Augmented Reality Beauty
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Schuhanprobe, Schmink-Vorschau: Augmented Reality erobert Fashion & Beauty

Du hast keine Zeit für Anproben im Geschäft, keine Lust auf Retoure-Chaos beim Online-Shop­ping und keine Kohle für einen Styl­is­ten? Macht nichts, denn die Fash­ion- und Beau­ty­welt hat Aug­ment­ed Real­i­ty für sich ent­deckt. Vom dig­i­tal­en Vis­ag­is­ten bis zur virtuellen Umk­lei­dek­abine wollen Dir immer mehr Gad­gets und Apps den Einkauf erle­ichtern.

Wenn Du in Deinen ver­net­zten LED-Sneak­ers und inter­ak­tiv­en Blue­tooth-Schal eine virtuelle Umk­lei­dek­abine betrittst, wun­dert Dich wahrschein­lich nichts mehr. High­tech ist in der Fash­ion­welt längst ein eigen­er Trend – nicht nur in Form von Wear­ables, son­dern auch beim Shop­pen. Vor allem in den USA und Asien exper­i­men­tieren Mode- und Kos­metikkonz­erne munter mit Aug­ment­ed Real­i­ty (AR), um Dein Einkauf-Erleb­nis kom­fort­abler zu gestal­ten.

Von Magic Mirror bis Fit’N: AR für die smarte Anprobe

In Zeit­en von Online-Shop­ping und E-Com­merce müssen sich Mod­e­häuser ganz schön was ein­fall­en lassen, um Dich wieder in den Point-of-Sale zu lock­en. Da kön­nte die virtuelle Umk­lei­dek­abine ein Argu­ment sein. Immer­hin ersparst Du Dir dank spiegel­nder Aug­ment­ed Real­i­ty-Gad­gets das lästige An- und Ausziehen – und damit viel Zeit. Nach dem Mag­ic Mir­ror von Sam­sung stellte der asi­atis­che Her­steller FXGear mit dem FXMir­ror sein jüng­stes Mod­ell für das dig­i­tale Fit­ting vor. Mit der neuen App Fit’n Shop kannst Du nicht mehr nur Dein Spiegel­bild virtuell ein­klei­den, son­dern u.a. auch einem Smart­phone-Avatar, den Du nach Deinen Kör­per­maßen formst – die muss man allerd­ings auch erst­mal ken­nen.

AR Spiegel: Virtuelles Fitting im Store und im Netz

Funk­tionell noch nicht ganz so umfan­gre­ich ist der Mag­ic Mir­ror, den der japanis­che Mode-Händler UniQ­lo 2012 in einem sein­er US-Stores präsen­tierte. Während sich das virtuelle Shop­ping-Erleb­nis hier auf unter­schiedliche Far­b­vari­anten der Herb­st- und Win­terkollek­tion beschränk­te, schmückt der Inter­ac­tive Mir­ror von EON Real­i­ty Dein Spiegel­bild bere­its mit diversen Out­fits und Hand­taschen. Kün­ftig soll der gestenges­teuerte Spiegel auch virtuellen Sport und sog­ar einen erweit­erten Blick in Deinen Kör­p­er ermöglichen – daran haben die Entwick­ler aber noch eine Weile zu tüfteln.  Bei ihrer AR-Sound­box für die Head­phone-Wahl sind sie hinge­gen schon etwas weit­er.

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Hierzu­lande ergriff zumin­d­est OTTO bere­its eine Aug­ment­ed Real­i­ty-Ini­tia­tive und bot 2011 eine virtuelle Anprobe auf sein­er Face­book-Seite an. Über das Live-Bild Dein­er Web­cam kon­ntest Du aus­gewählte Klei­dungsstücke inter­ak­tiv anpro­bieren und bei der Kaufentschei­dung direkt Deine Face­book-Fre­unde zu Rate ziehen.

