand ist ein natür­lich­er Bestandteil – genau­so wie eine mod­erne Kul­tur, die auf die Men­schen aus­gerichtet ist, die diese Unternehmung erst möglich machen.

Was erwarten Sie sich von der Technik der Zukunft?

Ohne Zweifel wird die Tech­nik immer leis­tungs­fähiger und sich in einem Tem­po entwick­eln, welch­es das heutige noch übertr­e­f­fen wird. Dabei darf nicht vergessen wer­den, dass eine Tech­nik nur so gut ist wie ihr Anwen­der. Es ist also essen­tiell, dass die Tech­nik der Zukun­ft leichter bedi­en­bar wer­den muss, um ihr volles Poten­tial auszuschöpfen. Tech­nolo­gie muss sich ihren Nutzern anpassen, nicht ander­sherum.

Welche Rolle wird die zunehmende Vernetzung von Mensch zu Mensch, Mensch zu Maschine und Maschine zu Maschine spielen? Welche Rolle wird sie für sie und ihre Firma spielen?

Die bessere Ver­net­zung hat viele Vorteile für unser Leben. Jedoch erzeugt sie kurzfristig eine erhöhte Kom­plex­ität, weil die Kom­mu­nika­tion, vor allem zwis­chen Men­sch und Mas­chine, an vie­len Stellen noch nicht rei­bungs­los abläuft. Men­schen müssen immer noch erst müh­sam ler­nen, wie Maschi­nen bedi­ent wer­den müssen. Diese beste­hende Lücke zwis­chen Men­sch und Mas­chine wollen wir schließen. Genau­so wie heute kein Auto mehr ohne Nav­i­ga­tion­ssys­tem aus­geliefert wird, wird in Zukun­ft keine Soft­ware mehr ohne einen virtuellen Assis­ten­ten aus­geliefert.

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