Senioren nutzen VR für Senioren
© MyndVR
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Connecting4Good: So gehen Senioren mit dem VR-Headset zum Familientreffen und auf Weltreise

Durch den Grand Canyon wan­dern, Fallschirm sprin­gen oder auf der Rennstrecke Gas geben: All das ist auch im hohen Alter noch möglich – zumin­d­est in der Vir­tu­al Real­i­ty. Das US-Unternehmen Myn­d­VR hat sich auf solche Ange­bote für Senioren ab 65 Jahre spezial­isiert und entwick­elt VR-Erleb­nisse, die Abwech­slung in den All­t­ag brin­gen. Wie genau das aussieht, liest Du heute in #Connecting4Good.

Viele von uns haben in den ver­gan­genen Wochen fest­stellen müssen, dass soziale Dis­tanz und Iso­la­tion sehr deprim­ierend sein kön­nen. Kon­tak­tein­schränkun­gen durch die COVID-19-Pan­demie tre­f­fen ältere, kranke und allein­lebende Men­schen beson­ders hart. Tele­fonate und Videochats kön­nen immer­hin ein Stück weit soziale Nähe schaf­fen. Weitaus größeres Poten­zial gegen Ein­samkeit, Langeweile und Depres­sio­nen sehen die Entwick­ler von Myn­d­VR allerd­ings in der Vir­tu­al Real­i­ty.

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„MyndVR at Home“ bringt die ganze Welt ins Wohnzimmer

Um Senioren ein Stück Lebens­freude zurück­zugeben, entwick­elt das US-Unternehmen VR-Erleb­nisse, die speziell auf die Ü65-Ziel­gruppe zugeschnit­ten sind. Bis­lang fan­den die immer­siv­en Ange­bote allerd­ings nur in US-amerikanis­chen Wohnge­mein­schaften, Pflegeein­rich­tun­gen oder bei häus­lichen Gesund­heits- und Betreu­ungs­di­en­sten Anwen­dung. Mit Myn­d­VR at Home reagiert das Unternehmen auf die ver­schärften Her­aus­forderun­gen durch die COVID-19-Pan­demie und stellte die erste VR-Ver­sion für den Heimge­brauch vor. So kön­nen allein­lebende Senioren, die derzeit mehr denn je unter sozialer Iso­la­tion lei­den, auch von der heimis­chen Couch aus virtuell um die Welt reisen, ihre Fam­i­lien tre­f­fen und Dinge ent­deck­en, die son­st außer­halb ihrer Reich­weite liegen.

Reiseplanung mit mehr als 200 virtuellen Aktivitäten

Ob Safari-Tour, Wind­sur­fen oder Tauchen: Die virtuelle Welt von Myn­d­VR bietet eine Vielzahl beein­druck­ender Erleb­nisse. Gut 200 Reisen und Aktiv­itäten ste­hen in der VR-Bib­lio­thek als 360-Grad-Videos zur Auswahl – und es wer­den regelmäßig mehr. Neben adren­a­lin­ge­lade­nen Aben­teuern und rund 50 Städtetrips umfasst das virtuelle Reiseange­bot auch Kul­tur-, Well­ness- und Erhol­ungsmöglichkeit­en, zum Beispiel mit Aus­flü­gen in die Natur, Musi­calbe­suchen oder sog­ar Ziegen-Yoga. Die inno­v­a­tive Tech­nolo­gie kommt bei der Ü65-Ziel­gruppe offen­bar gut an. So schwärmt zum Beispiel die 81-Jährige Georgina Schuldt gegenüber der Plat­tform CNET: „Als ich es das erste Mal aus­pro­bierte, sah ich eine Stadt in Spanien. Wir waren auf dem Stadt­platz und da lief eine Touristin direkt vor mir her. Ich hätte sie berühren kön­nen, das war wun­der­voll.“ In Georginas betreuter Wohnge­mein­schaft in Flori­da kön­nen die Bewohn­er mit drei VR-Sys­te­men von Myn­d­VR im virtuellen Raum Kon­tak­te pfle­gen, Fre­unde tre­f­fen und gemein­sam Urlaub machen.

Raus aus der Isolation – rein ins Leben: Virtual Reality als Therapieansatz

Bei den senioren­fre­undlichen VR-Inhal­ten geht es den Mach­ern nicht nur um Unter­hal­tung, son­dern vor allem darum, die Leben­squal­ität von älteren und allein­leben­den Men­schen zu verbessern. Das Engage­ment beruht auf ein­er Rei­he wis­senschaftlich­er Stu­di­en, mit denen Myn­d­VR die ther­a­peutis­che Wirkung virtueller Erfahrun­gen unter­suchte, ins­beson­dere die kog­ni­tiv­en, emo­tionalen und physis­chen Effek­te auf ältere Men­schen. Die Forschungsergeb­nisse haben laut des Unternehmens gezeigt, dass VR-Erfahrun­gen Äng­ste und Depres­sio­nen min­dern kön­nen, zugle­ich das Wahrnehmungsver­mö­gen anre­gen und sog­ar Erin­nerun­gen aus der Jugend wieder­erweck­en kön­nen.

Mit MyndVR gehen Senioren im ganzen Land virtuell auf Reisen

Für die VR-Erleb­nisse brauchen die Senioren nur ein Myn­d­VR-Head­set und ein Tablet, mit dem sich das Sys­tem kinder­le­icht ein­richt­en lassen soll – oder in diesem Fall eher senioren­gerecht. „Myn­d­VR at Home“ set­zt an dem beste­hen­den Konzept an und soll eben­so unkom­pliziert Zugriff auf die Reise-Bib­lio­thek bieten. Neben der neuen Heim-Ver­sion hat das Unternehmen im Zuge der Coro­na-Pan­demie weit­ere Hebel in Bewe­gung geset­zt und kurz­er­hand eine Spende­nak­tion ges­tartet, um 50 Ein­rich­tun­gen in den USA mit seinen VR-Sys­te­men auszurüsten. Mit­tler­weile sollen Senioren in 40 US-Bun­desstaat­en mit Myn­d­VR virtuell auf Reisen gehen.

Virtuelle Familientreffen gibt’s auch kostenlos für Oculus Go

Myn­d­VR ist nicht der einzige Entwick­ler, der den All­t­ag von Senioren mit VR-Erfahrun­gen bere­ich­ern möchte. Das Unternehmen AARP Inno­va­tion Labs hat mit Alcove eine virtuelle Fam­i­lie­necke ein­gerichtet, die Raum für Tre­f­fen, gemein­same Aktiv­itäten sowie virtuelle Reise- und Urlaub­smöglichkeit­en bietet. Im Gegen­satz zu Myn­d­VR sind diese Ange­bote sog­ar kosten­los für Ocu­lus Go erhältlich und sollen laut CNET noch in diesem Jahr auch für Ocu­lus Quest an den Start gehen.

Die Ange­bote zeigen, dass Vir­tu­al Real­i­ty für jede Gen­er­a­tion und Alters­gruppe neue Möglichkeit­en bere­i­thält und unsere reale Lebenswelt auf span­nende Weise bere­ich­ern kann. Nicht nur in Zeit­en von Coro­na bietet die Tech­nolo­gie Gele­gen­heit, die eige­nen Wände zu ver­lassen und soziale Kon­tak­te im virtuellen Raum zu pfle­gen.

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Hier find­est Du übri­gens weit­ere span­nende fea­tured-Artikel zum The­ma #Connecting4Good.

Was würdest Du in der Vir­tu­al Real­i­ty gerne ein­mal aus­pro­bieren? Und wären die virtuellen Reisen auch etwas für Deine Großel­tern? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung!

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