Ein Mann in schwarzem T-Shirt sitzt an einem Tisch und zeigt mit dem Finger auf einen transparent eingeblendeten Play-Button eines Videoplayers. Auf der rechten Seite ist ein aufgeklappter Laptop zu sehen. Das Bild symbolisiert die Nutzung eines digitalen Tools und steht stellvertretend für das Thema Sora Videos erstellen.
Ein Mann mit In-Ear-Kopfhörern im Ohr schaut auf sein Smartphone
Frau schaut Inhalte von GigaTV auf dem Tablet an.

Mit Sora Videos erstellen: So geht’s mit der OpenAI-Plattform

Über Chat­G­PT kannst Du nicht nur Texte schreiben oder Bilder gener­ieren, auch KI-Video­gener­ierung ist möglich – und zwar mit der verknüpften Plat­tform Sora. Mit dem Video-Tool von Ope­nAI lassen sich durch Tex­teingaben, soge­nan­nten Prompts, kurze KI-Bewegt­bilder erschaf­fen. Du willst mit Sora Videos erstellen? Wir ver­rat­en Dir, wie Du am besten vorgehst und welche Dinge Du dabei beacht­en solltest. 

Seit Ende Feb­ru­ar 2025 ist Sora als Teil von Chat­G­PT Plus, Pro und Teams in der EU – inklu­sive Deutsch­land – ver­füg­bar. Damit ste­ht das Fea­ture auch hierzu­lande zahlen­den Nutzer:innen zur Verfügung.

In diesem Artikel geben wir Dir einen Überblick, was das Text-zu-Video-Mod­ell kann und wie Du mit Sora Videos erstellst – inklu­sive Schritt-für-Schritt-Anleitung und nüt­zlich­er Tipps.

Wichtig: Dieser Artikel dient als Über­sicht. Vor der Nutzung der KI-Video­er­stel­lung soll­test Du Dich über etwaige rechtliche Ein­schränkun­gen und Schutz­maß­nah­men informieren.

Das Wichtigste zu den KI-Videos von Sora in Kürze

  • Sora ist die Video-Gen­er­a­tor-KI von Ope­nAI, die Deine Tex­teingaben in kurze Videos verwandelt.
  • Clips von 5 bis 20 Sekun­den Länge entste­hen aus Deinen Text-Beschrei­bun­gen (Länge je nach Abo).
  • Du kannst auch Bilder oder kurze Videos hochladen, um daraus neue Clips zu erstellen.
  • Sora bietet einge­baute Edi­ti­er-Werkzeuge, um gener­ierte Videos zuzuschnei­den, zu verbessern oder naht­los aneinanderzufügen.
  • Um Sora zu nutzen, brauchst Du ein kostenpflichtiges Chat­G­PT Plus, -Pro oder Team-Abo.

Was ist Sora – und was kann die Video-KI?

Sora ist ein KI-Video-Gen­er­a­tor von Ope­nAI, der aus Deinen Beschrei­bun­gen automa­tisch kleine Video­clips erstellen kann. Dafür gib­st Du einen Prompt ein wie beispiel­sweise „Ein rot­er Bal­lon fliegt durch eine belebte Stadt bei Nacht, im Stil eines Zeichen­trick­films“ – und Sora gener­iert Dir einen Clip dazu.

Beson­ders span­nend ist, dass Du nicht nur rein mit Text arbeit­en musst. Sora unter­stützt auch Bilder- und Video-Inputs. Du kön­ntest also ein Foto hochladen – etwa von Dir vor dem Eif­fel­turm – und Sora ani­miert den Hin­ter­grund beispiel­sweise mit bewegten Wolken und Vögeln. Oder Du füt­terst die KI mit einem kurzen Video­clip, den Du ver­längern willst. Wichtig ist laut Ope­nAI jedoch, dass Du Rechteinhaber:in der Mate­ri­alien bist.

Bilder mit Chat­G­PT erstellen – so geht’s

Was kostet Sora von OpenAI – und wer kann es nutzen?

Aktuell ist Sora laut Ope­nAI-Web­site nur für zahlende Abonnent:innen von Chat­G­PT ver­füg­bar – darunter zählen Chat­G­PT Plus, -Team und -Pro. Die enthal­te­nen Video-Fea­tures unter­schei­den sich jedoch nach Modell:

  • Chat­G­PT Plus und -Team: Bis zu 720p Auflö­sung und 10 Sekunden-Videos
  • Chat­G­PT Pro: Bis zu 1080p Auflö­sung und 20 Sekun­den-Videos, schnellere Gener­ierung und bis zu 5 Ver­sio­nen gle­ichzeit­ig, Videos ohne Wasserze­ichen herunterladen

Laut Ope­nAI Help Cen­ter sind Chat­G­PT Enter­prise- und Edu-Accounts derzeit nicht für Sora zugelassen.