Footwear goes Augmented Reality

Zu den Pio­nieren der dig­i­tal­en Real­ität­sko­r­rek­turen gehört das Mod­e­haus Lacoste, das Dir nicht nur die Anprobe, son­dern auch den Weg ins Geschäft ers­paren möchte. Dafür kannst Du die Schuh-Kollek­tion per Android-App über die Smart­phone-Ansicht an Deinen Füßen betra­cht­en. Ob die stylis­chen Treter auch bequem sind, ver­rät die App allerd­ings nicht. Nach­dem Dich auch Con­verse mit der Sam­pler-App seine Mod­elle durch die iPhone-Kam­era aus­pro­bieren ließ, set­zt Vans nun auf einen virtuellen Spiegel – entwick­elt vom britis­chen Aug­ment­ed-Retail-Experten Holi­tion, der bere­its für eine Rei­he ander­er Fash­ion- und Beau­ty-Unternehmen dig­i­tale High­tech-Konzepte umset­zte.

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Augmented Styling statt YouTube-Tutorials

Mal ein neues Pud­er aus­pro­bieren, ein ander­er Lid­schat­ten oder kräftiger­er Lip­pen­s­tift und plöt­zlich hort­en sich jede Menge Kos­metik-Fehlkäufe im Badez­im­mer. Was bei den YouTube-Schön­heit­en und auf Hochglanz­magazi­nen so „ver­führerisch“ aussieht, erin­nert im Selb­stver­such oft eher an Karneval. Nun wollen Dir AR-Apps wie Beau­tyU oder IMAN Cos­met­ics als per­sön­liche Styling-Berater zur Seite ste­hen und einen Überblick im Pro­dukt-Dschun­gel geben. L’Oréal machte  mit Make­up Genius den Anfang. Dank Gesicht­serken­nung kannst Du über die App Make-up-Vari­anten bei ein­er Live-Sim­u­la­tio­nen auf dem Kam­er­abild testen. Mit weni­gen Klicks ver­wan­delst Du Dich vom Goth­ic-Girl zur schillern­den Glam­our-Queen und kannst munter neue Looks aus­pro­bieren – die Pro­duk­t­palette begren­zt sich dabei natür­lich auf die Marke.

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Augmented Beauty: Virtuelle Visagisten & mobile Maniküre

Als echter Experte unter den dig­i­tal­en Styl­is­ten ver­ste­ht sich Mod­i­Face. Der 3D-Spiegel zaubert Dir auch als gle­ich­namige App virtuelle Farbe ins Gesicht und Frisuren auf den Kopf. Neben Styling-Sim­u­la­tio­nen liefert der Mod­i­Face Mir­ror zudem eine Analyse Deines Haut­typs, um Dir entsprechende Anti-Aging- und Hautpflege­pro­duk­te empfehlen zu kön­nen.

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Ein anderes Konzept hat sich Holi­tion beim Make-up-Tool Get the Look für Rim­mel Lon­don ein­fall­en lassen. Mit der iOS-App  kannst Du den Style eines beliebi­gen Vor­bilds anhand eines Fotos auf Dein eigenes Porträt­bild über­tra­gen. Das virtuelle Probe-Anmalen klappt übri­gens auch bei der Maniküre: Zum Beispiel schaust Du Dir mit der OPI-App aus dem Apple-Store auf dem Smart­phone an, wie die unter­schiedlichen Lacke und Poli­turen Deine Nägel auf Hochglanz brin­gen.

Rev­o­lu­tion­iert Aug­ment­ed Real­i­ty nun das Shop­ping-Erleb­nis und Styling-Pro­gramm? Zumin­d­est kön­nte es einige Entschei­dun­gen erle­ich­ern und Dir eine Über­sicht in der weit­en Pro­duk­t­land­schaft der Mode- und Kos­metik­welt  geben. Wer aber her­aus­find­en möchte, ob die schick­en Marken-Schuhen auch bequem sind, das auser­wählte Abend­kleid nicht doch etwas zwickt oder das Make-up eine Par­ty-Nacht durch­hält, wird erst­mal wohl nicht an der realen Anprobe und dem echt­en Schminkver­such vor­beikom­men.

Was hältst Du vom virtuellen Shop­ping-Erleb­nis und den dig­i­tal­en Styl­is­ten? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

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