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Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

MamaBird: Wie Drohnen in Malawi Frauen und Kindern das Leben retten

Dass Frauen und Tech­nik wun­der­bar zusam­men­passen, zeigt das Start-up-Pro­gramm F-LANE seit mit­tler­weile drei Jahren. Ein­er der diesjähri­gen Final­is­ten hat zwar (noch) keine Damen im Team, dafür aber eine vielver­sprechende Idee: Mam­aBird will mit Drohnen die medi­zinis­che Ver­sorgung von Schwan­geren, Müt­tern und Kindern in Afri­ka sichern. 

Ohne Frage hat sich Mam­aBird Großes vorgenom­men. Das Start-up aus Wash­ing­ton D.C. sieht die Zukun­ft der ländlichen Grund­ver­sorgung von Entwick­lungslän­dern auf dem Luftweg. Ihr Drohnen-Ser­vice soll nicht nur die Gesund­heitssi­t­u­a­tion von Müt­tern und Kindern verbessern, son­dern eine ganze Gen­er­a­tion zum Umdenken bewe­gen. Warum es so wichtig ist, mod­erne Tech­nolo­gien an die Frau zu brin­gen, zeigt die aktuelle Leben­sre­al­ität in Malawi.

Live-Eindrücke aus Malawi: Eine Reise mit Folgen

Kein Auto, keine Straße und kein Arzt oder Kranken­haus im Umkreis von 30 Kilo­me­tern: Wer in einem der abgeschiede­nen Dör­fer von Malawi medi­zinis­che Hil­fe braucht, hat schlechte Karten. Viele Schwan­gere im ländlichen Raum brin­gen ihre Kinder zu Hause zur Welt – unter mis­er­ablen hygien­is­chen Bedin­gun­gen. Die Ster­ber­ate von Säuglin­gen ist in Malawi alarmierend hoch. Kinder, die durchkom­men, sind oft unter­ernährt. Von dieser Sit­u­a­tion war der amerikanis­che Drohnen-Entwick­ler Thomas Lau­zon bei seinem ersten Besuch in Malawi so schock­iert, dass er beschloss, etwas zu unternehmen.

Unicef verbindet zwei Technologie-Visionäre

Den richti­gen Part­ner hat­te Lau­zon mit Eugene Maseya bere­its gefun­den. Der Unternehmer aus Malawi ken­nt nicht nur die Prob­leme in seinem Heimat­land, son­dern brachte eben­falls tech­nis­ches Know-how und Erfahrun­gen in Drohnen-Anwen­dun­gen mit.  2016 lern­ten sich die bei­den über eine Auss­chrei­bung von Unicef ken­nen. Die Hil­f­sor­gan­i­sa­tion plante einen Drohnenko­r­ri­dor in Malawi, über den unbe­man­nte Luft­fahrzeuge (UAVs) Blut­proben in Kranken­häuser trans­portieren kön­nen. Der Zuschlag für das Pro­gramm ging zwar an ein anderes Team, doch die bei­den Drohnen-Tüftler hat­ten schnell eine andere Idee.

Women first: Hochmoderne Drohnen für eine neue Versorgungsstruktur

Das Duo erkan­nte das Poten­zial, autonome Drohnen zur Verbesserung der medi­zinis­chen Grund­ver­sorgung von Schwan­geren, Müt­tern und ihren Kindern einzuset­zen. Dieser Plan nahm im Sep­tem­ber 2017 mit der Grün­dung des Start-ups Mam­aBird konkrete For­men an. Lau­zon und Maseya entwick­el­ten Drohnen, die bis zu 15 Kilo­gramm schwere Pakete über 100 Kilo­me­ter weit trans­portieren kön­nen. Medi­zin, Impf­stoffe und andere lebenswichtige Dinge kön­nen so schnell, kosten- und energieef­fizient in weit ent­fer­nte Gebi­ete geliefert werden.