Mit diesen Abos kannst Du bei Sora Videos erstellen:

Tabelle der GPT Modelle, mit denen man Sora nutzen kann

Wie viel kostet Chat­G­PT 2025 – und welch­es Abo lohnt sich?

Mit Sora Videos erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

In nur weni­gen Schrit­ten kannst Du Dein erstes Sora-Video erstellen. Die Bedi­enung erfol­gt über eine Web-Ober­fläche. So gehst Du vor:

  1. Sora öff­nen und anmelden: Besuche die Sora-Web­seite in Deinem Brows­er oder starte Chat­G­PT, wo Sora im linken Bere­ich zu find­en ist. Logge Dich mit Deinem Ope­nAI-Account ein, der ein aktives Chat­G­PT Plus-, Pro- oder Team-Abo hat. Dann lan­d­est Du im Sora-Video-Editor.
  2. Prompt eingeben und option­al eine Datei hochladen: Unten auf der Seite find­est Du ein Eingabefeld. Beschreibe dort in ganzen Sätzen, was für ein Video Du haben möcht­est – beispiel­sweise „Ein Hund läuft am Strand ent­lang, im Son­nenun­ter­gang, in Aquarell-Zeichen­trick­stil“. Alter­na­tiv oder zusät­zlich kannst Du über das „+“-Sym­bol auch ein Bild oder Video hochladen, das als Aus­gangs­ba­sis dienen soll. So kannst Du ein vorhan­denes Bild ani­mieren lassen.
  3. Ein­stel­lun­gen anpassen: Bevor Du die Gener­ierung startest, lohnt sich ein Blick auf die Optio­nen. Du kannst das Seit­en­ver­hält­nis auswählen, die Auflö­sung ein­stellen und die gewün­schte Dauer des Videos fes­tle­gen. Außer­dem lässt sich angeben, wie viele Vari­anten Sora erzeu­gen soll.
  4. Video gener­ieren lassen: Bist Du mit Prompt und Ein­stel­lun­gen zufrieden, klickst Du auf den Gener­ieren-But­ton. Ope­nAI weist darauf hin, dass die Video-Gener­ierung der Pro-Ver­sio­nen pri­or­isiert wird. Wenn beson­ders viele Videos gle­ichzeit­ig ange­fragt wer­den, müssen dem­nach alle Nutzer:innen mit län­geren Wartezeit­en rech­nen – auch die Pro-Nutzer:innen. Während Sora Dein Video erstellt, siehst Du den Fortschritt meist durch ein Lade-Symbol.
  5. Ergeb­nis anse­hen: Sobald die KI fer­tig ist, erscheint Dein gener­iertes Video als Vorschau in der Sora-Bib­lio­thek unter „My Media“. Bewege den Mauszeiger über das Vorschaubild, um das Video abzus­pie­len. Hast Du mehrere Ver­sio­nen erstellen lassen, kannst Du sie nacheinan­der anschauen. Klick auf einen der Clips, um ihn größer wiederzugeben – so siehst Du Details besser.
  6. Video ver­fein­ern (option­al): Nicht immer passt das Ergeb­nis auf Anhieb per­fekt. Sora bietet Tools, um Deinen Clip weit­erzubear­beit­en oder neu zu generieren: 
    • Über Recut kannst Du einen Teil des Videos her­auss­chnei­den oder verlängern.
    • Mit Remix beschreib­st Du Änderun­gen am beste­hen­den Video und Sora erzeugt daraus neue Video-Varianten.
    • Die Option Blend erlaubt es, zwei ver­schiedene Videos ineinan­der überge­hen zu lassen – ide­al, um einen naht­losen Szenenüber­gang zwis­chen zwei Sora-Clips zu schaffen.
    • Mit Loop kannst Du Dein Video naht­los in End­loss­chleife abspie­len lassen.
  7. Spe­ich­ern und teilen: Bist Du mit Deinem KI-Video zufrieden, kannst Du die Datei natür­lich auch herun­ter­laden.
  8. Außer­dem inter­es­sant: Über die Teilen-Funk­tion lässt sich ein Link gener­ieren, um Dein Werk mit anderen zu teilen. Prak­tisch ist auch die Favorisieren-Funk­tion (Stern-Sym­bol): Damit markierst Du Dein Video, um es später schnell wiederzufinden.
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Anleitung: Weitere Videofunktionen nutzen

Wie Du die einge­baut­en Bear­beitungs­funk­tio­nen konkret nutzt, erk­lärt Ope­nAI in fol­gen­den offiziellen Videos:

  1. Recut: Clips zuschnei­den oder verlängern.
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  1. Remix: In Videos Ele­mente erset­zen, ent­fer­nen oder neugestalten.
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  1. Blend: Zwei ver­schiedene Clips miteinan­der verschmelzen.
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  1. Sto­ry­board: Län­gere Videos aus mehreren Szenen erstellen.
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Chat­G­PT-Ver­sio­nen: Welche Mod­elle gibt es?

