Auf dem Bild in dem Artikel zur „Wicked: Teil 2“-Kritik stehen Glinda, gespielt von Ariana Grande, und Elphaba, gespielt von Cynthia Erivo, nebeneinander.
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Auf dem Bild zu Make Love Fake Love Staffel 4 liegt Elena Miras entspannt in einer Hängematte. Sie trägt ein hellblaues, schulterfreies Outfit mit Blumenstickerei, ihr lockiges Haar fällt über die Schultern. Der Hintergrund zeigt eine grüne Wiese mit kleinen roten Blüten.

Wicked: Teil 2 in der Kritik: Überzeugt die magische Fortsetzung?

Mit „Wicked: Teil 2“ find­et die Musi­calver­fil­mung mit Ari­ana Grande und Cyn­thia Eri­vo diesen Novem­ber ihren Abschluss. Wir durften den Streifen noch vor Bun­desstart am 20. Novem­ber sehen und ver­rat­en Dir, ob sich ein Kinobe­such lohnt. Vorhang auf für unsere „Wicked: Teil 2“-Kritik.

Bere­its im Jahr 1995 nahm die Geschichte von „Wicked“ mit dem Roman des US-amerikanis­chen Schrift­stellers Gre­go­ry Maguire ihren Anfang. Acht Jahre später feierte das auf dem Best­seller basierende Musi­cal am Broad­way Pre­miere. 2024 fol­gte mit „Wicked: Teil 1“ dann der Sprung auf die große Leinwand.

Nur ein Jahr später kannst Du nun auch die Fort­set­zung und zeit­gle­ich das Ende der Film­rei­he im Kino sehen. Wir durften das große Finale bere­its vor Start schauen und ver­rat­en Dir in unser­er „Wicked: Teil 2“-Kritik unsere Mei­n­ung zum Streifen.

Bevor wir Dir unsere Mei­n­ung zu „Wicked: Teil 2“ ver­rat­en, erk­lären wir Dir in diesem Video die Welt von Oz:

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Die Handlung: Viele Themen, wenig Zeit

„Wicked: Teil 2“ set­zt an die Hand­lung des ersten Parts an. Elpha­ba (Cyn­thia Eri­vo) und Glin­da (Ari­ana Grande) haben mit­tler­weile völ­lig unter­schiedliche Leben­sre­al­itäten: Während Glin­da im Palast in der Smaragdstadt wohnt, lebt Elpha­ba im Exil in den Wäldern – und ist in Oz als Böse Hexe des West­ens bekan­nt. Ob die bei­den Fre­undin­nen wieder zusam­men­find­en kön­nen, um gemein­sam Oz zum Guten zu verändern?

Das wollen wir Dir an dieser Stelle noch nicht ver­rat­en. Was wir Dir aber sagen kön­nen, ist, dass die Hand­lung von „Wicked: Teil 2“ unser­er Mei­n­ung nach deut­lich schnel­llebiger ist – an vie­len Stellen allerd­ings nicht im pos­i­tiv­en Sinne. Während wir bei „Wicked: Teil 1“ das Gefühl hat­ten, einen Film mit viel Liebe zum Detail zu erleben, fol­gt im zweit­en Part ein Ereig­nis auf das andere – und wichtige Verbindun­gen bleiben dabei auf der Strecke.

Beziehungen und Figurenentwicklung in „Wicked: Teil 2“

Auch die Beziehun­gen und Charak­ter­en­twick­lun­gen haben im ersten Teil deut­lich mehr Raum bekom­men. Zwis­chen den Fre­undin­nen passiert in der Fort­set­zung einiges, was ihre Beziehung auf die Probe stellt. Auf uns wirk­te es allerd­ings, als seien die Tat­en der jew­eils anderen in der näch­sten Szene schon gle­ich vergessen. Das fühlte sich beim Zuschauen unnatür­lich an und sorgt teil­weise sog­ar für Verwirrung.

Zudem wirken die Hand­lun­gen und Entschei­dun­gen der Fig­uren an manchen Stellen abrupt. Es entste­ht der Ein­druck, als fehlten wichtige Auseinan­der­set­zun­gen mit sich selb­st oder einan­der. Wir haben das Gefühl bekom­men, dass der Rei­he ein drit­ter Teil gut­ge­tan hätte. In der Geschichte steckt viel Poten­zial, das der erste Teil auch auss­chöpfen kon­nte. Im zweit­en Teil wirk­te es allerd­ings oft, als hätte die Zeit hierzu ein­fach gefehlt.

Wicked: Teil 2 strea­men – wo siehst Du den Film in der Flatrate?

Überleitung zu „Der Zauberer von Oz“

Wie bere­its der Trail­er zu „Wicked: Teil 2“ ver­rät, ist die Geschichte von Elpha­ba und Glin­da mit der aus „Der Zauber­er von Oz“ ver­bun­den. Wie stark ver­woben die Sto­rys sind, wird aber erst im Laufe des Films klar. Während wir die Entschei­dung, Dorothy nicht von vorn zu zeigen, gut find­en – um den Fokus auf der „Wicked“-Geschichte zu behal­ten –, hät­ten wir uns ins­ge­samt aber auch hier etwas mehr Raum gewün­scht. Wenn Du die Sto­ry von „Der Zauber­er von Oz“ nicht kennst, kön­nte die Verbindung der bei­den Geschicht­en an manchen Stellen für etwas Ver­wirrung sorgen.

