LogicInk: Smarte Tattoos für die Haut
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Logic Ink: Smarte Tattoos für Deine Gesundheit

Stell Dir vor, Deine Haut würde Dir anzeigen, wenn sie genug Sonne abbekom­men hat. Das musst Du Dir gar nicht vorstellen, denn das kann Dir das smarte Tat­too von Log­ic Ink jet­zt anzeigen. Das Tat­too erken­nt aber nicht nur den UV-Wert Dein­er Haut, son­dern kann Dir ver­schiedene Infor­ma­tio­nen zu Deinen Kör­per­w­erten  geben.

Erin­nerst Du Dich noch an die „Tat­toos“ aus dem Mick­ey-Maus-Heft? So in etwa kannst Du Dir auch die „Tat­toos“ von Log­ic Ink vorstellen. Natür­lich musst Du Dir keine Tinte unter die Haut stechen. Das Konzept der Früherken­nung funk­tion­iert hier per Aufk­le­ber.

Logic Ink UV: Dieses Tattoo weiß, wann Du genug Sonne abbekommen hast

Wis­senschaftler und Tech­niker ent­deck­en Dein größtes Organ ger­ade neu. Immer öfter wird Deine Haut zur Benutze­r­ober­fläche. Die Anwen­dung von Log­ic Ink ist sim­pel: Du kleb­st es ein­fach auf Deine Haut. Das Design ist laut Log­ic-Ink-Grün­der Car­los Olguin und seinem Team hochgr­a­dig indi­vid­u­al­isier­bar.

Aber was kön­nen Log­ic-Ink-Tat­toos? „Log­ic Ink UV“ eignet sich zum Beispiel zur  Hautkreb­spräven­tion. Die Tinte reagiert auf die ein­fal­l­ende ultra­vi­o­lette Strahlung (UV) und zeigt Dir mit­tels Far­b­verän­derung an, ob Du schon genug Sonne getankt hast. Du kön­ntest Dir beispiel­sweise ein Tat­too in Son­nen­form anfer­ti­gen lassen, dessen Son­nen­strahlen dann rot wer­den, wenn der max­i­male UV-Wert erre­icht ist.

Im Logic-Ink-Labor: Früherkennung für Alkohol und andere Suchtstoffe

Das Team bei Log­ic Ink tüftelt an weit­eren Früh­warn­sys­te­men für Deine Haut. Als das Pro­jekt noch „Bio Ink“ hieß, stellte es bere­its den Pro­to­typ ein­er Alko­hol­früherken­nung vor. Bei diesem Pro­to­to­typen verän­dern die abgegebe­nen Stoffe in Dein­er Haut die Anzeige des Kle­be­bild­chens.

Der Forschungsver­bund „Nation­al Institues of Health“ hat den Pro­to­typ getestet und als tauglich für die Präven­tion eingestuft. Aus­ge­hend von der Mess­meth­ode wären übri­gens auch andere Stoffe erkennbar, zum Beispiel Nikotin, THC, aber auch Kof­fein. Wie wäre es also mit einem Bio-Sen­soren-Tat­too in Flaschen­form, das dun­kler wird, je mehr Du getrunk­en hast? Oder eine Kaf­fee­tasse?

Früherkennung für Feinstaubbelastung

Beschäftigst Du Dich viel mit Fein­staub? Wahrschein­lich nicht. Crashkurs in zwei Zeilen. Zehn Prozent der weltweit­en Fein­staubbe­las­tung wird von Men­schen verur­sacht, über­wiegend durch Ver­bren­nung­sprozesse. Fein­staub wird in PM (engl. „Par­tic­u­lar Mat­ter“) angegeben und unter­schei­det sich nach Größe der Par­tikel; gemessen in Mikrom­e­ter. Klein­er ist dabei gefährlich­er, weil kleinere Par­tikel mehr Bere­iche in Deinen Orga­nen erre­ichen kön­nen.

Der Bio-Sen­sor von Log­ic Ink erken­nt die Fein­staubbe­las­tung in Dein­er Umge­bung. Er erken­nt alle Par­tikel mit einem Durchmess­er ab 2,5 Mikrom­e­ter abwärts. Wenn die Konzen­tra­tion zunimmt, ver­färbt sich der Bio-Sen­sor. Hierzu­lande mag das dann vielle­icht eher eine über­triebene Vor­sichts­maß­nahme sein, aber in Städten wie Peking wäre der Absatz sicher­lich reißend. Denn dort ist das The­ma Luftver­schmutzung ein täglich­es mit sicht­baren Fol­gen.

Logic Ink auf Kickstarter

Der Bedarf nach bio-chemisch-pro­gram­mierten, far­b­verän­dern­den Tat­toos scheint größer zu sein als gedacht. Bei Kick­starter hat Log­ic Ink bere­it sein Ziel von rund 21.000 Euro erre­icht. Bis Anfang Okto­ber läuft das Pro­jekt noch. Preis­lich liegt das Tat­too Im Rah­men der Möglichkeit­en. So kosten zwei UV-Tat­toos knapp zwölf Euro, zehn Stück gibt es für knapp 40 Euro. Avant­gardis­ten kön­nen sich noch ganz anders ein­brin­gen. Für knapp 2500 Euro designst Du mit dem Team zusam­men ein UV-Tat­too, erhältst 150 Stück und den neuen Bio-Sen­sor, sobald er fer­tig ist. Ob es wohl auch ein Tat­too gibt, das Dir anzeigt, wenn Du zu wenig fea­tured gele­sen hast?

Cle­vere Ein­weg-Tat­toos: Smartes Acces­soire oder zu teures Kle­be­bild­chen? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren.

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