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Instagram führt KI gegen Cybermobbing ein
„Für Bullying ist kein Platz auf Instagram” – mit diesen Worten beginnt ein Blogpost des sozialen Netzwerks. Eine KI soll es Mobbern künftig erschweren, andere Mitglieder zu verunglimpfen. Gleichzeitig sind neue Wege geplant, um persönliche Angriffe zu melden.
Textanalye in Fotos
Wie Instagram bekannt gibt, soll eine KI in Zukunft dabei helfen, Mobbing zu unterbinden. Ganz auf menschliches Eingreifen verzichtet das soziale Netzwerk aber offenbar nicht: Schlägt die Software an, schickt sie den entsprechenden Inhalt an einen Moderator, der gegebenenfalls weitere Schritte einleitet. Der Algorithmus beherrscht dabei anscheinend optische Texterkennung und erkennt Text auch dann, wenn es sich nur um einen abfotografierten Brief handelt. Einen Filter für getippten Text hatte Instagram bereits im Mai eingeführt, weshalb manch Übeltäter auf diese Weise das System austricksten, Filter für getippte Beleidigungen zu umgehen.
On today’s story: we’re with @maddieziegler spreading kindness on Instagram — and rocking the new camera effect she helped work on. https://t.co/Cj8Xpnke3T pic.twitter.com/HH8ru1P0wv
— Instagram (@instagram) 9. Oktober 2018
Herzchen-Filter gegen Mobbing
Zunächst setzt Instagram die KI nur auf Fotos an – sowohl im Feed als auch in Stories. Für die Zukunft ist auch der Einsatz in Videos geplant. Darüber hinaus werden auch Filter für Livestreams eingeführt. Vorbeugen ist allerdings besser als heilen, weshalb Instagram mit Teenie-Star Maddie Ziegler zusammenarbeitet, die sich in der Vergangenheit schon öfter gegen Online-Mobbing ausgesprochen hat. Nutzern steht so bald der sogenannte Kindness Camera Effect zur Verfügung: Einmal im Selfie-Modus angewendet, versieht die App das Bild mit zahlreichen AR-Herzchen. Die Botschaft: Seid nett zueinander.
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