Unsere Empfehlung: Schau Dir „Wicked: Teil 1“ noch einmal an

Generell wür­den wir Dir empfehlen, Dir den ersten Teil von „Wicked“ vor dem Kinobe­such der Fort­set­zung noch ein­mal anzuse­hen. Da die Geschichte so ras­ant ver­läuft, fällt es an manchen Stellen schw­er, der Hand­lung zu fol­gen – vor allem, wenn die Ereignisse des ersten Films nicht mehr ganz präsent sind.

„Wicked: Teil 2“-Kritik: Unsere Meinung zur Musik 

Wie wir es uns von ein­er Musi­calver­fil­mung erhof­fen, fährt auch „Wicked: Teil 2“ wieder mit ein­er Menge guter Musik auf. Beson­ders sticht der Song „For Good“ her­aus – kein Wun­der, dass er auch im Trail­er zu hören ist. Aber auch Lieder wie „No Good Deed“ bleiben im Kopf. Allerd­ings ist bei uns der Ein­druck ent­standen, dass die teils sehr aus­gedehn­ten Gesang­sein­la­gen die ohne­hin dichte Hand­lung spür­bar aus­brem­sen. Etwas weniger Show, etwas aus­gereiftere Sto­ry – das hätte dem Film gutgetan.

Bevor Du unsere „Wicked: Teil 2“-Kritik weit­er­li­est, kannst Du Dir hier nochmal den Trail­er anschauen:

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Visuelle Umsetzung: So schön ist Oz

CGI, Kostüme, Kam­er­aführung: „Wicked: Teil 2“ bringt Dich wieder mit­ten in die fan­tasievolle Welt von Oz. Optisch ist es dem Team auch in der Fort­set­zung gelun­gen, das Pub­likum überzeu­gend in die magis­che Welt zu ziehen. In den Kulis­sen steckt viel Liebe zum Detail und die Insze­nierung wirk­te märchen­haft. Bei der visuellen Umset­zung ist bei uns kein Wun­sch offengeblieben.

Cast: Cynthia Erivo und Ariana Grande als Elphaba und Glinda

Wie bere­its im ersten Teil von „Wicked“, erwartet Dich auch in der Fort­set­zung ein hochkarätiger Cast. Die dreifach Oscar-nominierte Cyn­thia Eri­vo („Har­ri­et – Der Weg in die Frei­heit“) schlüpft wieder in die Rolle der Elpha­ba, während Schaus­pielerin und Sän­gerin Ari­ana Grande („Don’t Look Up“) Glin­da verkör­pert. Gemein­sam brin­gen sie einen Mix aus emo­tionaler Tiefe und Leichtigkeit auf die Lein­wand, den sie mit Überzeu­gung rüber­brin­gen. Und auch ihre Gesang­sein­la­gen bere­ich­ern den Film maßgeblich.

Durch die straffe Erzählweise bleibt bei­den Haupt­fig­uren jedoch wenig Raum zur Entwick­lung. Wie sollen emo­tionale Wand­lun­gen überzeu­gen, wenn sie in weni­gen Szenen abge­han­delt werden?

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Unter­stützt wer­den Grande und Eri­vo unter anderem wieder von Jonathan Bai­ley („Bridger­ton“) als Fiyero, Jeff Gold­blum („Juras­sic Park“) als Zauber­er von Oz, Maris­sa Bode als Nes­sarose und vie­len mehr.

Unser Inter­view mit Jeff Gold­blum zu „Juras­sic World: Ein neues Zeital­ter“ kannst Du hier sehen, bevor Du unsere „Wicked: Teil 2“-Kritik weiterliest:

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„Wicked: Teil 2“-Kritik: Unser Fazit

Während das Optis­che und die Musik auch dieses Mal überzeu­gen, kam die Geschichte von „Wicked: Teil 2“ unser­er Mei­n­ung nach zu kurz. Obwohl viel Poten­zial in der Hand­lung steckt, hat­ten wir das Gefühl, dass zu viele Sto­ry-Ele­mente in der ver­füg­baren Zeit unterge­bracht wer­den mussten. So fehlten uns wichtige Beziehungs-Entwick­lun­gen, aber auch das eigentliche Ziel der Hex­en rück­te unser­er Ansicht nach zu sehr in den Hintergrund.

Faz­it: Ein unter­halt­samer Film, der jedoch unser­er Mei­n­ung nach nicht mit seinem Vorgänger mithal­ten kann.

Wicked: Teil 2
Genre: Musi­cal
Bun­desstart: 20. Novem­ber 2025
Laufzeit: 137 Minuten
FSK: Ab 12 Jahren
Regie: Jon M. Chu
Drehbuch: Win­nie Holz­man, Dana Fox

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