Avatare im Metaverse
© iStock.com/ naratrip boonroung
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Erste Digitale Fashion Week: Decentraland bringt digitale Mode auf den virtuellen Laufsteg

Ganz nah dran an den großen Lauf­ste­gen, durch Shops von Luxu­s­marken stöbern und ihre dig­i­tale Mode kaufen – das soll im Meta­verse für alle möglich sein. Einen Vorgeschmack gibt die Plat­tform Decen­tra­land im März bei der ersten dig­i­tal­en Fash­ion Week. Warum das virtuelle Event für Kreative, Designer:innen und Unternehmen so inter­es­sant ist und wie Du die dig­i­tale Mode bezahlen kannst, erfährst Du jetzt. 

Erst Anfang Novem­ber hat Meta-CEO Mark Zucker­berg seine Vision für das Inter­net der Zukun­ft vorgestellt. Mit dem Meta­verse möchte der Face­book-Konz­ern eine virtuelle Welt ohne Gren­zen erschaf­fen – und ist damit längst nicht allein. Einen kleinen Aus­blick bekommst Du allerd­ings bei der ersten offiziellen Meta­verse Fash­ion Week (MVFW), die ab dem 24. März auf der 3D-Plat­tform Decen­tra­land startet.

Digitale Fashion Week: Willkommen zur ersten Modewoche im Metaverse

Wer noch nie auf ein­er Fash­ion Week war, aber schon immer die Lauf­stege und neuesten Kollek­tio­nen der großen Mod­e­schöpfer aus der Nähe sehen wollte, bekommt auf der Meta­verse-Plat­tform vier Tage lang Gele­gen­heit. Der Besuch an der dig­i­tal­en Fash­ion Week soll für alle kosten­los und frei zugänglich zu sein. Als Nutzer:in bist Du mit einem anpass­baren Avatar in der 3D-Welt unter­wegs, kannst an Shows und Events der Designer:innen teil­nehmen, durch Shops der teil­nehmenden Marken stöbern, dig­i­tal­en Schmuck und neue Klei­dung ent­deck­en. Schlussendlich kannst Du Deine Lieblingsstücke mit dem richtigem „Klein­geld” sog­ar kaufen!

Bis zu 1000 Mbit/s für Dein Zuhause im Vodafone Kabel-Glasfasernetz

Wie kannst Du die digitale Mode bezahlen?

Um auf der dig­i­tal­en Fash­ion Week shop­pen zu kön­nen, brauchst Du eine Kryp­to-Wal­let, die Du mit der Plat­tform von Decen­tra­land verbind­est. Mit ein­er Kryp­towährung kannst Du die dig­i­tale Mode bezahlen und erhältst dafür ein NFT (Non-Fun­gi­ble Token). Das virtuelle Klei­dungsstück kannst Du dann entwed­er direkt Deinem Avatar anziehen, es als NFT weit­er­verkaufen oder es ein­lösen, um echte, physis­che Pro­duk­te zu erhal­ten. Denn einige Marken haben angekündigt, bei der dig­i­tal­en Fash­ion Week auch reale Pro­duk­te ihrer Kollek­tio­nen zu präsen­tieren und anzu­bi­eten. Täuschungs- und manip­u­la­tion­ssich­er wer­den alle Inter­ak­tio­nen und Bezahlvorgänge durch Blockchain-Tech­nolo­gie und deren dezen­trales Open-Source-Sys­tem Ethereum (ETH).

Digitale Mode: Teamwork zwischen Kreativen und Technologiepartnern

Tech­nisch gese­hen ist die dig­i­tale Fash­ion Week vor allem ein Exper­i­ment, das an manchen Stellen noch nicht ganz aus­gereift sein dürfte. Denn das, was Du im Meta­verse von Decen­tra­land sehen wirst, ist kein foto­re­al­is­tis­ches Design. Die Organisator:innen unter­stützen die teil­nehmende Marken dabei, ihre Entwürfe als dig­i­tale Mode in der virtuellen Umge­bung ansprechend darzustellen. Daran beteili­gen sich zahlre­iche Tech­nolo­giepart­ner wie das 3D-Soft­ware-Unternehmen Three­d­i­um, das physis­che Pro­duk­te in avatar­fähige Wear­ables, 3D-Klei­dung und Aug­ment­ed-Real­i­ty-Erleb­nisse ver­wan­delt. Boson Pro­to­col hat hinge­gen eine Infra­struk­tur für dezen­trale Transak­tio­nen entwick­elt, mit der Marken ihre physis­chen Artikel mit NFT-Verkäufen verknüpfen und diese in der virtuellen Welt bezahlbar machen kön­nen. Der NFT-Luxus-Mark­t­platz UNXD hil­ft beim Büh­nen­bild und der all­ge­meinen Gestal­tung der Fashion-Show.

