So klingt der Klimawandel: Eisberg der bricht.
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

So klingt der Klimawandel: Studierende vertonen 1.200 Jahre Erdgeschichte

Der Kli­mawan­del hat viele Gesichter. Anhand von blanken Zahlen und Dia­gram­men ist es allerd­ings schwierig, die Brisanz der Prob­lematik wirk­lich zu begreifen. Drei Studierende aus Kali­fornien woll­ten den Wan­del unseres Plan­eten deshalb akustisch verdeut­lichen und haben Kli­ma­dat­en der let­zten 1.200 Jahre vertont.

Über die Ursachen und Fol­gen des Kli­mawan­dels wird viel disku­tiert. Fest ste­ht, dass es ihn gibt und sein Aus­maß nur schw­er zu erfassen ist. Um dieses kom­plexe The­ma greif­bar­er zu machen, haben drei Absol­ven­ten der Uni­ver­si­ty of Cal­i­for­nia (UC) in Berke­ley ein beson­deres Musikpro­jekt ges­tartet und mith­il­fe der soge­nan­nten Sonifika­tion (zu Deutsch „Verk­lan­glichung“) den Kli­mawan­del hör­bar gemacht.

So klingt der Klimawandel: 1.200 Jahre Erderwärmung in einem Musikstück 

Sonifika­tion beschreibt die Darstel­lung von Dat­en in Klän­gen. Für die akustis­che Auf­bere­itung stell­ten die UC-Absol­ven­ten glob­ale Tem­per­atur- und Kohlen­diox­id-Dat­en der let­zten 1.200 Jahre zusam­men. Auf deren Grund­lage kom­ponierte der Sonifika­tion­skün­stler Chris Chafe, Leit­er des Zen­trums für Com­put­er­forschung in Musik und Akustik an der Stan­ford Uni­ver­si­ty, ein Musik­stück, das den Wan­del der glob­alen Durch­schnittstem­per­atur und atmo­sphärischen CO2-Konzen­tra­tion von 850 n. Chr. bis zum Jahr 2016 aufze­ich­net. Wie der Kli­mawan­del in den let­zten 400 Jahren klingt, hörst Du im Video. Das kom­plette Musik­stück hat der US-Radiosender KQED-FM online veröffentlicht.

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Alarmierender Weckruf: Die Erderwärmung wird hörbar

Am Anfang der Kli­ma-Kom­po­si­tion passiert erst­mal lange Zeit nichts. Deshalb set­zt das Video auch erst im Mit­te­lal­ter ein. Begleit­et von einem kon­stan­ten Piepen, das die Tem­per­atur­mit­tel­w­erte darstellt, erklin­gen tiefe, tänzel­nde Töne, die den Kohlen­stoff­diox­id-Gehalt verdeut­lichen. Diese ruhige Klangkulisse beschreibt den Aus­gangszu­s­tand unseres Plan­eten. Mitte des 19. Jahrhun­derts verän­dert sich die Stim­mung der Kom­po­si­tion allmäh­lich und wird bis 1900 immer bedrohlich­er. Mit der indus­triellen Rev­o­lu­tion begin­nt die CO2-Konzen­tra­tion hör­bar zu steigen. Auch die Tem­per­atur-Töne wan­deln sich zunehmend in ein unan­genehmes, hochfre­quen­tiertes Piepen, das sich in den let­zten Sekun­den des Stücks zu ein­er Art Alarm zuspitzt.

Datengrundlage für die Klima-Komposition 

So hoch wie heute war die CO2-Konzen­tra­tion in der Atmo­sphäre zulet­zt vor drei Mil­lio­nen Jahren – also lange, bevor es Men­schen auf der Erde gab. Bedrohlich ist die aktuelle Sit­u­a­tion jedoch auf­grund der hohen Geschwindigkeit, mit der die Erder­wär­mung in den let­zten Jahren voran­schre­it­et. Die glob­alen Tem­per­atur­w­erte liegen derzeit rund 1,5 Grad über denen vor der indus­triellen Rev­o­lu­tion und sind gut ein Grad höher als in der ersten Hälfte des 20. Jahrhun­derts. Diese Zahlen mögen ger­ingfügig erscheinen, zeigen aber, dass das Gle­ichgewicht der Erde gestört ist.

Inez Fung, Kli­maforscherin an der UC Berke­ley, ver­gle­icht es mit Fieber: Steigt die men­schliche Kör­pertem­per­atur auch nur um zwei Grad an, ist der Men­sch krank. Wenn die Erde Fieber hat, bee­in­flusst das nahezu alle Organ­is­men und Ökosys­teme. Bemerk­bar macht sich das zum Beispiel am Anstieg des Meer­esspiegels, an extremen Stür­men, anhal­tenden Dür­ren, Über­schwem­mungen und Wald­brän­den. Welche Aus­maße diese „Symp­tome“ annehmen wer­den, wenn wir nichts gegen diese ras­ante Entwick­lung unternehmen, ist kaum vorherse­hbar. Sich­er ist aber: Es wird unangenehm.

Wir entscheiden, wie die Zukunft klingen wird

Das Ziel des Paris­er Kli­maabkom­mens, die men­schengemachte glob­ale Erwär­mung auf deut­lich unter zwei Grad Cel­sius zu begren­zen, würde die Risiken des Kli­mawan­dels erhe­blich reduzieren. Ob wir dieses Ziel erre­ichen, hängt jedoch von dem Mitwirken jedes Einzel­nen und der Welt­ge­mein­schaft ab. Voda­fone Deutsch­land hat deshalb die Mis­sion Green ges­tartet und set­zt sich mit einem umfassenden Maß­nah­men­pro­gramm für den Erhalt unseres Plan­eten ein.

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