Beispiel: Ein KI-Video aus Deinem Urlaubsfoto

Ein kleines Anwen­dungsszenario, wie Du Sora kreativ ein­set­zen kannst: Stell Dir vor, Du hast im Urlaub ein tolles Strand­fo­to beim Son­nenun­ter­gang geschossen. Statt es nur als Bild zu ver­schick­en, kannst Du es lebendig machen.

Lade Dein Urlaub­s­fo­to im Sora-Edi­tor hoch und gib als Prompt zum Beispiel ein: „Die Meereswellen bewe­gen sich san­ft im Abendlicht, Möwen fliegen über den orange-roten Him­mel und die Pal­men wiegen sich leicht im Wind.“ Sora spuckt Dir ein KI-Video aus, das Dein Stand­bild zum Leben erweckt.

Sora-Tipps: Worauf solltest Du achten?

Damit Deine Ergeb­nisse mit Sora gelin­gen, hier noch ein paar Tipps und Tricks:

  • Ein­fach anfan­gen: Starte mit kurzen, ein­fachen Prompts und Szenen. Taste Dich langsam voran – zunächst genü­gen vielle­icht 5-Sekun­den-Videos mit ein­er Haup­tidee. So bekommst Du ein Gefühl dafür, wie Sora reagiert, und kannst danach immer noch kom­plexere Konzepte ausprobieren.
  • Klare Sora-Prompts for­mulieren: Wie bei Chat­G­PT gilt auch hier: Je präzis­er Deine Beschrei­bung, desto bess­er ver­ste­ht die KI, was Du möcht­est. Nenne wichtige Details – zum Beispiel Stil­rich­tung („im Aquarell-Stil“), Per­spek­tive („Drohne­nauf­nahme von oben“) oder Bewe­gung („Kam­era fährt langsam rück­wärts“). Ver­mei­de aber extrem lange Sätze. Falls das Ergeb­nis nicht passt, justiere Deinen Sora-Prompt und pro­biere es erneut – manch­mal sind ein, zwei Wörter entscheidend.
  • Eigene Assets geschickt ein­set­zen: Nutze die Möglichkeit, eigene Bilder oder Videos hochzu­laden, um das Resul­tat zu steuern. Ein passendes Aus­gangs­bild kann Sora helfen, genau den Charak­ter oder Hin­ter­grund zu tre­f­fen, den Du Dir vorstellst. So kannst Du die KI-Videos ein Stück weit personalisieren.
  • Mit Ein­stel­lun­gen exper­i­men­tieren: Scheue Dich nicht, an den Reglern für Dauer, Auflö­sung oder Seit­en­ver­hält­nis zu spie­len. Ein bre­ites 16:9-Video wirkt anders als ein qua­dratis­ches For­mat – über­lege, wofür der Clip gedacht ist (beispiel­sweise Smart­phone, Mon­i­tor oder Social Feed). Wenn Du einen coolen Effekt willst, pro­biere auch mal die Loop-Funk­tion für ein end­los­es GIF-ähn­lich­es Video oder Blend, um zwei Ideen zu verbinden.
  • Geduld haben und ver­fein­ern: Die erste Ver­sion ist sel­ten per­fekt. Schau Dir Deine Vari­anten in Ruhe an und über­lege, was Dir gefällt oder nicht. Wenn Dich kleine Unstim­migkeit­en stören, kannst Du die Remix-Funk­tion nutzen, um Verbesserun­gen zu erzielen.
  • Risiko und Gren­zen erken­nen: Natür­lich hat auch diese KI ihre Gren­zen. Laut Nutzer:innen eines Sora-Blogs seien kom­plexe physikalis­che Bewe­gun­gen bis­lang eher unnatür­lich abge­bildet. Außer­dem krei­det das Mag­a­zin Wired an, Sora repro­duziere unter anderem sex­is­tis­che Stereo­typen und The­men wie Behin­derun­gen seien verz­er­rt dargestellt. Es kann daher rat­sam sein, die Sora-Videos kri­tisch zu hinterfragen.

Ein eigenes GPT erstellen – so geht’s


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