Digitale Fashion Week soll die Modewelt langfristig zusammenführen

Die erste Meta­verse Fash­ion Week gibt einige span­nende Ein­blicke in die Möglichkeit­en und Zukun­ft dieser virtuellen Welt. Im Gegen­satz zu ein­ma­li­gen dig­i­tal­en Ver­anstal­tun­gen, die bis­lang eher als Alter­na­tive oder Ergänzung zu realen Shows stat­tfan­den, soll die MVFW langfristig ein offizielles Zuhause der Mode-Branche wer­den. Geplant ist laut Vogue Busi­ness eine Art eigen­er Mode­bezirk im Meta­verse, in dem Marken mit Pop-ups, Shops und Events auf sich aufmerk­sam machen kön­nen. Was futur­is­tisch klingt, ist gar nicht mehr so abwegig. Inner­halb der ver­gan­genen zwei Jahren haben sich dig­i­tale Events bere­its vom Nis­chenkonzept zu einem ange­sagten Tre­ff­punkt der Mode-Branche entwick­elt. Luxu­shäuser und große Marken wie Hugo, Guc­ci, Nike und Vans haben bere­its tem­poräre oder auch dauer­hafte Show­rooms auf Meta­verse-Plat­tfor­men eröffnet.

Was macht das Metaverse für Modemarken und Unternehmen interessant?

Das Inter­esse der Mod­ewelt hat nachvol­lziehbare Gründe. Zum einen bieten die virtuellen Ver­anstal­tun­gen Gele­gen­heit­en, eine neue Ziel­gruppe zu erre­ichen, und wer­den somit Teil der Mar­ket­ingstrate­gie. Poten­zielle Käufer:innen kön­nen im virtuellen Uni­ver­sum Ein­blicke gewin­nen, die son­st nur einem elitären Pub­likum bei den Fash­ion Weeks in Paris, Lon­don oder New York vor­be­hal­ten waren. Zum anderen ist der E-Com­merce mit Kryp­towährun­gen sehr lukra­tiv. Wo dig­i­taler Schmuck oder virtuelle Klei­dungsstücke son­st für umgerech­net 13 Euro verkauft wur­den, kön­nten die Preise als NFTs bei Ver­anstal­tun­gen wie der dig­i­tal­en Fash­ion Week auf umgerech­net gut 1300 Euro steigen.

Wie stellst Du Dir das Meta­verse in Zukun­ft vor? — Bild: iStock.com/ nara­trip boonroung

Grenzenloser Raum für virtuelle Laufstege, Schaufenster und Shops

Decen­tra­land ist neben The Sand­box bis­lang eine der weni­gen Meta­verse-Pro­to­typen, die für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Ähn­lich wie in der echt­en Welt kannst Du in der virtuellen Umge­bung Grund­stücke kaufen, Häuser bauen, Woh­nun­gen und Gewer­beräume mieten. Für Unternehmen öffnet sich somit ein neuer Raum, in dem sie Shops ein­richt­en, Pro­duk­te präsen­tieren und Ver­anstal­tun­gen organ­isieren kön­nen. Tat­säch­lich ist die dig­i­tale Fash­ion Week nicht erste große Ver­anstal­tung von Decen­tra­land. Erst im Okto­ber zog ein viertägiges Musik­fes­ti­val rund 80 Künstler:innen und 40.000 Men­schen auf die Plat­tform. Seit­dem find­en jeden Tag mehrere virtuelle Events statt, die regelmäßig Reko­rde an Teil­nehmenden verze­ich­nen – und deren Avatare sollen bei den Events natür­lich gut ange­zo­gen sein! Es lohnt sich für Mode­marken, Unternehmen und Investor:innen also schon jet­zt, sich Bere­iche im Meta­verse zu sich­ern und ihr Shop­ping-Uni­ver­sum um dig­i­tale Mode zu erweitern.

Welche Marken bei der dig­i­tal­en Fash­ion Week im März dabei sein wer­den, lassen die Organisator:innen noch offen. Sie ver­rat­en nur, dass sowohl große Luxu­shäuser als auch Newcomer:innen beteiligt sein wer­den. Laut Vogue haben seit der Ankündi­gung der Meta­verse Fash­ion Week mehr Marken Inter­esse bekun­det, als Decen­tra­land aufnehmen kann.

Metaverse: Eine grenzenlose Welt für das virtuelle Leben 

Das Meta­verse soll kün­ftig als Hybrid aus dem Inter­net, Vir­tu­al Real­i­ty und Ele­menten der echt­en Welt viele neue Möglichkeit­en für das dig­i­tale Leben bere­i­thal­ten. Bish­erige Einzel­bere­iche des Inter­nets wer­den so in einem gemein­samen virtuellen Uni­ver­sum zusam­menge­führt. Das Ganze lässt sich gut am Beispiel von In-Game-Shop­ping erk­lären: Im Meta­verse kannst Du dig­i­tale Pro­duk­te, die Du in einem Spiel kauf­st, über­all mit hin­nehmen und auch in anderen Spie­len nutzen. So als würdest Du Dir ein echt­es Out­fit kaufen, mit dem Du jeden Ort und jedes Event der realen Welt besuchen kannst. Ähn­lich wie das Inter­net liegt also auch das Meta­verse nicht in der Hand einzel­ner Betreiber, son­dern wird dezen­tral organ­isiert und gestal­tet. Da die Vision noch ganz am Anfang ste­ht, ist kaum abse­hbar, wie umfan­gre­ich die Inhalte sein wer­den und welche es konkret geben wird.

Wirst Du bei der dig­i­tal­en Fash­ion Week dabei sein? Schreib uns, was Du von virtuellen Events auf Meta­verse-Plat­tfor­men hältst! 

Das könnte Dich auch interessieren