Bedarfsgerechte Grundversorgung per Self-Ordering

Vor­erst plant Mam­aBird drei ver­schiedene Hil­f­s­pakete. Ein Clean-Birth-Kit soll unter anderem Desin­fek­tion­s­mit­tel und Medika­mente trans­portieren. Um der Unter­ernährung Herr zu wer­den, erhal­ten die Frauen in einem anderen Paket kalo­rien­re­iche Fer­tig­nahrung. Eine Baby­box soll das notwendig­ste Equip­ment für die Erstausstat­tung bere­it­stellen. Die fliegen­den Pro­to­typen möcht­en Lau­zon und Maseya in dem nun ein­gerichteten Drohnenko­r­ri­dor von Unicef testen. Zehn bis 20 Ver­sorgungszen­tren in Malawi wür­den reichen, um mit dem Drohnen-Ser­vice das ganze Land abzudeck­en. Geliefert wer­den die Pakete auf Bestel­lung der Frauen, damit ver­fol­gen die Grün­der ein langfristiges Ziel.

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Mut zur Technik: MamaBird will Frauen in technischen Bereichen stärken

Ger­ade in ländlichen Regio­nen Afrikas – aber auch in vie­len anderen Län­dern der Welt – scheinen Frauen und Tech­nik noch immer nicht zusam­men zu passen. Mam­aBird möchte Frauen hinge­gen darin bestärken, mod­erne Tech­nolo­gien zu nutzen, um ihre eigene Lebenssi­t­u­a­tion zu verbessern. Dor­fge­mein­schaften kön­nten mit Smart­phones oder Tablets aus­ges­tat­tet wer­den, damit Frauen im Ern­st­fall die Hil­f­s­pakete per App bestellen und die Drohne selb­st zurückschick­en kön­nen. Wenn junge Mäd­chen sehen, wie ihre Müt­ter die High­tech-Geräte bedi­enen, kön­nte es Denkmuster auf­brechen und auch die Töchter ermuti­gen, sich mit tech­nis­chen The­men zu beschäftigen.

MamaBird in Berlin: F-LANE-Finalisten pitchen auf der Republica 

Mit diesem Ansatz lan­dete Mam­aBird bere­its unter den fünf Final­is­ten des Start­up Accel­er­a­tors F-LANE, das das Voda­fone Insti­tut 2016 ins Leben gerufen hat. In Zusam­me­nar­beit mit dem Impact Hub Berlin und der Social Entre­pre­neur­ship Akademie fördert das Pro­gramm tech­nolo­gieori­en­tierte Grün­derIn­nen, die ein soziales Prob­lem ange­hen und ihre Lösun­gen gezielt an Frauen adressieren. Seit März nehmen Maseya und Lau­zon im Rah­men von F-LANE an einem Schu­lung­spro­gramm teil, bei dem sie unter anderem im Bere­ich Mar­ket­ing, Finanzen und Präsen­ta­tion geschult wer­den. Nach sechs Wochen inten­sivem Coach­ing fol­gt am 2. Mai der vor­läu­fige Höhep­unkt: Beim Final Pitch der Re:publica wer­den sie ihre Geschäft­sidee vor Inve­storen und Entschei­dern aus Wirtschaft, Medi­en und Poli­tik vorstellen.

Für Mam­aBird ist es eine große Chance, ihr ambi­tion­iertes Vorhaben bald real­isieren zu kön­nen. Für tausende Frauen und Kinder in Afri­ka würde der Drohnen-Ser­vice höhere Leben­schan­cen und neue Per­spek­tiv­en bedeuten.

Neben Mam­aBird pitchen am 2. Mai vier weit­ere Grün­derIn­nen ihre vielver­sprechende Geschäft­sidee. Welche Teams die Entschei­der beim Final Pitch der Repub­li­ca beson­ders überzeu­gen, erfährst Du natür­lich bei uns.

Was hältst Du von dem Drohnen-Ser­vice in Malawi? Schreib uns, warum Mam­aBird die Chance bekom­men sollte, seine Idee zu realisieren!

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