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Das Cockpit eines Teslas

The Future is Exciting: Mit der Roboter-Hose wieder auf eigenen Beinen stehen

Ein Team der Bris­tol Uni­ver­si­ty in Eng­land forscht an ein­er Robot­er-Hose, die kör­per­lich beein­trächtigten Men­schen das Gehen ermöglichen soll. In unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing stellen wir Dir heute die Arbeit der Forsch­er ein­mal genauer vor und geben Dir einen Aus­blick darüber, was solch eine High­tech-Hose alles möglich machen kön­nte. Ready? 

Die men­schliche Kör­per­be­we­gung auf tech­nis­ch­er Ebene nachzustellen ist zwar ein hochkom­plex­es Unter­fan­gen, heute aber bere­its möglich. Wir haben Dir schon Exoskelette vorgestellt, die den Träger unglaublich stark machen oder Hand­prothe­sen, die dank Machine Learn­ing immer bess­er funk­tion­ieren. Die Robot­er-Hose der Bris­tol Uni­ver­si­ty kann sich defin­i­tiv zu diesen Erfind­un­gen dazuge­sellen. Das Klei­dungsstück ist für jene gedacht, die beispiel­sweise durch eine Läh­mung oder einen Schla­gan­fall nur noch eingeschränkt oder gar nicht gehen kön­nen. Sie sollen mit der Erfind­ung im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf eige­nen Beinen ste­hen – und gehen.

Muskulöse Roboter-Hose?

Das Ganze soll im Prinzip genau­so funk­tion­ieren, wie die men­schliche Musku­latur. Viele kleine, kün­stliche Muskeln an oder in der Hose erzeu­gen durch Kon­trak­tion genug Kraft, um die Muskelkraft des Trägers zu erset­zen. Da die kün­stlichen Muskeln außer­dem weich und elastisch sind, sollen sie eine real­is­tis­chere Bewe­gung ermöglichen, als es mit Motoren der Fall ist.

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So soll die Hose funktionieren

Die span­nende Frage ist nun, wie diese Muskel-Imi­tate genau funk­tion­ieren sollen. Dazu gibt es mehrere Lösungsan­sätze. Eine Möglichkeit soll es sein, die nötige Kraft durch eine Art klein­er Bal­lons umzuset­zen. Diese dehnen sich in der Bre­ite aus und schrumpfen gle­ichzeit­ig in der Länge, sobald sie mit Luft gefüllt wer­den. Eine andere Lösung funk­tion­iert mit einem speziellen Gel zwis­chen zwei Kupfer­plat­ten, das auf elek­trische Span­nung reagiert. Wer­den in den Kupfer­plat­ten ver­schiedene Span­nun­gen erzeugt, zieht sich das Gel zusam­men. Die dritte Möglichkeit basiert auf elek­trisch­er Stim­u­la­tion der men­schlichen Muskeln. Hier­bei wer­den Elek­tro­den in den Stoff der Hose ein­genäht und regen die Muskelkon­trak­tion durch elek­trische Impulse an. Die Hose übern­immt also die Arbeit, für die eigentlich das Gehirn zuständig wäre und steuert die Muskeln in den Beinen.

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Integrierter Stützapparat und automatischer Gürtel

Das soll es aber noch nicht gewe­sen sein! Ein Stützap­pa­rat für das Knie soll dem Träger dabei helfen, über län­gere Zeit ste­hen zu kön­nen. Über eine Tem­per­atur­regelung kann das Mate­r­i­al zwis­chen steif und flex­i­bel wech­seln. Eine weit­ere Funk­tion soll ein automa­tis­ch­er Gür­tel sein, mit dem die Hose leicht an- und wieder aus­ge­zo­gen wer­den kann.

Bisher nur Zukunftsmusik

Noch ste­ht die Entwick­lung der Robot­er-Hose ganz am Anfang. Zwar funk­tion­ieren die bish­eri­gen Lösungsan­sätze in der The­o­rie ganz gut, in der Prax­is müssen diese allerd­ings auch umge­set­zt wer­den. Die größte Her­aus­forderung beste­ht nun darin, die Tech­nik mit der Hose zu ver­schmelzen. In Anbe­tra­cht der Kom­plex­ität des damit ver­bun­de­nen Sys­tems, beste­hend aus Sen­soren, Elek­tro­den und weit­eren Bestandteilen, keine leichte Auf­gabe.

Bis die Robot­er-Hose das Leben gehbe­hin­dert­er Men­schen erle­ichtern soll, dauert es daher noch etwas. Das Forschung­steam spricht von sechs bis sieben Jahren. Dann heißt es: Hosen run­ter­lassen und Ergeb­nisse präsen­tieren.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future Is Excit­ing“.

Was hältst Du von der Idee ein­er Robot­er-Hose? Würdest Du sie anziehen?

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