Digital Life
Drei Startups, mit denen Du Zeit und Nerven beim Shoppen sparst
In den (virtuellen) Laden gehen, Lieblingsteil aussuchen, bezahlen, fertig. Aus dem lokalen Geschäft nimmst Du Deine Sachen direkt mit nach Hause und beim Online-Shopping wartest Du immer kürzer bis Deine Ware ankommt. Es geht aber noch einfacher: Die folgenden drei Startups machen Dir das Einkaufen selbst und das Feedback geben viel leichter.
Foto: Magic
Magic – Alles überall. Nur nichts Illegales.
So einfach sind die Regeln des US-amerikanischen Startups Magic. Magic beliefert die kompletten USA mit so ziemlich allem, was bestellt wird. Lebensmittel, Flugtickets, ein Dinner mit Butler oder was einem sonst noch so in den Sinn kommt. Das Prinzip ist einfach: Du schreibst eine Nachricht mit Deinem Wunsch an die Nummer von Magic. Dann sucht das Team alles für Dich heraus und antwortet Dir mit dem Preis. Erst, wenn Du einverstanden bist, fallen die abgemachten Kosten für Dich an. Fauler geht es nicht? Richtig. Dennoch ist der Lebensmitteleinkauf super, wenn Du selbst zum Beispiel wegen eines gebrochenen Beines nicht aus dem fünften Stock die Treppe nehmen möchtest. Ein Dinner mit Butler oder ein anderes individuelles Erlebnis zu organisieren, ist oftmals auch nicht „mal eben nebenbei“ erledigt. Umso besser, dass Du Dich zurücklehnen kannst, während andere für Dich alles Nötige auf die Beine stellen – zum vorher vereinbarten Festpreis.
Foto: Operator
Operator – ausgeklügelter als Magic?
Im Gegensatz zu Magic soll es hinter den Kulissen von Operator eine Nummer professioneller angehen. Magic entstand sozusagen nebenbei und entwickelte sich als Viral-Hit. Operator soll als eigenständige App einen tiefergehenden Service bieten. Das Ziel ist trotzdem identisch: Du sollst bekommen, was Du möchtest – und zwar persönlicher, übersichtlicher und zum Start des Services auch ohne Gebühren. Noch ist das Projekt in einer für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Testphase. Dennoch gibt es natürlich schon die ersten Gerüchte, wie der Service wohl aussehen mag. Wir fassen mal kurz zusammen:
Die persönlichere Ebene beginnt bei Deinem Operator: Jeder Wunsch oder Auftrag wird von einem menschlichen Operator ausgeführt, dessen Profilbild Du in der Operator-App angezeigt bekommen wirst. Dein Operator übernimmt sämtliche Recherche für Dich und Du bezahlst am Ende nur den Normalpreis für Deine Ware. Die Rechnung bekommst Du bequem in der App. Große Online-Shops wirst Du direkt in der App durchsuchen können, sodass Deine Vorlieben für weitere Aufgaben und Wünsche gespeichert werden können. Eventuell kommt sogar Fachpersonal für einzelne Shops zum Einsatz. Jemand, der sich im Sortiment eines bestimmten Anbieters perfekt auskennt, hilft Dir womöglich viel eher bei Deinem Anliegen weiter als jemand, der von der Materie noch niemals etwas gehört hat. Besonders bei Nischen-Tasks wäre das ein echtes Plus, das enorm Zeit sparen kann. Was bringt Dir Operator also? Im besten Fall erspart es Dir die Suchkosten, also Deine Zeit und Deinen Aufwand, um herauszufinden, was genau Du brauchst und wie Du es bekommst. Je spezieller Dein Wunsch und je unsicherer Du selbst auf dem jeweiligen Gebiet bist, desto mehr kann es sich für Dich lohnen, einen Operator mit der Sache zu beschäftigen. Ein Startdatum gibt es bisher noch nicht, aber Du kannst auf www.operator.com Deine Email-Adresse eintragen, um über Updates informiert zu werden – oder Du setzt Magic darauf an, den genauen Start von Operator für Dich herauszufinden.
Findeling: Die Suchmaschine für Dein Viertel
Ganz frisch im Geschäft ist das Hamburger Startup Findeling. Die Idee: Vergiss Online-Shopping und besuche die kleinen Läden um die Ecke. Die Plattform ist gleichzeitig Suchmaschine und Kommunikationsplattform für lokale Geschäfte und Kunden in Hamburg. Du suchst ein bestimmtes Produkt und bekommst sofort angezeigt, wo in deiner Nähe Du es kaufen kannst. Damit sparst Du Dir nicht nur Versandkosten und Wartezeit, sondern tust der Umwelt auch etwas Gutes, weil Dein Artikel weder zu Dir noch eventuell retour geschickt werden muss. Als „Findeling“ kannst Du auch von speziellen Aktionen oder Angeboten profitieren, die die lokalen Geschäfte Dir per App zukommen lassen. Durch Findeling entdeckst Du vielleicht ganz neue Läden oder kannst ganz spezielle Teile auf einmal beim Brötchen holen mitbringen anstatt lange darauf warten zu müssen. Als Hamburger Ladenbesitzer ist Findeling ein ideales Tool, um sich im Online-Wettbewerb besser zu positionieren. Kleine, inhabergeführte Lädchen haben ganz oft einfach nicht die Mittel, um gegen Amazon und Co. im Internet bestehen zu können. Durch Findeling kann dieser Nachteil zum Vorteil werden: während man beim großen Online-Versandhändler mit hohem Kostenaufwand noch an der Same Day Delivery arbeitet, braucht der kleine Laden im Viertel nur gefunden werden und die Sache mit der Lieferung hat sich erledigt. Probiere Findeling bei Deinem nächsten Aufenthalt in der schönsten Stadt der Welt doch einfach mal aus.
Foto: iStock Photo