Wo Roboter lernen Menschen zu helfen

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  • TU München startet 'Munich School of Robotics and Machine Intelligence'
  • Entwicklung von Robotern als intelligente Werkzeuge, die den Menschen helfen
  • Mobilfunk lässt Roboter ihr Wissen in Echtzeit teilen

Helfer, die pflegebedürftigen Menschen das Essen reichen. Assistenten, die Arbeiter in der Industriehalle bei gefährlichen Aufgaben unterstützen. Wegbegleiter, die uns im Haushalt unter die Arme greifen. Bei vielen Tätigkeiten könnten wir Menschen zukünftig von Robotern unterstützt werden. Immer dann, wenn es für den Menschen zu gefährlich ist. Immer dann, wenn es einen Mangel an Arbeitskräften gibt. In der neuen 'Munich School of Robotics and Machine Intelligence' (MSRM) der Technischen Universität München (TUM) entwickeln Forscher Grundlagen für den Einsatz von helfenden Robotern und Künstlicher Intelligenz im Alltag. Gründungsdirektor Prof. Sami Haddadin und sein Team wollen Roboter flexibler und schlauer machen. Dafür braucht es künstliche Intelligenz. Und es braucht schnellen Mobilfunk damit Roboter ihr Wissen untereinander teilen können. Auf hunderte Kilometer Entfernung. In Echtzeit.

„Mit Mobilfunk lernen Roboter miteinander zu sprechen“, so Vodafone CEO Hannes Ametsreiter. Der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern ist Infrastruktur-Partner der 'Munich School of Robotics and Machine Intelligence'. „Roboter werden uns nicht ersetzen. Sie werden uns unterstützen. Sie werden unseren Alltag verändern. Bei der Arbeit und in den eigenen vier Wänden. Wenn Roboter ihr Wissen untereinander teilen, dann können sie uns Menschen überall auf der Welt helfen.“

Vodafone Management: Dr. Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland und Mitglied im Executive Committee der Vodafone Group.
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Roboter werden uns nicht ersetzen. Sie werden uns unterstützen. Sie werden unseren Alltag verändern.

Vodafone Management: Dr. Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland und Mitglied im Executive Committee der Vodafone Group.
Hannes Ametsreiter
CEO Vodafone Deutschland

Ein Professor, 37 Roboter, 500 Kilometer Distanz

Wie Roboter ihr Wissen per Mobilfunk untereinander teilen und voneinander lernen, demonstriert Prof. Sami Haddadin bei der Eröffnung der 'Munich School of Robotics and Machine Intelligence'. Seine Unterstützer: 37 Roboter. Die meisten befinden sich in München. 13 in der Pinakothek der Moderne, wo die Jubiläumsfeier der Technischen Universität München stattfindet. Zwölf in der 'Munich School of Robotics'. Zwölf weitere Roboter sind etwa 500 Kilometer entfernt. In Düsseldorf. Im 5G Lab von Vodafone. Prof. Haddadin bringt in der Pinakothek in München einem Roboterarm bei, ein Türschloss mit einem Schlüssel selbständig zu öffnen. Dafür nimmt er den Roboter bei der Hand und führt dessen Bewegungen. Der Roboter braucht ein paar eigenständige Probeläufe und wenige Minuten des maschinellen Lernens bis er die Bewegungsmuster selbständig und zielgenau ohne die Hilfe des Professors ausführt. So wie er es auch in einer Wohnung tun könnte, um pflegebedürftigen Menschen den Alltag zuhause zu erleichtern. Oder in einer Fabrik, wo er neue Fertigungsschritte als Werkzeug eines Facharbeiters erlernen könnte.

Roboter im 5G Lab in Düsseldorf
Roboter im 5G Lab von Vodafone lernen in Echtzeit und per Mobilfunk von Robotern in der School of Robotics in München. © Vodafone ©

Von München bis nach Düsseldorf: Roboter, die in Echtzeit lernen

Nun kommen die weiteren Roboter an den verschiedenen Standorten in Deutschland ins Spiel. Sie sollen ebenfalls Türschlösser öffnen – ohne dies vorher jemals getan zu haben. Mit einem Mal setzen sich alle Roboter in Bewegung. Ausgehend von den Fähigkeiten des ersten Maschinen-Lehrlings erlernen die Roboter neue Tätigkeiten. Weil die Roboter miteinander vernetzt sind, können sie das neue Wissen verzögerungsfrei mit den anderen Maschinen-Lehrlingen austauschen und dieses sofort nutzen. Im Kollektiv entsteht künstliche Intelligenz. Das Aufschließen der Türschlösser gelingt allen Robotern in kürzester Zeit. In der Pinakothek der Moderne. In der 'School of Robotics and Machine Intelligence'. Und im 5G Lab von Vodafone in Düsseldorf. Es ähnelt einem vernetzten Roboter-Ballett. Erstmals hat eine Gruppe von Robotern eine Vielzahl von anspruchsvollen Aufgaben in Windeseile als Kollektiv erlernt. In Echtzeit. Sogar über hunderte Kilometer Entfernung. „Dieses Experiment ist ein Meilenstein in der Verbindung von Robotik und Künstlicher Intelligenz. Erstmals können vernetzte Roboter Fähigkeiten kollektiv und damit schneller als der Mensch erlernen“, so Prof. Sami Haddadin. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl von Prof. Haddadin bringt Vodafone künstliche Intelligenz, Echtzeit-Mobilfunk und Roboter zusammen.

Die Munich School of Robotics wurde eröffnet
In der Munich School of Robotics lernen Roboter ihr Wissen per Mobilfunk zu teilen. © Vodafone ©

Vom Labor in die Praxis: Roboter sollen bei Gesundheit, Arbeit und Mobilität unterstützen

Das neue interdisziplinäre Forschungszentrum der TU München will die Grundlagen für die Roboter der Zukunft erforschen. Praktische Anwendungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt stehen der Einsatz von Robotern und Künstlicher Intelligenz in den drei Gebieten Gesundheit, Arbeit und Mobilität. Ältere Menschen in den heimischen vier Wänden und Arbeitskräfte in den Industriehallen sollen durch kollektiv lernende Roboter unterstützt werden. „Ergebnisse aus der Grundlagenforschung sollen in praktische Anwendungen von hoher gesellschaftlicher Relevanz einfließen“, erläutert Prof. Haddadin seine Pläne. „Gemeinsam mit Industriepartnern und Start-ups wollen wir unsere Entwicklungen und Innovationen im Alltag erproben und in die Umsetzung überführen.“ Anfang Oktober wurde in Garmisch-Partenkirchen das Zentrum für Geriatronik der MSRM eröffnet.  Schon bald sollen Roboter hier unter realen Bedingungen mit älteren Menschen interagieren. Den Menschen helfen.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

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Tobias Krzossa

Head of Media Relations