Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Artivive: Augmented Reality im Museum

Gemälden Leben ein­hauchen? Manch einem Kün­stler gelingt das allein mit Pin­sel oder Stift. Wenn das Ergeb­nis jedoch noch nicht lebendig genug ist, hil­ft bald Arti­vive. Die App nutzt die Aug­ment­ed Real­i­ty (AR) und fügt so den Kunst­werken bewegliche Ele­mente hinzu.

Wer in ein­er Gemälde­ga­lerie das Smart­phone zückt, hat bish­er schnell mit dem Ruf eines Kun­st­banau­sen zu kämpfen. Zu Unrecht! In eini­gen Museen in Wien und Shang­hai kön­nen Besuch­er das Kunst­werk nur auf diese Weise in allen seinen Facetten bestaunen. Das Wiener Start­up Arti­vive macht’s möglich.

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Artivive als Guide auf Deinem Smartphone

Die Arti­vive-App verän­dert das Bild auf Deinem Smart­phone-Bild­schirm. Befind­est Du Dich in einem teil­nehmenden Muse­um und richt­est die Kam­era auf ein Exponat, so erken­nt die App das Kunst­werk und fügt auf Deinem Bild­schirm weit­ere Ele­mente hinzu, die in vie­len Fällen von den Kün­stlern selb­st stam­men.

Augmented Reality füllt leer Leinwände

Häu­fig han­delt es sich dabei um bewegliche Ele­mente. So kann auf dem Bild­schirm auf ein­mal eine Katze über das Ölgemälde eines Straßen­zuges laufen. Gemalte Straßen­lam­p­en flack­ern, eine Per­son läuft ein paar Schritte oder Fen­ster öff­nen sich. Doch es muss sich nicht nur um Details han­deln. Vielle­icht ver­wan­delt sich ein Bild plöt­zlich in ein anderes von einem ganz anderen Kün­stler oder die Lein­wand ist anfangs leer und beim Hin­guck­en kann man miter­leben, wie das Bild in Zeitraf­fer gemalt wird.

Duo erfindet Artivive

Die Idee für Arti­vive stammt von den bei­den Grün­dern der Fir­ma, Sergiu Arde­lean und Codin Popes­cu. Neben der Soft­ware zum Betra­cht­en der dig­i­tal verän­derten Kunst­werke liefern sie auch gle­ich ein Pro­gramm, mit dem der Kün­stler selb­st ohne viel Eingewöh­nungszeit sein Kunst­werk verän­dern kann. Über 1.500 Besuch­er  sollen dieses Ange­bot bere­its nutzen. Bis jet­zt zahlen übri­gens nur die teil­nehmenden Museen für Arti­vive. Für die Zukun­ft ist geplant, auch einen kleinen Obo­lus von den Kün­stlern zu ver­lan­gen. Für die Betra­chter soll Arti­vive weit­er­hin kosten­los bleiben.

AR ist museumstauglicher

Bish­er gab es in vie­len Museen Exper­i­mente mit Virtueller Real­ität (VR). Arde­lean und Popes­cu haben sich aber mit Bedacht für AR entsch­ieden – VR sei schließlich eher etwas für zuhause, während AR mobil sei und auch eine soziale Kom­po­nente habe. Außer­dem kannst Du AR-Anwen­dun­gen ein­fach auf dem Smart­phone oder Tablet genießen. Für VR brauchst Du ein unhan­dlich­es Head­set und wer schleppt so etwas schon mit ins Muse­um? AR ist also all­t­agstauglich­er – wenn das auch für Arti­vive gilt, kannst Du die App vielle­icht bald in einem Muse­um in Dein­er Nähe aus­pro­bieren.

Ist das Arti­vive-Konzept sin­nvoll, um die Möglichkeit­en der Kun­st zu erweit­ern? Oder waren Bilder bess­er, als sie sich noch nicht bewegt haben? Die Kom­men­tarspalte ste­ht zu Dein­er Ver­fü­gung.


Titelfoto: Artivive

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