Eine Hand ragt aus der Dunkelheit in Richtung des Betrachters.
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Auf dem Bild ist eine Person in einem orangefarbenen Hemd zu sehen, die konzentriert an einem Laptop arbeitet. Die Hände tippen aktiv auf der Tastatur, während der Arbeitsplatz mit einem gelben Schreibtisch und dunkler Unterlage modern und aufgeräumt wirkt. Das Bild symbolisiert produktives Arbeiten mit verschiedenen ChatGPT-Versionen in einer ruhigen Umgebung.
Auf dem Bild in dem Artikel zu den Kosten von ChatGPT im Jahr 2025 sind Hände zu sehen, die auf der Tastatur eines Laptops tippen. Die Szene ist in warmem Tageslicht gehalten, das durch ein Fenster im Hintergrund einfällt, was eine produktive und konzentrierte Atmosphäre vermittelt.

Fingertrak: Neuartiges Sensor-Armband für das Fingertracking

Die Tech­nolo­gie von „Fin­ger­trak“ kön­nte nicht nur in der virtuellen Real­ität, son­dern selb­st in der Zeichen­sprache Anwen­dung find­en. Denn das Sen­sor-Arm­band erfasst jede Posi­tion Dein­er Fin­ger ziem­lich präzise. Die Forsch­er der Cor­nell Uni­ver­si­ty und der Uni­ver­si­ty of Wis­con­sin set­zen dafür auf Wärme­bild­kam­eras am Handgelenk. 

Das Sen­sor-Arm­band „Fin­ger­trak“ bringt vielle­icht das Fin­ger­track­ing in der Entwick­lung einen ganzen Schritt weit­er. Es soll selb­st dann noch die gesamte Hand­hal­tung erken­nen kön­nen, wenn statt der kom­plet­ten Hand nur einzelne Fin­ger zu sehen sind. Wozu das gut sein kön­nte, erfährst Du jetzt.

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Vier Wärmebildkameras tracken alle Fingergelenke

Fin­ger­trak“ beste­ht aus einem eng anliegen­den Arm­band, das ins­ge­samt vier Wärme­bild­kam­eras trägt. Mit diesen Mini-Kam­eras nimmt es die Kon­turen Deines Handge­lenks wahr. Dafür reicht sog­ar schon eine geringe Auflö­sung von nur 32x24 Pix­eln. Eine eigens entwick­elte Kün­stliche Intel­li­genz für „Fin­ger­trak“ set­zt diese Auf­nah­men zu einem 3D-Mod­ell zusam­men und kann daraus dann jede Posi­tion der Fin­ger präzise bes­tim­men – so ein­fach funk­tion­iert das Sen­sor-Arm­band für das Fin­ger­track­ing in der Theorie.

Die Wis­senschaftler haben „Fin­ger­trak“ auch in der Prax­is getestet. In ein­er Anwen­der­studie mit elf Teil­nehmern erre­icht das Sys­tem bere­its gute Ergeb­nisse. Vor dem­sel­ben Auf­nahme-Hin­ter­grund weicht der Winkel der Fin­ger um 6,46 Grad ab, bei unter­schiedlichen Hin­ter­grün­den erre­icht es Winkelfehler von 8,06 Grad. Das ist zwar noch nicht per­fekt, aber schon recht präzise. Und in Zukun­ft kön­nte es noch viel präzis­er wer­den, denn „Fin­ger­trak“ befind­et sich ja aktuell noch in einem ganz frühen Entwicklungsstadium.

Wo könnte das Sensor-Armband für das Fingertracking eingesetzt werden?

Gle­ich vor­weg: Serien­reif ist „Fin­ger­trak“ noch längst nicht. Aber der Entwick­lungsansatz mit den Wärme­bild­kam­eras und der KI macht es so span­nend. Deshalb sind auch die Ein­satzmöglichkeit­en noch ein wenig vage.

Denkbar wäre aber zum Beispiel ein Ein­satz in der Zeichen­sprache. Wenn das Sen­sor-Arm­band für das Fin­ger­track­ing jede Posi­tion erken­nen kann, dann kön­nte es wahrschein­lich auch Zeichen­sprache erken­nen und automa­tisch über­set­zen. Bei Vir­tu­al-Real­i­ty-Anwen­dun­gen kön­ntest Du wom­öglich auf einen sep­a­rat­en Con­troller verzicht­en und Deine Hände direkt im virtuellen Raum benutzen. Außer­dem ließen sich mit „Fin­ger­trak“ vielle­icht sog­ar Robot­er­arme steuern und Krankheit­en wie Parkin­son frühzeit­ig erkennen.

GigaCube

Wie geht es mit Fingertrak weiter?

Bis das Sen­sor-Arm­band für das Fin­ger­track­ing wirk­lich mark­treif ist, dürfte noch einiges an Forschungs- und Entwick­lungsar­beit nötig sein. Wenn Dich das Pro­jekt inter­essiert, kannst Du alle aktuellen Details und Ergeb­nisse rund um „Fin­ger­trak“ im dazuge­höri­gen Paper nach­le­sen. Im Sep­tem­ber präsen­tieren die Forsch­er ihr Sen­sor-Arm­band dann auf der dig­i­tal­en Ubi­comp 2020. Wom­öglich gibt es dann schon weit­ere Neuigkeit­en zu verkünden.

Und was denkst Du über „Fin­ger­trak“? Hin­ter­lasse uns Deine Mei­n­ung in den Kommentaren.

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