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Das Cockpit eines Teslas

Daydream: Google plant Plattform für Virtual Reality Hardware und Apps

Es ist in den let­zten Tagen dur­chaus schwierig gewor­den im Netz zu sur­fen, ohne dabei  über ein Google-The­ma zu stolpern. Dafür hat der IT-Gigant zulet­zt auf der hau­seige­nen Entwick­lerkon­ferenz Google I/O ein­fach zu viele inter­es­sante Neuigkeit­en veröf­fentlicht. Doch eine sticht aus der Masse her­aus. Eine VR-Plat­tform nach Android-Vor­bild.

Zu den über­raschen­den Neuigkeit­en zählten etwa Google Home, ein intel­li­gen­ter Sprachas­sis­tent für zu Hause, und Project Tan­go, Googles eigene Aug­ment­ed Real­i­ty Tech­nolo­gie-Plat­tform. Doch eines der größten The­men in Moun­tain View war Vir­tu­al Real­i­ty, das Ein­tauchen in virtuelle Wel­ten mith­il­fe von tech­nis­chen Gerätschaften. Ger­ade nach dem Erfolg von VR-Head­sets wie der Sam­sung Gear VR und der HTC Vive stand Google nun unter Zugzwang.

Experten erwarteten VR-Brille – Google kündigt ganze Plat­tform an

Viel wurde im Vor­feld gemut­maßt, wie Googles Antwort ausse­hen würde. Immer weit­er verdichteten sich die Hin­weise auf eine eigene VR-Brille, wie zum Beispiel der von Techcrunch zitierte ehe­ma­lige Tech-Jour­nal­ist Peter Rojas. Laut Rojas sollte auf der Google I/O ein Gerät mit schwächer­er Leis­tung als die aktuelle Konkur­renz Ocu­lus Rift und HTC Vive, dafür aber mit deut­lich gün­stigerem Preis, präsen­tiert wer­den.

Doch wie so oft im Leben kam es anders als gedacht. Google stellte kein neues Gerät, son­dern gle­ich einen neuen Stan­dard für Vir­tu­al Real­i­ty Hard- und Soft­ware vor: Day­dream. Die Pro­jek­t­seite titelt: “A plat­form for high qual­i­ty mobile vir­tu­al real­i­ty”.

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Ein Stan­dard für Entwick­ler und Hard­ware-Her­steller

Laut Sun­dar Pichai, seit 2014 Geschäfts­führer von Google, wird Google Design-Vor­gaben für Day­dream-Geräte anbi­eten und auch selb­st Ref­erenz-Pro­duk­te wie VR-Brillen bauen, ähn­lich wie die Nexus-Smart­phones für das hau­seigene, mobile Betrieb­ssys­tem Android. Außer­dem wer­den mobile Geräte wie Smart­phones oder Head­sets die Kennze­ich­nung “Day­dream-ready” erhal­ten, wenn sie die richti­gen Hard­ware-Voraus­set­zun­gen mit­brin­gen, um die Tech­nolo­gie ein­wand­frei zu nutzen. Welche Anforderun­gen dies genau sind, ist noch nicht bekan­nt.

Doch nicht nur Hard­ware-Her­steller, son­dern auch Soft­ware-Entwick­ler bekom­men Hil­fe an die Hand. Mit ver­schiede­nen Pro­gram­mi­er-Stan­dards, Schnittstellen und Doku­men­ta­tio­nen will Google es ihnen so ein­fach wie möglich machen, Apps für den neuen Stan­dard zu entwick­eln.

Google bere­it­et sich auf VR-Trend vor

Google hat bere­its einige starke Mit­stre­it­er für sein Pro­jekt Day­dream gefun­den. Mit der Unre­al und der Uni­ty Engine sind bere­its zwei große Play­er aus dem Gam­ing-Bere­ich mit an Bord. Gemein­sam mit IMAX wird außer­dem bere­its an ein­er VR-Kam­era, die hochau­flösende Auf­nah­men erstellen soll, gebastelt.

Mit der Entschei­dung zu ein­er Plat­tform­lö­sung statt eines eige­nen Geräts bleibt Google sein­er langjähri­gen Strate­gie treu.

Was hältst Du von Googles neuestem Stre­ich? Welche Zukun­ft siehst Du für Day­dream? Schreib es uns in die Kom­mentare.

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